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Fuer immer 2 - die Liebe

Fuer immer 2 - die Liebe

Titel: Fuer immer 2 - die Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cynthia J. Omololu
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Herzen denke ich zurück an den Streit, an den Ausdruck in Connors Augen und an seine Beteuerungen – und ich weiß, dass jedes Wort ehrlich gemeint war.
    »Ich ließ die Ohrringe für dich anfertigen«, sagt Drew leise, »bevor …«
    Er spricht nicht weiter, doch wir wissen beide, was er sagen will: bevor Connor getötet wurde. »Sie sind später verloren gegangen.«
    Ich sehe hinunter auf den hell glänzenden Silberschmuck. Er ist anders als mein Anhänger, leichter und nicht so alt. »Und die hier hast du selbst gemacht?«
    Drew nickt traurig. »Ich wünschte nur, ich könnte dir die Originale geben.«
    »Sie sind wunderschön.« Es kommt ungewollt über meine Lippen, einfach weil es stimmt.
    Drew tritt näher und beugt sich dicht neben mir über die Schatulle, doch ehe er etwas sagen kann, überkommt mich plötzlich eine ungute Vorahnung und ich blicke hinüber zur Tür. Im Fenster sehe ich Griffons Gesicht, der ungläubig zu uns hereinstarrt.
    »Verdammt.« Ich stoße Drew zur Seite, hechte zur Tür und reiße sie hastig auf. Griffon sagt kein Wort, er steht nur da und sieht mich fragend an.
    Ich gebe mir alle Mühe, möglichst locker und unbefangen zu klingen. »Hey, da bist du ja. Hab schon auf dich gewartet.«
    Griffon deutet mit dem Kopf in den Probenraum. »Wer ist das?«
    Okay, so leicht komme ich wohl nicht davon. Ich mache eine vage Geste. »Ach, niemand. Jemand, mit dem Kat mal zusammengearbeitet hat.« Ich habe das Gefühl, auf der Klinge eines Messers zu balancieren, eine falsche Bewegung, und es wird furchtbar schmerzhaft werden. Ich nehme Griffons Hand und versuche, ihn in Richtung Ausgang zu ziehen, aber er rührt sich nicht von der Stelle.
    »Niemand, aha. Und was hast du da in der Hand?«
    Ich sehe hinunter auf das kleine schwarze Kästchen. »Äh, Ohrringe. Er ist Schmuckdesigner und wollte sie mir zeigen.« Ich wage nicht, mich zu Drew umzudrehen.
    Griffon verschränkt die Arme und sieht mir direkt in die Augen. »Ich dachte, du hattest versprochen, keine Geheimnisse mehr zu haben und mir alles zu sagen. Ich frage jetzt zum letzten Mal: Wer ist das?«
    Ich habe das Gefühl, keine Luft zu kriegen, und mein Herz hämmert wie wild. Jetzt gibt es keine Ausflüchte mehr, ich muss es ihm erzählen. »Sein Name ist Drew.«
    Griffon sagt nichts, sondern wartet, dass ich weiterspreche. Äußerlich wirkt er ruhig, aber ich spüre deutlich, wie es in ihm brodelt. Ich zwinge mich, ihn anzusehen, damit er in meinen Augen lesen kann, dass ich die Wahrheit sage. »Früher … also vor langer Zeit … hieß er Connor … Connor Wyatt.«
    Als ich den Namen ausspreche, weicht alle Farbe aus seinem Gesicht. Anscheinend hat er selbst Nachforschungen über die Zeit damals angestellt, denn er weiß genau, von wem ich spreche. »Lord Connor Wyatt? Bist du sicher?«, fragt er und wirft einen Blick über meine Schulter.
    Nicht zu wissen, wie er reagieren wird, bringt mich fast um. Ich beiße mir fest auf die Lippen und nicke.
    »Dann habe ich hier nichts mehr verloren«, sagt er mit gepresster Stimme, dreht sich um und geht eilig in Richtung Ausgang davon.
    Seine Hand liegt schon auf der Türklinke, als ich ihn einhole. »Griffon, warte. Bitte, lass es mich erklären!«
    Ich sehe, wie sich seine Rückenmuskeln anspannen, bevor er sich zu mir umdreht. Der Ausdruck in seinem Gesicht trifft mich mitten ins Herz. Sein Blick ist kalt und unnahbar, so als habe er bereits eine unumstößliche Entscheidung getroffen.
    »Was gibt’s da noch zu erklären? Ich hab schon verstanden. Ihr beide habt wohl etwas nachzuholen … von früher. Dagegen habe ich keine Chance.«
    »Was redest du da?« Mir ist plötzlich schrecklich heiß und ich habe ein entsetzlich flaues Gefühl im Magen. »Da läuft nichts zwischen Drew und mir, das musst du mir glauben!« Ich will eine Hand auf seinen Arm legen, aber er zieht ihn hastig weg. »Bitte, Griffon, lass uns rausgehen und darüber reden.«
    Griffon starrt auf den Boden. »Es gibt nichts mehr zu bereden.«
    »Aber es ist nicht so, wie du denkst!« Verzweiflung schnürt mir fast die Kehle zu. »Bitte komm mit!«
    Er brummt unwillig, aber schließlich folgt er mir nach draußen. Ich kann ein bisschen freier atmen, und sogar das Geräusch der vorbeirauschenden Autos hat etwas seltsam Beruhigendes. »Drew ist mit Kats Chefin verlobt.« Ich hole tief Luft und suche fieberhaft nach Worten, aber irgendwie kommt alles anders aus meinem Mund, als ich es eigentlich sagen will. »Er … er weiß

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