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Für immer Dein

Für immer Dein

Titel: Für immer Dein Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sophia Chase
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bösen Wink seines Herrn einbrachte.
„Du hast etwas was mir gehört und ich bin hier, um es mir wieder zu holen“, knallte ihm John die Tatsache hin, wie er es nun mit seinen Handschuhen machte, die Blindlinks über den polierten Tisch flogen.
Flint reagierte jedoch nicht sofort. Er suchte nach einer Antwort – einer, die John beschwichtigen würde. John dauerte dies zu lange. Ein Stuhl, der vor ihm stand, musste herhalten. Er landete knapp neben Flint am Boden und zerbrach in seine Einzelteile.
„Ich weiß nicht wovon du sprichst“, erwiderte Flint wieder etwas gelassener, was sicher dem Bären von Mann zuzuschreiben war, der gerade zur Tür hereinkam.
John sah ihn verächtlich an und entschied ihn besser im Auge zu behalten.
„Wo ist sie?“
„Ich weiß noch immer nicht was du meinst?“ stellte Peter sich absichtlich dumm.
„Wärst du auch so mutig wenn dein Knochenbrecher nicht hier wäre?“ zog ihn John lachend auf, wurde aber wieder ernst. „Ich meine Joselyne, du Scheißkerl.“
Flint, der seinen Schreibtisch und den Bären als sicher genug empfand, schenkte sich erst einmal Wein ein, trank einen Schluck und tat so, als stünde sein Leben nicht auf der Kippe.
„Ja, Joselyne ist tatsächlich hier. Doch das hat dich nicht länger zu interessieren. Sie hat sich für mich entschieden und ich werde ihr all das geben, was du nicht fähig warst zu geben.“
Ein Fausthieb mitten ins Gesicht. Doch John tat ihn ab. „Ich will mit ihr reden. Woher weiß ich sonst, dass sie freiwillig hier ist.“
„Vertrau mir einfach. Immerhin bin nicht ich derjenige von uns, der sie geschwängert hat, ihr jegliche Würde genommen hat, sie benutzt hat, ihr Vertrauen missbrauch hat und sie nebenbei noch austauschen wollte. Ich werde ihr alles schenken war sie verdient. Ehre, Kinder, die sie nicht für einen Idioten wie dich aufgeben muss. Verstehst du John, ich werde sie heiraten. Ich werde ihr ihre Würde wiedergeben.“
War es vorhin noch ein Fausthieb, war es nun ein Messer, dass ihm seine Kehle durchschnitt. Das Atmen fiel ihm zunehmend schwerer und er spürte wie sich alles zu drehen begann. Sie wollte Flint heiraten, schmeckte es wie Galle in seinem Mund nach.
„Wer von uns beiden ist nun sprachlos? Und wer fühlt sich jetzt wie verprügelt?“ zog Peter ihn immer mehr auf, was Johns Wut ins Unermessliche steigerte.
 „Du hast es versäumt sie zu heiraten. Und nun brauchst du dir nichts mehr erhoffen. Ihr habt alle zugesehen wie sie gegangen ist. Keiner hat sie daran gehindert.“
Das Bedürfnis Flint in tausend Teile zu zerreißen wurde immer deutlicher. John ging ein paar Schritte. Hob seine Faust, spürte jedoch wie der Bär sich aufrichtete, doch trotzdem schlug er zu. Seine Faust landete frontal in dem hübschen Gesicht vor ihm, welches sich schmerzverzehrt verzog, während es zu Boden sank. Der Bär rückte näher. Hob ebenfalls seine Hände und zielte auf John. Dieser duckte sich und wich somit der prallen Hand aus.
Doch der Bär ließ nicht locker. Immer wieder zielte er, niemals traf er. Das Spiel zog sich dahin. Minutenlang. Irgendwann kam Flint wieder zu Bewusstsein und gab dem Bären das Kommando zum Rückzug. Dieser folgte grummelnd vor Wut und angestautem Zorn, verschwand jedoch.
„Reicht es dir nun?“ fragte Flint und fuhr sich angewidert über die blutige Nase.
John schnaubte, spuckte ihm vor die Füße und verzog dabei das Gesicht. „Kühl lieber deine hässliche Visage.“ Dann machte er auf dem Absatz kehrt und verschwand.
     
    Joselyne betrat das Arbeitszimmer ihres Zukünftigen und erschrak fürchterlich. Peter saß inmitten eines Chaos, dass nur ein Tornado hat anrichten können. Aus seiner Nase tropfte Blut, welches er sich notdürftig mit einem Taschentuch abtupfte. Schnell eilte sie zu ihm und kniete sich vor ihn hin.
„Was um Himmels willen ist hier geschehen?“
Erst als er das Tuch nun wegnahm entdeckte sie, dass sein rechtes Auge geschwollen war. Zumindest konnte es sich also nicht um einen blöden Sturz handeln.
„Drei Mal darfst du raten wer mich so zugerichtet hat“, brummte er mit schmerzverzehrter Miene.
Sie wusste sofort wer hier war. Die Nachricht hatte sich also wie jede andere in Windeseile verbreitet. Und was hat John als erstes getan – er ist hergekommen und hat Peter, der am wenigsten daran schuld ist, die Nase gebrochen. Vermutlich war daran nicht einmal ihr Verschwinden Schuld, sondern sein Ego, welches es ihm nicht zuließ, etwas zu verlieren, was er haben wollte.

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