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Fuer immer 2 - die Liebe

Fuer immer 2 - die Liebe

Titel: Fuer immer 2 - die Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cynthia J. Omololu
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gehe ich den Gang entlang. Ich kann nichts dagegen machen, jedes Mal, wenn ich an Griffon denke, könnte ich vor Glück platzen. Auf einem Regal im Foyer steht das Bild, das er von mir gemalt hat, und wie immer, wenn ich daran vorbeikomme, hüpft mein Herz vor Freude.
    »Ich hoffe, du hast nichts dagegen …« Der australische Akzent reißt mich unsanft aus meinen Tagträumen. »… aber ich musste dich unbedingt wiedersehen.« Am Ende des Gangs steht Drew.
    Ein Anflug von Panik überkommt mich. Dieser Ort gehört mir, hier habe ich mich immer sicher gefühlt – zumindest bis jetzt. Er hat hier nichts verloren. Entgeistert starre ich ihn an.
    »Was machst du hier? Woher wusstest du, wo ich bin?« Drew ignoriert meine Frage. »Du musst mir eine Chance geben. Ich will dir alles erklären.«
    Ich versuche, nicht laut zu werden. »Ich habe keinen Bedarf an weiteren Erklärungen.« Die Wahrheit ist, ich will sie nicht hören, weil ich Angst habe, er könnte mich überzeugen. Wenn er wirklich recht hat, würde das alles verändern.
    Ein paar Leute schauen neugierig zu uns herüber, darum deute ich auf einen leeren Probenraum und schließe die Tür hinter uns. »Hör zu, ich habe jetzt ein anderes Leben. Lady Allison existiert nicht mehr.«
    Er sieht mich betroffen an. »Dann stimmt es wohl. Du erinnerst dich nicht. Sonst würdest du niemals so etwas sagen.«
    Ich verschränke die Arme vor der Brust und versuche, die Bilder der wenigen Erinnerungen, die ich an Connor habe, aus meinem Kopf zu verdrängen. Ich will nicht spüren, wie es war, als er mir den Anhänger geschenkt hat oder als die Soldaten ihn zur Tür hinauszerrten. Stattdessen denke ich an Griffons wunderbares Lächeln und das gibt mir Kraft. »Ich brauche deine Erklärungen nicht. Ich bin genau mit dem Menschen zusammen, den das Schicksal für mich bestimmt hat.«
    »Findest du nicht, dass du dir das ein bisschen leichtfertig zurechtbiegst?«
    »Ich weiß, dass es so ist. Wir sind füreinander bestimmt. Griffon ist nicht nur Akhet, sondern er gehört auch zum Sekhem.«
    Er legt irritiert die Stirn in Falten. »Sekhem, aha … Und wart ihr beide schon bei eurer ersten Begegnung ein glückliches Paar, habt alles füreinander geopfert und seid danach verzweifelt durch die Jahrhunderte geirrt auf der Suche nach dem Wesenskern des Menschen, den ihr so sehr geliebt habt?«
    »Das ist nicht fair. Ich bin gerade erst Akhet geworden und habe keine Ahnung, was ich in den letzten Jahrhunderten getan oder nicht getan habe.« Die versteckte Botschaft hinter seinen Worten versuche ich auszublenden. »Das sind
deine
Erinnerungen, nicht meine.« Kurz sehe ich das Bild von Griffon als Henker auf dem Schafott vor mir, doch was damals war, ist nicht mehr wichtig. »In diesem Leben bin ich mit Griffon zusammen. Das ist es, was für mich zählt.«
    Drew lässt ein wenig die Schultern hängen und sieht mich nicht an, als er mit der Hand in die Tasche greift und eine kleine schwarze Schatulle herausholt. »Das hier habe ich für dich gemacht.«
    Ich weiche einen Schritt zurück. »Ich will keine Geschenke von dir.«
    Er wirft einen Blick auf meinen Anhänger und hält mir das Kästchen entgegen. »Aber sie gehören zusammen. Sie haben schon immer zusammengehört.« Er legt die Schatulle in meine Handfläche und schließt mit einer vertrauten Geste meine Finger darüber.
»Diese Juwelen werden dir die nötigen Mittel verschaffen, um zu entkommen. Bewahre sie sicher auf und lass niemanden sie sehen«,
flüstert er.
    Wie gelähmt stehe ich da. Genau das waren Connors Worte, kurz bevor er von den Soldaten abgeführt wurde. Wir waren allein an jenem Tag, niemand außer uns hat sie gehört. Ich starre auf den Boden, um ihn nicht ansehen zu müssen, denn ich habe Angst davor, was ich in seinem Gesicht, in seinen Augen wiedererkennen könnte.
    Ich blicke auf die Schatulle in meiner Hand und öffne nach kurzem Zögern den Deckel. Auf weichen Samt gebettet, liegt darin ein Paar filigran gearbeiteter Silberohrringe mit je einem leuchtend roten Rubin in der Mitte. Unwillkürlich greife ich nach dem Ankh an meinem Hals, und plötzlich rückt der Raum um mich herum in weite Ferne.
    »Dafür hast du den Raimondi-Rubin hergegeben?«, brüllt der alte Mann wutschnaubend und zeigt auf meinen Hals. Ich gebe mir alle Mühe, Haltung zu bewahren, dennoch zucke ich unwillkürlich zurück, als er auf mich zukommt und mir den Anhänger herunterreißt, so heftig, dass die Haut in meinem Nacken brennt wie

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