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Fuer immer 2 - die Liebe

Fuer immer 2 - die Liebe

Titel: Fuer immer 2 - die Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cynthia J. Omololu
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so gut. Ich mag Francesca wirklich sehr, aber eigentlich war mir von Anfang an klar, dass es nicht funktionieren kann. Ich konnte ihr nie erzählen, wer ich wirklich bin, konnte ihr die meisten meiner besten Freunde nicht vorstellen.« Er parkt in der zweiten Reihe direkt vor unserem Haus.
    Zuerst kriege ich automatisch einen Schreck, weil meine Eltern das Auto sehen könnten, doch dann merke ich, dass es mir eigentlich egal ist, ob sie mich deswegen anmotzen.
    Drew wirft einen Blick auf das Ankh an meinem Hals. »Darf ich es vielleicht mal berühren? Es ist so lange her …«
    Ich überlege einen Moment und nicke dann. Als seine Finger kurz meine Haut streifen, spüre ich eine Welle heftiger Schwingungen. Er nimmt das Ankh in die Hand und betrachtet den Rubin in der Mitte. »Als ich es anfertigen ließ, dachte ich wirklich, dass wir für immer zusammenbleiben«, sagt er. »Der Rubin war ein uraltes Familienerbstück, und es hat Wochen gedauert, bis die Silberschmiede begriffen hatten, was für eine Form der Anhänger bekommen soll.«
    Ich denke zurück an den Tag im Kaminzimmer, als er mir das Schmuckkästchen überreichte. Daran, wie glücklich ich damals war.
    »Wenn du mir unbedingt ein Ankh schenken wolltest, dann warst du damals schon Akhet?«
    »Ja, bereits seit mehreren Leben.«
    »Und du wusstest, dass ich keine bin?«
    »Ja, aber ich spürte, dass es zwischen uns etwas ganz Außergewöhnliches gab, und ich habe gehofft, dass vielleicht schon bald die Zeit deines Übergangs kommen würde.« Sanft legt er den Anhänger zurück an meinen Hals und sieht mich an. »Ich konnte und wollte einfach nicht ohne dich leben.«
    »Wie sich gezeigt hat, war mir ohne dich auch kein langes Leben mehr vergönnt«, sage ich ein bisschen sarkastisch.
    Drew legt die Stirn auf das Lenkrad. »Es tut mir so leid. Ich habe alles versucht und trotzdem konnte ich dich nicht beschützen. Selbst meine Familie konnte ich nicht retten.« Er hebt den Kopf, und als unsere Blicke sich begegnen, ist die Luft mit einem Mal wie elektrisch aufgeladen. Ich weiß, ich müsste mich nur ein kleines Stückchen zu ihm hinüberlehnen und alles zwischen uns würde sich ändern. Ich muss zugeben, dass ich einen Moment lang zögere und mir vorstelle, wie das wohl wäre – bis plötzlich das Licht über unserer Eingangstür angeht. »Ich muss gehen«, sage ich hastig, schnappe mir meinen Rucksack und springe aus dem Wagen.

[zurück]
16
    Im Eiltempo sprinte ich um die Ecke und biege in die Haight Street. Rayne hat mir vor zwanzig Minuten aus dem Café eine Nachricht geschickt, und sie wird ziemlich sauer sein, wenn sie noch lange auf mich warten muss. Unsere Freundschaft ist in den letzten Wochen sowieso viel zu kurz gekommen. Bei der ganzen Aufregung mit den Jungs und dem üblichen Alltagskram haben wir nicht mal die Hälfte der Sachen geschafft, die wir uns zu Beginn des Sommers vorgenommen hatten. Darum haben wir uns für heute ganz fest verabredet, und ausgerechnet dann bin ich viel zu spät dran, weil Mom mich gezwungen hat, vorher noch mein Zimmer aufzuräumen.
    Ich verlangsame mein Tempo, um ein wenig nach Luft zu schnappen, und denke, dass ich ihr als beste Freundin eigentlich von Drew erzählen sollte. Und natürlich würde ich ihr unheimlich gern von all den neuen und spannenden Dingen berichten, ihr von dem Club erzählen und davon, dass ich tatsächlich Portia Martin begegnet bin … doch all das muss ich schweren Herzens vorerst wohl für mich behalten. Ihr von den Akhet zu erzählen, ist eine Sache, aber ihr brühwarm alle Khered-Geheimnisse zu verraten, verstößt garantiert gegen irgendeine mir unbekannte Regel.
    Als ich schnaufend vor dem Café ankomme und durchs Fenster spähe, traue ich meinen Augen nicht. An einem der hinteren Tische sitzen Veronique und Rayne dicht nebeneinander. Sie haben die Köpfe zusammengesteckt und scheinen sich angeregt zu unterhalten. Sofort sehe ich rot. In weniger als einer Sekunde habe ich den Raum durchquert, packe Veronique am Arm und reiße sie vom Stuhl hoch. Dass sie viel größer ist als ich, kümmert mich nicht. »Was zum Teufel willst du hier?« Ich merke, dass ich sehr laut werde und die Leute mich anglotzen, aber das ist mir verdammt egal.
    Ich spüre Raynes Hand auf meinem Arm und höre den erschrockenen Ton in ihrer Stimme. »Cole, stopp! Du reagierst völlig über!«
    Mit einer Kraft, von der ich gar nicht wusste, dass ich sie besitze, zerre ich Veronique quer durch den Raum in Richtung

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