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Für immer - Blue

Für immer - Blue

Titel: Für immer - Blue Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Suzanne Brockmann
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schlug schnell und hart und vernichtend stark ein‚ etwa wie eine Wildkatze ihre Beute erlegte.
    Diese Gefühle‚ die er für Lucy hegte – was immer es genau war –‚ hatten ihn beschlichen‚ als er nicht aufgepasst hatte. Langsam und stetig hatten diese sanfte Wärme und dieses stille Glück ihn eingekreist.
    Er mochte sie. Er mochte sie wirklich‚ wirklich sehr. Vielleicht war es das.
    Allerdings mochte er Joe Cat auch. Und der Gedanke‚ von Cat getrennt zu sein‚ erschütterte ihn nicht so sehr wie die Vorstellung‚ Lucy verlassen zu müssen.
    Es war mehr als Sex – auch wenn ihm das weiß Gott bereits fünf Minuten‚ nachdem er sich von Lucy verabschiedet hätte‚ fehlen würde. Aber es war ihr Lächeln‚ ihr Lachen‚ ihre direkte Art‚ ihre aufheiternde Aufrichtigkeit‚ die er wirklich vermissen würde.
    Lucy hob den Kopf und versuchte zu lächeln. „Ich habe auf die harte Tour gelernt‚ dass ich im Softwaredesign besser bin“‚ erklärte sie. „In Wahrheit war ich ein lausiger Cop.“
    „Nein‚ das stimmt nicht.“
    Sie schüttelte den Kopf und legte ihm die Hand vor den Mund. „Du weißt‚ dass ich für den Job nicht geschaffen bin. Also tu mir einen Gefallen und versuch nicht‚ so zu tun‚ als wäre es anders. Mir ist die Wahrheit lieber‚ McCoy – egal wie hart sie sein mag. Lüg nicht‚ nur weil du nett sein willst.“
    Er zog ihre Hand fort und küsste zunächst zärtlich ihre Finger. „Das würde ich nicht tun. Mir ist Ehrlichkeit auch sehr wichtig‚ Lucy. Das ganze Leben lang habe ich zugesehen‚ wie Leute einander benutzen.“ Er schwieg einen Moment lang‚ bevor er hinzufügte: „Ist dir klar‚ dass du die erste Frau bist‚ mit der ich … etwas habe‚ die keine Hintergedanken hat‚ wenn sie mit mir zusammen ist?“
    Lucy sah woanders hin und hoffte‚ dass Blue nicht die Geheimnisse erriet‚ die sie vor ihm verbarg. Denn sie hatte Hintergedanken. Sie war in ihn verliebt – und sie sehnte sich danach‚ dass er ihre Liebe erwiderte. Das waren große Hintergedanken. „Du übertreibst“‚ entgegnete sie. „Du musst übertreiben.“
    „Tu ich nicht.“
    „Du willst mir erzählen‚ dass du mit Sicherheit weißt‚ jede Einzelne von all den Frauen‚ mit denen du …“
    „So viele waren es gar nicht“‚ unterbrach er sie leise.
    „Es fällt mir schwer‚ das zu glauben.“
    „Es ist wahr.“
    „Und keine Einzige war mit dir einfach deshalb zusammen‚ weil sie dich mochte?“
    „Keine von ihnen hat je versucht‚ mich richtig kennenzulernen.“ Er schwieg kurz. „Außer dir.“
    Bei seinen sanften Worten errötete sie. Wenn sie nur nicht mehr von ihm gewollt hätte – mehr als eine unbekümmerte Freundschaft‚ die mit heißem Sex gewürzt war. Aber Lucy wollte mehr. Sie wollte so viel mehr.
    „Sogar auf der Highschool. Sogar Jenny Lee …“ In seinem Blick flackerte etwas auf. Es war fast nicht wahrnehmbar. Fast. „In gewisser Hinsicht war sie die Schlimmste. Ich habe lange gebraucht‚ um darüber hinwegzukommen‚ dass sie mich derart benutzt hat. Danach bin ich allmählich von so etwas ausgegangen. Einige Frauen waren gern mit einem Mann in Uniform zusammen. Andere waren hinter einem Offizier her – es spielte keine Rolle‚ wer man war‚ solange man nur irgendeinen Rang hatte. Ich habe einmal ein Mädchen kennengelernt‚ und sie schien wirklich nett zu sein. Dann hat sich herausgestellt‚ dass sie mit ihrem Bruder ein Buch über SEALs schrieb.“
    Die Augen leicht zusammengekniffen‚ setzte Lucy sich auf. „Und du hast natürlich eine höhere Moralvorstellung als diese Frauen und niemanden in irgendeiner Weise ausgenutzt. Jedes Mal‚ wenn du eine Frau mit nach Hause genommen hast‚ bist du auf der Suche nach einer Beziehung von Bedeutung gewesen nach etwas Längerem‚ etwas Besonderem‚ ja?“
    In gespielter Kapitulation ließ Blue den Kopf hängen. „Ich sehe es ein. Es ist nur‚ Jenny Lee hat …“ Er brach ab. „Lass uns nicht länger über Jenny Lee reden.“
    Gute Idee.
    Lucy sah ihn an. „Dann sag mir ehrlich“‚ bat sie. „Weißt du‚ wie man einem Mann das Genick bricht‚ so wie es bei Gerry gemacht worden ist?“
    Er nickte. „Ja. Das weiß ich.“
    Während sie ihm ernst ins Gesicht sah‚ verarbeitete sie diese Information. „Hast du …“ Sie riss sich zusammen. „Vielleicht sollte ich dich das nicht fragen.“
    „Ob ich es schon mal gemacht habe?“‚ fragte Blue. „Ich habe mich in zahlreichen

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