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Fuer eine Million Naechte mit dir

Fuer eine Million Naechte mit dir

Titel: Fuer eine Million Naechte mit dir Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jennifer Lewis
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das nicht glauben.
    Während sie einige Male nach Atem rang, überstürzten sich ihre Gedanken.
    Was wollte Gavin mit dem Geld, da er doch offensichtlich selbst sehr erfolgreich war? Wobei – eine Million Dollar konnte wohl jeder gut gebrauchen.
    Eine Million Dollar! Eine stolze Summe dafür, dass jemand sie zur Frau nahm.
    Sie schluchzte auf.
    Eine Million Dollar. Warum nicht gleich zwei? dachte sie verzweifelt. Das Schluchzen steigerte sich, bis sie weinte und nicht mehr aufhören konnte. Sie sank auf die Knie und kauerte sich zusammen. Dabei stieß sie sich die Ellbogen, aber der innere Schmerz war weitaus schlimmer.
    Wie hatte sie nur glauben können, dass Gavin sie um ihrer selbst willen liebte!
    „Ich Idiot!“, rief sie, und die Worte hallten von den weißen Wänden zurück.
    Zuerst war sie ja auch vorsichtig gewesen, misstrauisch sogar. Eben heikel in Bezug auf Männer, wie ihr Vater es ausgedrückt hatte.
    Aber dann hatten Gavins Zärtlichkeit und seine Aufmerksamkeit sie trotz aller Bedenken rückhaltlos für ihn eingenommen.
    Nach nur zwei Wochen hatte er sie zum Traualtar geführt – und das alles für Geld!
    Was nun? Ihrem Vater, der sie wie ein unhandliches Möbelstück verkauft hatte, konnte sie nicht mehr in die Augen sehen.
    Ihren Freundinnen auch nicht, die sie stolz von Sausalito aus angerufen hatte, um ihnen die freudige Nachricht zu überbringen. Die Überraschung war groß gewesen. Kein Wunder, denn wer hätte gedacht, dass die unauffällige Bree Kincannon einen Mann finden würde.
    Und Gavins Kollegen? Wussten sie davon?
    Nein, dachte Bree und atmete tief ein. Weder Gavin noch ihr Dad konnten ein Interesse daran haben, dass dieser … Deal bekannt wurde, da er die beiden nicht eben in ein gutes Licht rückte.
    Sehr wahrscheinlich war sie die Einzige, die außer ihnen davon wusste. Sie setzte sich auf und zog die Knie ans Kinn. Mit diesem Geheimnis musste sie nun leben.
    Tränen liefen ihr über die Wangen und tropften auf den grünen Seidenstoff des Morgenmantels – den sie gekauft hatte, weil er so gut zu ihren farbigen Kontaktlinsen passte.
    Und wie hatte sie sich über Elles Tipps gefreut, um für Gavin schön zu sein! Bree fühlte Wut in sich aufsteigen.
    Ob Elle etwas damit zu tun hatte? Womöglich ein weiterer Vertrauensbruch? Sie beide hatten sich ziemlich schnell angefreundet, und es war durchaus denkbar, dass Gavin dahintersteckte. Vielleicht hatte er ja seine Kollegin gebeten, die künftige Braut etwas aufzupeppen …
    Gut möglich, dass es so war. Denn schließlich hatte Gavin sie Elle vorgestellt, und so war die ganze Sache ins Laufen gekommen.
    Bree griff zum Telefon und stellte prompt fest, dass Elles Nummer eingespeichert war – sogar ziemlich oben im Verzeichnis!
    Wütend erhob sich Bree und rief sofort Elle an.
    „Elle Linton.“
    „Hallo, hier ist Bree.“
    „Bree?“, fragte Elle überrascht. „Hallo, wie geht es dir?“
    „Wie es mir geht?“ Unruhig ging sie auf und ab und rang um Beherrschung. „Wie geht es einer Frau, deren Mann einen dicken fetten Geldbetrag bekommen hat, weil er sie geheiratet hat?“
    „Was sagst du da?“
    „Jetzt tu nicht so, als wüsstest du nichts davon. Nun ist mir klar, warum du dir solche Mühe mit mir gegeben hast: Weil Gavin dich damit beauftragt hat.“
    „Keine Ahnung, wovon du sprichst. Ist alles in Ordnung? Du klingst ziemlich …“
    „… aufgeregt? Ja, das stimmt allerdings. Und wenn du schon fragst: Nichts ist in Ordnung!“
    „Warte mal einen Moment, bitte.“
    Kurz dachte Bree daran, einfach aufzulegen, aber ihre gute Erziehung verbot es ihr.
    „Sorry“, meldete Elle sich wieder. „Mein Schreibtisch steht vor Brocks Büro, wo jeder mithören kann. Jetzt bin ich auf der Damentoilette. Ich weiß noch immer nicht recht, worum es geht.“
    „Nicht? Ich habe dich doch überglücklich von Sausalito angerufen.“
    „Ja, und ich habe mich riesig gefreut.“
    „Warum, bekommst du etwa von dem Geld etwas ab?“, fragte Bree in ihrer Verzweiflung.
    „Jetzt beruhige dich doch erst mal. Von welchem Geld denn?“
    „Von dem Geld, das mein Vater Gavin bezahlt hat, damit er mich heiratet“, sagte Bree und atmete schwer.
    In der folgenden Stille wurde Bree erst richtig bewusst, wie übel man ihr mitgespielt hatte. Sie ging ins Schlafzimmer und betrachtete das Bett, wo sie und Gavin eben noch miteinander geschlafen hatten.
    „Nicht zu fassen!“, stieß Elle ungläubig hervor.
    „Hast du wirklich nichts davon

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