Fuer eine Million Naechte mit dir
sein konnte, dass er auf sie so ungeheuer anziehend wirkte – nach allem, was er ihr angetan hatte. Ihre Brustspitzen hatten sich aufgerichtet, und Hitze durchflutete ihren ganzen Körper. Und das wegen eines Mannes, dem sie nichts bedeutete.
„Ich habe auch eine gute Nachricht: Auf der Party habe ich einen Anruf bekommen – von Crieff Jewelers. Ich soll für sie eine Werbekampagne ausarbeiten, die in Hochglanzmagazinen erscheinen wird. Mein erster Kunde!“
„Das ist ja wunderbar“, rief Bree begeistert. Eigentlich sollte sie sich nicht für ihn freuen! „Du hast hart genug dafür gearbeitet.“ Obwohl – ließ es sich als harte Arbeit bezeichnen, eine Frau für Geld zu heiraten?
„Ich will, dass du die Fotos machst.“
Brees Herz machte einen Hüpfer. „Ist das dein Ernst?“
„Sicher! Schließlich weiß ich, wie gut du bist.“
Sie überlegte. Gehörte das für ihn zum Spiel, oder gefielen ihm ihre Aufnahmen wirklich? Offensichtlich Letzteres, denn immerhin ging es um seinen ersten Werbeauftrag! Oder Gavin wollte ihr nur schmeicheln und hatte deshalb die ganze Geschichte erfunden.
Crieff Jewelers war einer der exklusivsten Juweliere der Westküste, mit Kunden wie Brees Dad. Der bisherige Werbestil war schlicht und elegant. Vor Brees geistigem Auge entstanden spontan die ersten Ideen und Bilder.
Aber ging es Gavin wirklich um die Qualität ihrer Arbeit – oder wollte er nur zu kostenlosen Bildern kommen? Das würde sich leicht herausfinden lassen. „Aber eins musst du wissen: Ich bin Profi und arbeite nicht umsonst.“
Überrascht sah Gavin sie an. „Sollst du auch nicht.“ Er drückte ihre Hand. „Du bekommst zehntausend Dollar pro Tag, das entspricht dem Spitzensatz bei Madd Comm.“ Ihm war anzumerken, wie sehr er hoffte, dass sie Ja sagen würde.
„Also gut“, sagte sie und lächelte. Was für eine Chance! Auf jeden Fall würde es Spaß machen und ihr fotografisches Spektrum erweitern. Und wer weiß, vielleicht gab dieser Auftrag ihrer beginnenden Karriere einen wichtigen Impuls.
„Zusammen sind wir ein unschlagbares Team“, sagte Gavin und küsste sie.
Aber nur so lange, dachte Bree traurig, wie ich den Schein einer glücklichen Ehe wahren kann. Früher oder später würden die Masken fallen, und Bree hatte keine Ahnung, wie sie damit klarkommen sollte.
Eine Scheidung würde einen Skandal bedeuten – aber vielleicht war nach dieser kurzen Zeit noch kein förmliches Verfahren nötig. Dann würde ihr Vater das Geld von Gavin zurückverlangen …
Als sie Tränen aufsteigen fühlte, eilte sie ins Badezimmer. Mit einem Papiertuch tupfte sie sich die Augen trocken, um die Wimperntusche zu retten.
Wenn sie ehrlich war, tat es ihr leid, Gavin zu verletzen. Sie wollte nicht, dass sich sein Lebenstraum zerschlug. Aber was war mit ihr? Mit ihren Träumen und ihrem Leben?
Entschlossen sah sie in den Spiegel und dachte: Es bleibt dabei, ich werde mich rächen!
Die Aufnahmen fanden in einem Profistudio statt, das Gavin eigens zu diesem Zweck für einen Tag gemietet hatte.
Brees Augen strahlten, als sie gemeinsam das Team von Crieff Jewelers begrüßten, einen Mann und eine Frau, beides junge und modebewusste Leute.
Im Vorfeld hatten sie Aufnahmen der einzelnen Schmuckstücke per E-Mail gesandt, und Bree hatte gezeichnete Entwürfe ihrer Ideen zurückgeschickt – die großen Anklang gefunden hatten!
Am anderen Ende des Studios hielten sich zwei schlanke Models bereit, von deren schwarzer enger Kleidung sich der Schmuck kontrastreich abheben sollte.
Die Kleidungsstücke hatte Brees neue Lieblingsboutique bereitwillig zur Verfügung gestellt, denn um ihr neues Erscheinungsbild aufrechtzuerhalten, gab Bree dort eine Menge Geld aus.
Gavins neue Sekretärin bot Pfefferminztee, frisch gemachte Limonade und Kaffee an. Bree fühlte sich völlig ruhig und trat absolut professionell auf. Natürlich schadete es nicht, dass sie Gavin, selbstbewusst und gut gelaunt, an ihrer Seite wusste.
Warum musste er nur so verdammt glücklich sein?
Ein Wunder war es nicht, schließlich ging gerade sein Lebenstraum in Erfüllung. Bree musste sich immer wieder vor Augen führen, was er ihr angetan hatte, um sich nicht vollends von seiner Fröhlichkeit mitreißen zu lassen.
Von einer Hairstylistin und einem Make-up-Artisten ließ Bree die Models zurechtmachen. Dann schoss sie ein Foto nach dem anderen – mit fantastischen Ergebnissen.
Besonders reizvoll wirkte eine Serie von Schwarz-Weiß-Bildern, zu
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