Für immer - Blue
feurigen Blick zu‚ der die Temperatur des Badewassers bei Weitem überstieg. Dann hob sie das Shirt an‚ zog es sich über den Kopf und …
Beim Geräusch der Küchentür öffnete Blue die Augen. Lucy war zurück. Er hörte‚ wie sie die Schlüssel auf den Küchentisch warf. Die Kühlschranktür wurde geöffnet.
„Blue‚ möchtest du ein Bier?“‚ rief sie.
Darüber musste er nicht lange nachdenken. „Ja‚ danke!“ Verflucht‚ er hätte auch einen Becher Gift genommen‚ wenn es bedeutete‚ dass Lucy ihn ihm hierherbrachte.
Er hörte ein leises Klacken‚ als sie die Kühlschranktür schloss. In der Küche wurde eine Schublade aufgezogen‚ Lucy suchte darin offenbar nach etwas. Als Nächstes hörte er‚ wie Kronkorken gelöst wurden‚ einen dumpfen Aufprall‚ als Lucy wohl den Flaschenöffner auf den Tisch legte‚ und zwei kürzere Geräusche‚ als sie die Kronkorken in den Müll warf.
Dann nahm er ihre Schritte wahr‚ während sie die Treppe hochstieg. Erbarmen! Allein beim Gedanken daran‚ dass Lucy gleich in das Badezimmer kam und ihn hier sah‚ wurde er steinhart. Er zwang sich dazu‚ weiterzuatmen und sich zu entspannen. Sie brachte ihm eine Flasche Bier. Mehr nicht. Doch wenn er keine Pheromone in die Luft pustete und wenn er den Anschein erweckte‚ dass er nicht am liebsten über sie herfallen würde‚ dann setzte sie sich vielleicht für eine Weile zu ihm und unterhielt sich mit ihm.
Das war genau‚ wonach er sich sehnte. Sicher‚ er hätte fast alles dafür getan‚ um mit dieser Frau Sex zu haben. Aber er wollte nicht das Risiko eingehen‚ dass er sie verschreckte. Denn er brauchte ihre Gesellschaft an diesem Abend‚ ihr Lächeln‚ den Klang ihres heiseren Lachens‚ dass sie ihn warm ansah und wohl am meisten ihren beständigen und unerschütterlichen Glauben an ihn. All das brauchte er dringender als körperliche Entspannung.
Und dann stand sie in der Tür.
Blue erkannte sofort‚ wie angespannt Lucy war. Noch bevor sie etwas sagte‚ fiel ihm ihre unterschwellige Wut und Frustration auf.
„Ich hoffe‚ amerikanisches Bier ist okay“‚ sagte sie und reichte ihm die dunkelbraune Flasche. Dann wandte Lucy sich um‚ um die Vorhänge zuzuziehen. „Es war im Angebot und …“
„Völlig in Ordnung“‚ unterbrach er sie. Ihr zitterten die Hände‚ und ihre Stimme klang unnatürlich angespannt. Allerdings strengte Lucy sich sehr an‚ ihm das nicht zu zeigen. Deshalb sprach er sie lieber nicht direkt darauf an. „Wie war’s in der Stadt?“‚ stellte er stattdessen eine neutrale Frage und schlug einen unbeschwerten Ton an.
„Tja. Ging so“‚ erwiderte sie und trank einen großen Schluck Bier. „Es ging geradewegs den Bach runter.“ Sie drehte sich um und sah ihm in die Augen. „Was dagegen‚ wenn ich mit reinkomme?“
Blue blieb das Herz stehen. Im nächsten Moment schlug es im doppelten Tempo weiter. „Nein“‚ brachte er schließlich hervor.
Lucy stützte sich auf das Waschbecken‚ während sie die Schuhe mit den Füßen abstreifte und sich dann der Strümpfe entledigte. Sie warf sie in den Wäschekorb‚ bevor sie den Reißverschluss ihrer Hose herunterzog.
Unter Blues Blicken schlängelte sie sich aus der Jeans. Ihre Beine waren länger und sogar schöner‚ als er sie in Erinnerung hatte. Neben ihrer gebräunten Haut blitzte ihr Slip blendend weiß. Gleich würde er sterben …
Ohne ihn anzusehen‚ rollte sie das Top hoch und zog es sich über den Kopf‚ bevor sie es achtlos auf die auf dem Boden liegende Jeans warf. Ihr BH war auch weiß‚ und sie öffnete den Vorderverschluss‚ als würde sie sich jeden Tag vor einem Mann ausziehen. Ihre Brüste waren so schön‚ voll und fest‚ die dunklen Brustspitzen wurden unter seinem Blick fest. Ihr Körper war genau‚ wie er ihn sich vorgestellt hatte. Sie war schlank‚ hatte aber gut trainierte Arme und Beine. Auch der Oberkörper war trainiert und wohlgeformt. Ihr Bauch war flach‚ ihre Hüfte sanft gerundet.
Ich halte das nicht aus‚ dachte er. Von allen möglichen Wendungen‚ die dieser Abend nehmen konnte‚ hätte Blue niemals damit gerechnet‚ dass Lucy ihre Vorsicht und die Vorbehalte über Bord werfen und tatsächlich mit ihm schlafen würde. Er hatte zwar davon geträumt‚ aber nicht daran geglaubt. Erst gestern Abend hatte sie ihre Tür fest vor ihm verschlossen. Er wusste das so genau‚ weil er versucht hatte‚ sie zu öffnen.
Was war also zwischen dem Abend und jetzt
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