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Fuer immer 2 - die Liebe

Fuer immer 2 - die Liebe

Titel: Fuer immer 2 - die Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cynthia J. Omololu
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setze mich in Bewegung, um in der Menge zu verschwinden, doch Drew kommt mir hinterher.
    »Warum läufst du immer vor mir davon?«
    »Warum verfolgst du mich ständig?«
    Er weicht ein paar Leuten aus, die schon dabei sind, ihre Stühle und Decken zusammenzupacken. »Ich habe dich nicht verfolgt. Ich wohne hier.«
    Ich schaue mich um und sehe, dass er recht hat. Das Haus, in dem Francesca ihre Party gegeben hat, ist nur ein paar Blocks entfernt. Ich sehe hinüber zum Wasser. Vor wenigen Wochen stand ich Arm in Arm mit Griffon oben auf der Dachterrasse, um genau diesen Ausblick zu bewundern. Entschlossen beschleunige ich meine Schritte.
    »Zu Hause läuft’s zurzeit nicht so gut, ich musste unbedingt mal raus. Ich habe dich dort sitzen sehen und gemerkt, was mit dir los ist. In dem Zustand wollte ich dich nicht allein lassen, also habe ich neben dir gewartet, bis du zurückkommst. Was ist daran so falsch?«
    Ich bleibe stehen und starre ihn bebend vor Wut an. Ich bin so zornig, dass ich ihm am liebsten meine Faust in den Bauch rammen würde. Er scheint es zu spüren, denn unwillkürlich weicht er einen Schritt zurück.
    »Was falsch ist? Alles ist falsch, und zwar nur wegen dir! Wärst du nicht in der Musikschule aufgetaucht, wäre alles noch in Ordnung.« Meine Stimme überschlägt sich fast und meine Hände sind zu Fäusten geballt. Ich schlucke. »Griffon hat mich verlassen.«
    Drew sieht mir in die Augen. »Vielleicht hat er begriffen, was du nicht erkennen willst: dass wir beide füreinander bestimmt sind.«
    »Sind wir nicht!« Ich kehre ihm den Rücken zu und gehe weiter. Die Menge hat sich schon etwas gelichtet, und ich halte Ausschau nach Rayne und Peter.
    »Warte doch!« Drew läuft mir nach und will nach meinem Arm greifen, aber ich schüttele ihn ab. Selbst durch den dicken Stoff hindurch kann ich deutlich die Schwingungen zwischen uns spüren und gehe noch mehr auf Abstand, bis ich nur noch ein leises Ziehen fühle.
    »Griffon hat mir alles bedeutet. Und er ist ein wichtiges Mitglied des Sekhem«, füge ich stolz hinzu, »nicht bloß ein egoistischer Khered.«
    Er versucht, seine Überraschung zu verbergen. »Wenn du das im Ernst glaubst, dann frage ich mich, was er dir sonst noch für Unsinn erzählt hat«, sagt er und verschränkt die Arme vor der Brust. »Die Dinge sind nicht so schwarz und weiß, wie man dir eingeredet hat. Khered nutzen ihre Möglichkeiten eben auf eine andere Art und Weise. Der Sekhem ist auch nicht allwissend, und das Leben muss nicht nur aus Arbeit und erdrückender Verantwortung bestehen.«
    Verantwortung. Das Wort verfolgt mich seit dem Tag, an dem ich meine erste Erinnerung hatte. »Wie meinst du das?«
    »Es gibt viele Arten, als Akhet zu leben, und anscheinend hat dir bisher noch niemand von den Vorteilen erzählt, die unsere Art der Unsterblichkeit mit sich bringt.«
    Unsterblichkeit. So habe ich das bisher überhaupt noch nicht betrachtet. Zwar weiß ich, dass ich gar nicht hier stehen und ihm zuhören sollte, doch etwas in mir ist neugierig geworden.
    »Und du lebst anders?«
    Drew schenkt mir ein breites Lächeln, und ich wende den Blick ab, um mir nicht eingestehen zu müssen, dass es ein sehr charmantes Lächeln ist. »Wenn du mehr darüber erfahren willst, musst du mit mir essen gehen.«
    Seine Arroganz lässt den Zorn wieder in mir hochkochen. »Hast du mir nicht zugehört? Du hast alles kaputt gemacht. Ich werde ganz bestimmt nicht mit dir ausgehen!«
    »Okay«, entgegnet er lässig, »dann wirst du dich wohl den Rest deines Lebens – oder all deiner Leben – fragen, ob nicht alles auch anders hätte sein können.«
    Ich wende mich von ihm ab und setze mich langsam in Bewegung. Seine Worte schwirren mir wild im Kopf herum. Unsterblichkeit. Verantwortung. Khered. Als ich kurz über die Schulter zurückschaue, steht er immer noch da und sieht mich mit einem wissenden Lächeln an. Und verdammt, er hat recht – genau das würde ich mich immer fragen.
    »Okay, ein Essen«, rufe ich ihm zu. »Eine Stunde, nicht länger.«

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12
    Als ich auf der 24 . Straße aus dem Bus steige, wartet Drew schon vor einem kleinen, etwas schäbigen Restaurant. Die Sonne steht noch recht hoch am Himmel, und ich frage mich, warum er für unser Essen eine Zeit gewählt hat, zu der eigentlich nur alte Leute ausgehen – wahrscheinlich, damit Francesca nichts merkt. Vermutlich will er nicht mal was essen. Umso besser, ich nämlich auch nicht. Ich bin nur gekommen, um ein paar

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