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Für immer Dein

Für immer Dein

Titel: Für immer Dein Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sophia Chase
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aushielt.
Sie stöhnte und reckte den Kopf nach Links und Rechts, um ihren Muskeln den letzten Schubs bis  zur völligen Entspannung zu geben.
Aus den Augenwinkeln heraus nahm sie eine Bewegung war und somit war auch die eben gerade erworbene Entspannung wieder dahin. Sie war nicht alleine. Langsam drehte sie den Kopf der Bewegung zu und hielt den Atem an.
„Ich dachte schon, Ihr wärt ein Gespenst“, sagte de Vere, der lässig auf einem Stuhl in einer dunklen Nische der Bibliothek saß. Die Beine verschränkt hielt er einen Becher in Händen, den er nun abstellte um auf sie zuzukommen.
„Dann glaubt Ihr also an Gespenster?“ fragte sie, um nicht diese bedrückende Stille aufkommen zu lassen, während er auf sie zukam und sie genau auf die Art und Weise ansah, die sie eben darin gehindert hatte in den Schlaf zu finden.
Es war eine schlechte Idee hierher zu kommen! Wann hatte sie sich denn eingeredet, Spaziergänge würden ihr helfen? Absoluter Unsinn.
Er sah an ihr herab und war beängstigend nahe. „Bei dem Anblick könnte ich mich dazu überreden lassen.“
Sie kicherte. Ein verlegenes, fast schon verzweifeltes Kichern.
Eine halbe Armlänge von ihr entfernt blieb er stehen uns sie konnte nicht umhin zu bemerken, wie diese kleine Feuerchen im Kamin, seinen festen Zügen schmeichelte. Hatte sie schon gesagt, dass es eine verdammt schlechte Idee war, sich hierher zu verlaufen?
„Müsste eine Dame nicht schon längst schlafen?“
„Ja, in der Tat. Das würde sie auch tun, wenn sie diese überirdische Macht, nicht davon abhielte.“
Er lachte und seine Zähne schimmerten im Feuerschein.
„Und ich habe mich mehr oder weniger hierher verirrt, da ich dachte, ein mitternächtlicher Spaziergang würde mich müde machen.“
„Und hat er das?“ wollte er wissen.
„Nein, nicht im Geringsten.“
Lag es am Feuer, oder war es hier drinnen plötzlich fürchterlich heiß?
Er sah zu seinen Füßen, als würde er dort nach den passenden Worten suchen. Wenn es die für eine solche Situation überhaupt gab.
„Verlaufen habt Ihr Euch also, dann werde ich Euch morgen höchstpersönlich durch die Räumlichkeiten Eures neuen Zuhauses führen. Wir wollen ja nicht, dass Ihr einmal nicht mehr zurückfindet.“
„Oder noch schlimmer, mitten in der Nacht auf der Suche nach dem Abort in Eurem Schlafzimmer lande.“ Nein, sie hatte dies nicht wirklich gesagt. Sie musste ihre Liste an Dinge, die sie in ihrem Zimmer vergessen hatte, schleunigst erweitern – ihr Verstand war vermutlich auch im Bett geblieben.
Doch statt einer prüden oder erschütternden Antwort, fingen seine Augen wieder zu funkeln an und sie beschlich die Vermutung, dass er sich gerade überlegte was er mit ihr anstellen würde, falls sie tatsächlich eines Nachts in sein Zimmer kommen sollte.
Entweder sah sie wie eine Hilfsbedürftige, die dringend eine stützende Hand benötigte aus, oder er hatte ihre Angespanntheit bemerkt, da er nach ihrer Hand griff und sie fest in die seine nahm. Die Wärme seiner Hände war so überwältigend, dass sie einen Schritt zurück wich.
„Und was macht Ihr noch so spät und so alleine in der finsteren Bibliothek?“
„Ich bin ein Nachtmensch“, antwortet er knapp.
„Verstehe, dann treibt Ihr Euch also gerne des Nachtens in den kalten, dunklen Gängen der Burg umher. Und Ihr nanntet mich ein Gespenst?“ neckte sie ihn, nur um wieder dieses strahlende Lächeln sehen zu können. Und es kam auch.
„Ja, aber ich laufe nicht in einem Hauch von Nichts umher und fange mir prompt die erstbeste Grippe ein, so wie Ihr als Anfänger Gespenst noch den Fehler macht. Ich bin geübt.“
Er fing an ihre Finger zu kneten und erhoffte sich so die kalten Glieder wieder zu wärmen.
„Schade, ich hätte Euch zu gerne in diesem Kleid gesehen.“
Er nahm die zweite Hand und legte sie auf seine Brust. „Ich würde dies sogar in Kauf nehmen, nur um Euch zusehen zu dürfen, wie Ihr es auszieht.“
„Habe ich Euch schon einmal gesagt, wie skrupellos Ihr Eure Gedanken aussprecht, ohne Euch der Konsequenzen bewusst zu sein?“
Doch statt einer Antwort, grinste er nur und schob ihre Hände weiter nach oben um an seinen Wangen Rast zu machen. Er stieß einen Laut aus, der wie ein Bibbern klang, dass von einem heißeren Lachen unterstrichen wurde und rieb ihre Hände weiter auf den stoppeligen Untergrund.
„Ich genieße eben das Erröten, das mir dann immer entgegenlacht. Sagt nun Joselyne, spürt Ihr denn hier noch etwas, oder sind Euch Eure Hände

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