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Fuer immer 2 - die Liebe

Fuer immer 2 - die Liebe

Titel: Fuer immer 2 - die Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cynthia J. Omololu
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Schlag – ich kann es ihm nicht erzählen, weil er nicht mehr da ist.
    Ich nippe an meinem Wein und versuche, mich auf die Unterhaltung der anderen zu konzentrieren.
    »Sie lebt jetzt in Georgien, ist das nicht irre?«, fragt die Dunkelhaarige mit einem ausgeprägten Südstaatenakzent. »Georgien bei Russland – abgefahren.«
    »Hast du sie schon getroffen?«, fragt Drew.
    »Nein. Sie ist noch ein Kind und hat nicht wirklich Zugang zu Computern und so. Zwar hat sie es geschafft, mich über das Portal zu kontaktieren, aber wahrscheinlich wird es noch mindestens fünf Jahre dauern, bis sie wieder zu uns stoßen kann. Jedenfalls habe ich mich riesig gefreut, von ihr zu hören. Ich hatte mich schon gefragt, wohin es sie wohl diesmal verschlagen hat.«
    Sie schaut zu mir herüber. »Bist du schon beim Portal registriert? Das ist echt
so
wichtig, wenn man Leute von früher wiederfinden will.«
    »Nein«, antworte ich unsicher und werfe Drew einen Hilfe suchenden Blick zu.
    »Cole ist noch in der Zeit des Übergangs«, klärt er sie auf, »darum habe ich ihr noch nichts vom Portal erzählt. Das macht erst Sinn, wenn sie sich an mehr erinnert.«
    »Ist das so eine Art Datenbank für Akhet?« Wahrscheinlich ist es das, wovon Janine und Sue neulich gesprochen haben.
    »Ja, genau«, antwortet mir die Rothaarige, die einen leicht britischen Akzent hat. »Heutzutage ist es ziemlich einfach zu finden. Zuerst wirst du überprüft und dann bekommst du vollen Zugriff. Wenn du registriert bist, gibst du einfach die Infos über deine Vergangenheit ein und wo du heute lebst. So kannst du Akhet wiederfinden, mit denen du in früheren Leben in Verbindung standest.«
    »So ähnlich wie match.com für Akhet«, sagt der Typ mit einem Lächeln. »Ist echt cool, man braucht nicht mehr extra nach Alexandria zu reisen. Das war wirklich immer ein elend langer Weg.«
    Die Frau mit dem Südstaatenakzent dreht sich zu ihm um und ich sehe in ihrem Ausschnitt ein mit Diamanten besetztes Ankh funkeln. Sie bemerkt meinen Blick und hält es ins Licht. »Hübsch, nicht? Ist neu. Das alte war mir zu langweilig geworden, darum habe ich das hier machen lassen.« Sie deutet mit dem Kopf auf meinen Anhänger. »Deins ist schon ziemlich alt, oder?«
    Ich spüre, dass Drew mich beobachtet, als ich nach dem Ankh greife, und schaue kurz zu ihm hinüber. »Ja. Es war lange Zeit verschwunden und ich habe es erst vor Kurzem zurückbekommen … Drew hat es für mich anfertigen lassen. Vor vielen Jahrhunderten.«
    Die Frau neben mir legt einen Finger auf den Rubin in der Mitte. »Wie passend«, sagt sie. »Das Ankh symbolisiert nicht nur ewiges Leben, für uns bedeutet es auch das Versprechen, dass wir in einem anderen Leben wieder zusammen sein werden.«
    Ich fahre mit dem Finger über den Kreuzbogen und höre im Kopf noch einmal ihre Worte. Ich habe ganz bestimmt nicht die Absicht, dieses Versprechen zu halten.

[zurück]
15
    Wir stehen in einem kleinen Grüppchen an der Bar herum, als Drew jemanden am anderen Ende des Raums entdeckt und hinüberwinkt. »Entschuldigt uns«, sagt er zu den anderen, »der Grund, warum wir heute gekommen sind, ist soeben eingetroffen.«
    »Wo denn?«, frage ich und sehe mich um.
    »Gleich da vorne.« Drew geht auf einen Typ um die vierzig mit sonnengebräuntem Gesicht und leicht angegrauten Schläfen zu.
    »Mr. Ramirez?«, fragt er und streckt ihm die Hand entgegen. Der Mann schaut Drew einen Augenblick forschend an, bevor er sie ergreift und ihm ein breites Lächeln schenkt.
    »Sie sind Drew? Bitte nennen Sie mich doch Frank.«
    »Gerne, Frank. Und vielen Dank, dass Sie gekommen sind.«
    Frank mustert Drew aufmerksam und scheint dabei für einen Moment alles andere in dem überfüllten Raum auszublenden. »Kein Problem«, sagt er. Er spricht sehr langsam und deutlich, sodass ich mich frage, ob Englisch vielleicht nicht seine Muttersprache ist. Er wendet sich mir zu. »Und das hier ist wohl die junge Dame, von der Sie mir erzählt haben.«
    »Ich bin Cole«, sage ich und reiche ihm die Hand. Ich kann die Akhet-Schwingungen spüren, erkenne aber keine Verbindung zu meiner Vergangenheit.
    Anscheinend geht es ihm genauso, denn er lächelt mich unbefangen an. »Nett, dich kennenzulernen. Wie war gleich der Name?« Seine dunklen Augen betrachten mich aufmerksam.
    »Cole«, wiederhole ich und beuge mich ein wenig zu ihm vor, damit er mich in dem lauten Stimmengewirr um uns herum verstehen kann.
    Er sieht mich immer noch ein wenig

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