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Für immer Dein

Für immer Dein

Titel: Für immer Dein Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sophia Chase
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entführt“, auf ein sarkastisches Grinsen seines Dienstherrn, folgte ein schneller Abstieg zu ihnen.
„Bleib wo du bist und sag mir auf der Stelle, welche Sehnsucht dich in den Wahnsinn treibt, mir zu folgen?“
Julius blieb genau dort stehen wo er war und kratzte sich entschuldigend den Kopf. „Nicht ich habe Sehnsucht nach dir, vielmehr komme ich um den Wahnsinn Zuhause zu beenden.“
De Vere legte den Kopf verzweifelt an ihre Stirn und atmete einmal ein und aus. „Ich werde dir den Hals umdrehen, wenn ich erst einmal bei dir bin“, fluchte er, während er aufstand und sich seelenruhig die Hose geradezog.
„Was sagtest du?“ fragte Julius und streckte den Kopf in die Höhe, um einen Blick auf die am Boden liegende Joselyne zu ergattern, die gerade ihre Röcke nach unten schob.
„Ich sagte, ich komme schon du Ausgeburt der Hölle.“
Joselyne stand nun auf und warf einen prüfenden Blick zu Julius, der ihr freundlich zuwinkte. „Lady Joselyne“, meinte er dann und schien auf Nummer sicher gehen zu wollen, da er sich auch noch einmal kurz verbeugte, als wäre sie die König Englands.
„Was?“ drängte ihn de Vere nun erneut, als er vor ihm stand und auf den kleineren Julius blickte, dessen Farbe der Wand in Joselynes Schlafgemach glich.
„Ich wurde von Meggy geschickt, um dich zu holen. Also, du siehst, ich habe nichts mit der Sache zu tun.“
„Was hat sie denn schon wieder? Herrgott noch mal, kann diese Frau nicht ein einziges Mal normal sein?“
Julius tippelte nervös auf das andere Bein. „Ich fürchte nein. Jedoch schickte sie mich, da eine ihrer Zofen, einen Angriff auf sie ausgeübt hat und ihr in die Hand schnitt. Du solltest wirklich kommen, da sie wie wild in der Gegend herumbrüllt.“
Als er sich zu ihr umdrehte, konnte sie gerade noch erkennen, dass er die Augen verdreht hatte, dann hielt er ihr den Arm entgegen und ritt wortlos zur Burg zurück.
Im großen Innenhof angekommen, in den er wie wild eingeritten war, sah sie Meggy bereits weinend am Fuß der Treppe sitzen. Die Hände hatte sie um ihre Knie geschlungen. Doch als sie ihn erblickte sprang sie sofort auf und lief ihnen die wenigen Meter entgegen. Joselyne konnte nur froh sein, dass Meggy so verstört war, da sie sie aus diesem Grund nicht entdeckte.
„John, endlich bist du da, du wirst nicht glauben was diese Miststück mit mir anstellen wollte!“
Sie fiel ihm um den Hals und schluchzte so laut, dass es wohl auch die Dorfbewohner gehört hatten.
Als er sie wieder wegschieben wollte, klammerte sie sich verzweifelt an seinen Schultern fest. „Halt mich bitte“, flehte sie ihn wimmernd an.
„Wer hat was oder wem etwas getan?“
„Meine Zofe wollte mich verstümmeln“, schrie Meggy. „Ich bat sie mich hübsch zu machen, für dich John und sie schüttete mir eine Schüssel voll mit kochendem Wasser über meinen Körper. Ich habe es doch immer schon gesagt, sie hat es auf mich abgesehen.“
De Vere blickte völlig sprachlos zur Seite und schien mit seinen inneren Dämonen zu kämpfen. Auch Julius, der dicht hinter den beiden stand und John so seelischen Beistand zu geben schien, schüttelte sprachlos den Kopf.
„Und wegen diese Lappalie hast du mich gerufen!“ fragte er Meggy wütend.
„Lappalie? Sie wollte mich töten“, beharrte sie auf ihrem Recht.
„Glaub mir Meggy, ich weiß wie man einen Menschen tötet und dies schafft man bestimmt nicht mit einem Tropfen warmem Wasser. Und da du zu Übertreibungen neigst vermute ich, dass es nicht einmal ein voller Tropfen, sondern viel mehr ein Hauch war, der dich so willkürlich getroffen hat.“
Meggy ließ die Schultern hängen und schüttelte den Kopf. „Du stellst dich gegen mich und hilfst diesem Miststück?“
„Ich helfe keinem“, stellte er ihre Behauptung schnell richtig. „Julius erzählte mir irgendetwas mit einem Messer, was hat dies mit der ganzen Sache zu tun?“
Jetzt schien sie wieder neuen Mut gefasst zu haben, da sie sich an ihn schmiegte und ihm über die Wange strich. „Ich habe sie eben bestraft, diese Aufsässige. Ich nahm ein Messer zur Hand und verpasste ihr eine Wunde, die sie ihr Leben lang nicht mehr vergessen wird.“
Er ging nicht weiter auf sie ein, sondern drehte sich zu Julius um. „Hat schon jemand nach der Frau gesehen?“
„Ja, sie wurde vom Arzt bereits versorgt. Er meinte es könnte eventuell ein Fieber hervorrufen, doch sie wird es ohne weitere Probleme überstehen.“
„Was wirst du nun tun?“ fragte sie ihn honigsüß.
„Nichts.

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