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Fuer immer 2 - die Liebe

Fuer immer 2 - die Liebe

Titel: Fuer immer 2 - die Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cynthia J. Omololu
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breiten australischen Akzent und wirft kurz einen Blick über die Schulter. »Ich habe dich schon überall gesucht.«
    »Ich … ich dachte, du wärst gar nicht in der Stadt.« Unsicher weiche ich einen Schritt zurück. Zwar war mir klar, dass ich ihm irgendwann wieder über den Weg laufen würde, doch ihm ausgerechnet jetzt gegenüberzustehen, darauf bin ich absolut nicht vorbereitet. Unwillkürlich greife ich nach dem Ankh an meinem Hals. Drew hat es gesehen und streckt wie hypnotisiert seine Hand aus, so als wollte er mit dem Finger den silbernen Bogen nachzeichnen. Ich mache eine hastige Bewegung, um seiner Berührung auszuweichen, was ihn ein wenig in die Realität zurückzuholen scheint.
    »Warum hast du nicht angerufen?«, fragt er. »Ich hatte gehofft, du würdest dich melden.« Er kommt noch ein Stück näher, sodass ich zwar schwach, aber doch deutlich die Schwingungen zwischen uns spüre. Auch wenn er mit seinen kurzen blonden Haaren überhaupt nicht mein Typ ist, fällt mir wieder auf, dass er wirklich gut aussieht. Das irritiert mich, denn schließlich kenne ich ihn ja gar nicht, sondern weiß nur, dass er Designerschmuck für Kats Chefin entwirft, mit der er außerdem so gut wie verlobt ist. Ach ja, und zufällig ist er auch Akhet.
    »Warum sollte ich?«, frage ich zurück und betrachte die Bohlen auf dem Fußboden, um dem intensiven Blick seiner blauen Augen auszuweichen.
    Er macht einen Schritt zurück und sofort lassen die Schwingungen nach. Ich habe fast das Gefühl, dass er sich zwingen will, es langsamer angehen zu lassen. »Ach, so ist das, du willst die Ahnungslose spielen«, sagt er ein bisschen kühl, »und ich dachte, du würdest dich freuen, mich nach all der Zeit wiederzusehen. Schließlich bin ich nicht irgendwer …«
    Verstohlen werfe ich einen Blick in Richtung Küche, weil ich hoffe, dass Francesca irgendwo auftaucht, doch nur ein ziemlich betrunkener Typ torkelt an uns vorbei, ohne Notiz von uns zu nehmen.
    Ich muss diese Unterhaltung beenden, am besten gleich, bevor ich mich von ihm in etwas reinziehen lasse, das ich später vielleicht bereue. Je weniger wir an irgendwelche Dinge rühren, desto besser – zumindest für mich. Ich nehme all meinen Mut zusammen und sehe ihm in die Augen.
    »Hör zu. Ich kenne dich so gut wie überhaupt nicht. Wir haben uns zwei Mal im Laden getroffen und dir gefällt mein Anhänger. Das war’s, sonst gibt es nichts, was uns verbindet.« Ich lausche den Worten nach und versuche mir einzureden, dass es wirklich so ist.
Es gibt nichts, was uns verbindet
. Etwas anderes will ich nicht einmal denken.
    Drew kommt so nah, dass ich seinen Atem auf meiner Haut spüre. »Du weißt genauso gut wie ich, dass das nicht wahr ist. Es gibt sogar sehr vieles, was uns verbindet … Erzähl mir nicht, dass du dich nicht erinnerst.«
    »Du irrst dich.« Doch ich sehe ihn nicht an, weil ich Angst davor habe, was ich in seinen Augen lesen könnte. Ich hole tief Luft und versuche, so viel Überzeugung wie möglich in meine Worte zu legen – auch damit ich sie selbst glaube: »Ich erinnere mich an gar nichts.«
    Ich wage einen kurzen Blick in sein Gesicht und bin überrascht, Enttäuschung darin zu sehen. »Warum sagst du das?«, fragt er gekränkt und seine Stimme bebt ein wenig, als er weiterspricht. »Ich habe Jahrhunderte gebraucht, um dich wiederzufinden, und ich dachte, du würdest dich genauso freuen, dass wir endlich wieder am gleichen Ort im gleichen Leben zusammen sein können.«
    Doch ich denke nur daran, dass Griffon dort oben auf der Dachterrasse wartet, und ich wünsche mir nichts sehnlicher, als wieder bei ihm zu sein und diese Begegnung hier so schnell wie möglich zu vergessen. Drew will sowieso nicht hören, was ich zu sagen habe, darum hat es auch keinen Sinn, mich noch länger mit ihm auseinanderzusetzen. Ohne ein weiteres Wort wende ich mich von ihm ab und setze mich in Richtung Treppe in Bewegung.
    Aber er ist schneller als ich. Er packt mich am Arm und hält mich fest – er ist ein viel stärkerer Akhet, als ich dachte, denn es trifft mich fast wie ein Stromschlag und meine Knie geben sofort nach. Wie aus weiter Ferne spüre ich noch, dass er mich auffängt, als eine Woge der Erinnerung über mir hereinbricht.
    Der Boden bebt vom Donnern der Pferdehufe vor dem Haus und voller Angst blicke ich auf zu Connor. Ich will es nicht wahrhaben, es ist einfach zu schrecklich.
    »Connor, wir müssen fliehen!«, rufe ich und werfe mich verzweifelt in seine

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