Für immer Dein
ich all das nicht mehr erleben können. Es tut mir Leid, dass ich zu anfangs so, nun ja, so feindselig war.“
Er nickte verständnisvoll. „Ihr braucht Euch nicht zu entschuldigen, Joselyne, ich hätte mich vermutlich nicht anders verhalten.“ Die Arme vor der Brust verschränkt zog er sein Pferd in Richtung der Wiese neben ihnen. Sofort beugte es den Kopf nach unten und verschlang ein Büschel nach dem anderen. „Ich hoffe nur, Ihr habt nun endlich gemerkt, dass ich nicht der lüsterne böse Mensch bin für den mich alle halten.“
„Ich halte Euch noch immer für den lüsternsten Menschen der Welt und im Übrigen habt Ihr einen ziemlich schlechten Einfluss auf mich, doch böse seid Ihr nicht, da gebe ich Euch recht.“
Er schnaubte und griff nach ihren Händen, die er sanft, aber bestimmt nach hinten bog. Und obwohl er sich scheinbar bemühte ein so böses Gesicht, wie damals auf Goodrich Castle zu machen, entwischte ihm immer wieder ein Lächeln. „Was sagt Ihr da Weibsbild?“
Sie kicherte herzhaft und versuchte sich zugleich aus der Umarmung zu lösen. „Ich würde sogar so weit gehen und Euch als lieb bezeichnen“, ein erneutes Kichern entrang sich ihrer Kehle als er den Mund aufriss. „Ich meine, welcher Mann gibt seinen Pferd einen Namen und dann auch noch Frederick?“
Das besagte Pferd hob den Kopf und trat einen Schritt auf sie zu.
„Hast du gehört Frederick, was diese Wildgewordene sagt. Sie sagte ich sei lieb, was so viel wie verweichlicht bedeutet.“
Nun konnte sich Joselyne vor Lachen kaum noch halten und taumelte rückwärts um seinen Fängen irgendwie zu entkommen. Dieses Spiel war einfach herrlich. Hätte ihr irgendjemand einmal prophezeit, sie würde mit dem bösen Lord Maine, in der Wiese herumtollen, sie hätte ihn für wahnsinnig erklärt. Doch nun tat sie es und es machte riesengroßen Spaß. Auch ihm schien es zu gefallen, da sein Gesicht jugendlich und entspannt wirkte. Als würde ihm dieser Spaß schon zu lange fehlen.
„Ich sollte vielleicht doch wieder andere Saiten aufziehen. Was haltet Ihr davon Weib, wenn Ihr von nun an bei den Schweinen schlafen würdet?“
„Wirklich sehr angenehm und vor allem warm“, spottete sie um zu sehen was er tun würde.
„Aha, verstehe. Was haltet Ihr davon, von nun an bei mir schlafen zu müssen?“ zog er sie erneut auf.
„Ich würde die Schweine vorziehen, wenn ich die Wahl hätte.“
Mit einer geübten Bewegung, brachte er sie zu Fall und stürzte sich auf sie. Sie lagen im Gras und kullerten umher wie Kinder. Beinahe wären sie dann über einen kleinen Hügel gerollt, wenn nicht wieder einmal ihr Retter zur Stelle gewesen wäre, um sie vor dem sicheren Tod zu retten.
Über ihr verharrend, sah er sie einfach nur an und nun war jeder Spaß gewichen. An seine Stelle trat wieder pure Leidenschaft, die zwischen ihnen sprühte und die gesamte Wiese zu entfachen drohte.
Den Mund geöffnet, die Augen geschlossen, lag sie da und beschloss, dass es noch nicht Zeit war kampflos aufzugeben.
„Na los, küsst mich. Bringen wir es hinter uns. Ich werde mich auch nicht bewegen“, neckte sie ihn erneut.
Er lachte und hielt ihr Kinn mit seiner Hand umschlungen. Dann strich er sanft über die geteilten Lippen. „Vielleicht werde ich Euch auch nicht küssen und mir gleich nehmen was mir zusteht.“
„Ihr seid lieb, habt Ihr dies schon vergessen?“
Doch seine Antwort bestand darin, dass er ihr das Kleid mühelos nach oben schob und ihre nackten Beine entblößte. Als er nach dem Band ihrer Unterhose griff, sah er sich noch einmal schelmisch an. „Was nun redselige Joselyne. Warum auf einmal so ruhig? Hat es Euch die Sprache verschlagen?“
„Lustig“, meinte sie völlig hilflos, da sich auch ihr Körper gegen sie gewendet hatte, da es dieser war, der sich ihrem Angreifer freudig entgegenschob.
Nun küsste er sie doch und sie freute sich dermaßen darüber, dass, wenn es ihr denn möglich gewesen wäre, sie vor Freude gesprungen wäre. Sein gesamter Körper lag nun auf ihr, doch es tat nicht weh oder fühlte sich seltsam an. Im Gegenteil, wieder schob sie sich ihm etwas entgegen und spürte an ihren fast nackten Beinen das Resultat ihres wirschen Vorgehens.
„John, wo bist du?“ rief Julius, der auf der schmalen Straße stand und den Kopf in alle Richtungen drehte.
„Verdammter Mistkerl“, flüsterte der Gerufene, ehe er den Kopf hob um nach Julius zu sehen. „Was?“
„Ah, da bist du ja. Ich dachte schon du wurdest von Straßenräubern
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