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Fuer immer 2 - die Liebe

Fuer immer 2 - die Liebe

Titel: Fuer immer 2 - die Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cynthia J. Omololu
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könnte, um bei den Arbeiten im Labor in Europa zu helfen.
    »Nein, muss ich nicht«, sagt er und grinst. »Nur nach San Jose. Ich werde hier ein bisschen mehr zu tun haben als sonst, aber im Großen und Ganzen ist es für alle die beste Lösung.«
    »Unbedingt«, sage ich und grinse zurück. Ich schaue über seine Schulter und sehe, dass die anderen bereits im Restaurant sitzen. Als wir an den Tisch kommen, klebt Kat schon wieder wie eine Klette an Owen und hockt praktisch auf seinem Schoß. Aber heute ist das okay. Seit seiner Ankunft haben die beiden fast jede Minute miteinander verbracht und ich kann mir vorstellen, wie ihr so kurz vor seiner Abreise zumute sein muss. Ich nippe an meinem cremig-süßen Thai-Tee, spüre, wie das Tein durch meine Adern strömt, und nehme mir fest vor, mir an diesem Abend über nichts Gedanken zu machen.
    Als unsere Vorspeisen kommen, beugt sich Rayne über ihren Teller und zerteilt die Frühlingsrolle sorgfältig in zwei Hälften, damit der heiße Inhalt ein wenig abkühlen kann. Ohne aufzusehen, sagt sie: »Stell dir vor, wer mir heute schon wieder über den Weg gelaufen ist – Veronique.« Sie sieht mich nicht an, aber ich weiß genau, dass das ein Test ist.
    Ich verschlucke mich fast an meinem Tee. Ich nehme den Strohhalm aus dem Mund und schaue zu, wie der dickflüssige orange Inhalt langsam ins Glas zurückläuft. »Ach ja, und wo?«
    »Im Café, sie kam gleich nach mir rein. Wir haben ein bisschen gequatscht, während wir auf unsere Drinks warteten.« Bevor sie weiterspricht, schiebt sie sich ein Stück der immer noch dampfenden Frühlingsrolle in den Mund. »Ich finde sie eigentlich ziemlich cool. Meinst du nicht, du könntest ihr noch eine Chance geben?«
    »Was redet ihr da von Veronique?« Griffon lehnt sich nach vorn und starrt uns entgeistert an.
    Rayne wirft mir einen Blick zu. »Du hast es ihm nicht erzählt?«
    Ich sitze in der Falle. Ich lege meine Hand auf Griffons Arm, aber er ignoriert sie. »Wir sind ihr letzte Woche zufällig auf der Straße begegnet. War nichts dabei – sie wollte sich bei mir entschuldigen, aber ich habe ihr klargemacht, dass ich nichts mehr mit ihr zu tun haben will.«
    Seine Miene verfinstert sich, und er schüttelt ungläubig den Kopf, doch ich kann nicht einschätzen, ob er auf mich wütend ist oder auf Veronique. »Entschuldigt uns einen Augenblick.« Er steht auf, wirft seine Serviette auf den Tisch und stapft los. Als ich ihm in den leeren Gang vor der Küche folge, kann ich seinen Zorn förmlich riechen.
    »Warum hast du mir nichts erzählt?«, legt er los. »Du weißt doch genau, wie gefährlich sie ist.« Seine Augen funkeln grimmig, und ich habe den innigen Wunsch, die Zeit zurückzudrehen und alles anders zu machen.
    »Ich … ich wollte nicht, dass du dir Sorgen machst … und du hast doch gemeint, der …« – fast hätte ich Sekhem gesagt, aber im letzten Moment halte ich mich zurück, denn vielleicht kann uns hier ja doch jemand hören –, »… sie könnten nicht wirklich etwas gegen sie unternehmen … dass sie sich frei bewegen darf und gehen kann, wohin sie will.«
    Griffons Miene wird noch finsterer. »Und wer sagt, dass ich die Entscheidung des Sekhem gut finde?«
    »Es tut mir leid.« Ich greife nach seiner Hand, und er zieht sie nicht zurück, was ich als gutes Zeichen deute. »Ich wusste, du würdest versuchen, irgendwas zu unternehmen, und ich wollte nicht, dass es Ärger gibt. Ich hab wohl einfach gehofft, sie hätte es endlich kapiert und würde uns von jetzt an in Ruhe lassen.«
    »Cole, was muss noch passieren, damit du begreifst, wie gefährlich Rächer sind?« In seiner Stimme liegt mehr Sorge als Ärger. »Sie kennen keine Moral, halten sich an keinerlei Gesetze. Sie tun und lassen, was immer sie wollen, und alle anderen sind ihnen völlig gleichgültig – egal ob Akhet oder Khem.«
    Ich drücke seine Hand. »Ich glaube, ganz so schlimm ist Veronique nicht.«
    Er erwidert meinen Händedruck und ich weiß, dass er mir verziehen hat. »Noch nicht. Trotzdem darf man ihr nicht trauen. Du musst mir versprechen, dass du nichts mehr vor mir geheim hältst. Wenn so was noch mal passiert, dann sagst du es mir, okay?«
    Ich schaue ihn an und muss schlucken, als ich die unbedingte Aufrichtigkeit in seinen Augen sehe. Ich muss ihm von Drew erzählen – jetzt gleich. »Da ist noch eine Sache …«
    »Kat fragt, wo ihr bleibt.« Rayne steckt den Kopf um die Ecke. Ihr Blick wandert zwischen Griffon und mir

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