Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Für einen Kuss von Frisco

Für einen Kuss von Frisco

Titel: Für einen Kuss von Frisco Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Suzanne Brockmann
Vom Netzwerk:
geradezu überirdisch schön. Ihre Shorts saßen sündhaft knapp. Das Haar hatte sie zu einem dichten Zopf geflochten, und Frisco verspürte den unwiderstehlichen Drang, zu ihr zu gehen, ihr Haar zu lösen und seine Hände darin zu vergraben. Er wollte sie lächeln sehen, lachen hören, in ihr versinken und sie die ganze Nacht in den Armen halten. Seitdem sie einander am frühen Morgen geliebt hatten, war keine Gelegenheit mehr für Zärtlichkeiten gewesen, und jetzt stellte er fest, dass er sich unglaublich danach sehnte.
    Sie schaute kurz zu ihm hin – und konnte den Blick nicht mehr abwenden, als sie das Verlangen in seinen Augen entdeckte.
    „Vielleicht sind Kerzen doch keine so gute Idee“, flüsterte sie. „Wenn du mich nämlich weiter so ansiehst, werde ich …“
    „Das hoffe ich doch …“ Frisco nahm ihr die letzte Kerze aus der Hand und stellte sie auf dem Kaminsims ab. „Was immer du auch tun willst …“
    Mias Herz klopfte ihr bis zum Hals. Er sah sie mit so unverhohlenem Begehren an, dass jede Faser ihres Körpers in Flammen stand. Ganz zart fuhr er mit dem Daumen über ihre Oberlippe. Die Beine wurden ihr weich, und sie sank gegen ihn. Aber er ließ die Hand sinken, und auch ihr war klar: Eigentlich war jetzt nicht der richtige Augenblick, ihn zu küssen. Schließlich spielte Natasha draußen vor der Tür und konnte jeden Augenblick hereinkommen.
    Frisco schien das Gleiche zu denken, sie las es in seinen dunkelblauen Augen. Aber statt sich zurückzuziehen, wie sie es erwartet hätte, neigte er seinen Kopf und küsste sie.
    Er schmeckte so verführerisch, so süß, nach den frischen Pfirsichen, die sie unterwegs gekauft und zum Nachtisch gegessen hatten. Sein Kuss war so intensiv, so leidenschaftlich – obwohl er sich mit beiden Armen fest auf die Krücken stützte. Und obwohl sich nur ihre Lippen berührten.
    Doch das war mehr als genug.
    Zumindest für den Augenblick.
    Er zog sich zurück, doch in seinen Augen loderte ein Feuer. Und Mia zog seinen Kopf zu sich hinunter, küsste seine wundervollen Lippen. Sie hatte sich getäuscht.
    Es war nicht genug.
    „Küsst ihr euch noch mal?“
    Mia fuhr zurück, als hätte sie sich verbrannt.
    Natasha stand auf der Schwelle und musterte sie neugierig. Wie lange wohl schon? Mia spürte, wie sie rot wurde.
    Frisco dagegen lächelte dem Kind scheinbar unbekümmert zu. „Jetzt nicht.“
    „Später?“
    „Bestimmt“, antwortete er augenzwinkernd.
    Mit zur Seite geneigtem Kopf überlegte Tasha einen Moment. „Thomas hat gesagt, wenn du Mia das Herz brichst, tritt er dir in den Hintern.“ Hoheitsvoll wie eine perfekte russische Prinzessin ließ sie sich auf dem Sofa nieder. „In Wirklichkeit hat er sich anders ausgedrückt, aber ich benutze keine Schimpfwörter.“
    In Friscos Gesicht zuckte ein Muskel, doch er verkniff sich das Lachen. „Schon gut. Thomas und du, ihr braucht euch keine Sorgen zu machen. Ich habe nicht die Absicht …“
    „Ich habe dir einen Orden gebastelt“, unterbrach Tasha ihn. „Weil du keine Schimpfwörter mehr benutzt. Und weil du das stinkende Zeug nicht mehr trinkst.“ Sie rümpfte die Nase und wandte sich an Mia: „Kann ich ihm den Orden jetzt geben?“
    „Oh, Tasha, ich fürchte, ich habe ihn bei mir im Wohnzimmer liegen lassen. Es tut mir leid …“
    „Er ist schön geworden“, erklärte Tasha ihrem Onkel. „Du bekommst ihn, wenn wir wieder zu Hause sind. Aber den Salut kriegst du jetzt schon. Einverstanden?“
    „Klar doch.“
    Die Kleine stand auf und salutierte so perfekt, dass selbst der pingeligste Drill-Sergeant nichts daran auszusetzen gehabt hätte.
    „Danke, Tash.“ Friscos Stimme verriet seine Rührung.
    „Dwayne hat Mommy geküsst und ihr das Herz gebrochen, statt sie zu heiraten“, erklärte die Kleine. „Heiratest du Mia?“
    „Ach, Tash, darüber haben wir doch schon gesprochen. Und haben wir nicht …“, stotterte Frisco.
    „Lieber hätte ich ein gebrochenes Herz als Dwayne zum Daddy“, plapperte Tasha munter weiter. „Warum ist es hier drin so dunkel? Warum schalten wir kein Licht an?“
    „Weißt du noch, was ich dir erzählt habe? Es gibt keinen Strom in dieser Hütte.“
    „Heißt das, die Lampen sind kaputt?“
    „So was Ähnliches.“
    „Und geht der Fernseher auch nicht?“
    Zutiefst erschrocken schaute Natasha zu Frisco, der ihren Blick mit offenem Mund erwiderte. „Oh verdammt“, entfuhr es ihm leise.
    „Es gibt es keinen Fernseher, Süße“, erklärte Mia.
    Natasha

Weitere Kostenlose Bücher