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Fuer immer du

Fuer immer du

Titel: Fuer immer du Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Savannah Davis
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Forderung nur zögernd nach, aber die Neugier war zu groß. Ich musste mehr über mich wissen. Vielleicht würde Sam mir das nächste Puzzlestück zukommen lassen, und bisher war ich immer sicher bei ihm gewesen. Ich dachte an unseren Nachmittag am See und wie sehr er sich angestrengt hatte, Katie zu finden. Er hatte eine Chance verdient, mir alles zu erklären. Und Adrian würde bestimmt nicht ihn schicken, wenn er ihm nicht vertrauen würde.
    Sam fuhr mit mir auf die kleine Lichtung. Der Bach plätscherte heute ruhig vor sich hin. Am Himmel verdeckten kleine graue Wolken immer wieder die Sonne. Es war warm, roch nach frischem Gras und die Vögel zwitscherten um uns herum. Alles war wie bei unserem ersten Treffen hier, nur ich nicht. Ich hatte mich verändert. Die letzten Tage hatten aus mir eine andere Person gemacht. Plötzlich war mir der Streit mit meiner Mutter egal. Er schien das Unwichtigste in meinem Leben zu sein. Ich wusste nicht einmal mehr, warum mir dieser kleine Krieg so wichtig gewesen war.
    Wir setzten uns in das hohe Gras am Ufer des Baches, Sam streckte sein Gesicht der Sonne entgegen und wirkte vollkommen zufrieden mit sich. »Hättest du geglaubt, dass dein Leben sich so verändern wird, als du mich hier getroffen hast?«
    Ich schüttelte den Kopf. In diesem Augenblick fragte ich mich, was mit mir geschehen wäre, wenn wir nicht nach Linden gekommen wären. Wären meine Kräfte je aktiviert worden? Oder wäre alles geblieben, wie es war. Ich hätte hin und wieder von Dave geträumt, der mit einem Flammenschwert in den Krieg zog, hätte mir aber nie wirklich Gedanken über diese Träume gemacht.
    »Also, was weißt du? Was hat Adrian dir bisher erzählt?«
    »Ich weiß von Uriel, von Anna, dass in mir Uriels Seele wiedergeboren wurde und dass Anna meine Vorgängerin war.«
    »Und was weißt du über mich, über den Vorfall aus dem Zeitungsartikel?«, fragte Sam ruhig und leise. War der Unterton in seiner Stimme ängstlich oder bedrohlich? Ich konnte es nicht genau deuten.
    »Ich habe es geträumt. Du, der Kelch in deinen Händen, Anna auf dem Altar, euer Kampf und Annas Tod. Ich hab alles gesehen.« Meine Stimme war zittrig. Ja, ich hatte Angst ihn damit zu konfrontieren. Aber irgendwo hoffte ich auch, dass ich mich täuschte. Dass er Anna nicht auf den Altar gelegt hatte. Er somit nicht schuld an ihrem Tod war.
    »Aus wessen Sicht hast du es miterlebt?« Sam warf mir einen kurzen Blick zu und ich konnte Traurigkeit aber auch Wut in seinen Augen sehen.
    »Adrian. Es waren Adrians Gedanken, seine Furcht, seine Trauer, seine Hilflosigkeit«, flüsterte ich und schluckte gegen die Tränen an.
    »Warum hätte es auch mal leicht sein sollen?«, fluchte Sam und nahm eine meiner Hände.
    »Hattest du schon einmal eine Erinnerung, in dem Moment wo du ihn berührt hast?«
    »Bildfetzen, nichts deutliches.«
    »Lass es uns versuchen.« Sam rutschte vor mich und blieb mir gegenüber sitzen. Er nahm auch noch meine zweite Hand und sah mir tief in die Augen. »Konzentriere dich nur auf mich. Ich werde an die Ereignisse in der Kapelle denken, bevor Adrian hereinkam.«
    Ich holte tief Atem, straffte meine Schultern und setzte mich bequemer hin. Sam schloss die Augen, ich machte es ihm nach und rutschte direkt in das Jahr 1913.

    Samuel lächelte versonnen. Er hatte es geschafft, Anna von Adrian fortzulocken und sie auf einen Spaziergang durch den Wald mitzunehmen. Sie trug ein unschuldiges hellblaues Kleid, das um die Taille herum mit einem weißen Gürtel gegürtet war. Es war so lang, dass es über den Waldboden streifte. Sie beobachtete erfreut ein Eichhörnchen, das sich einen Baumstamm hinaufstahl.
    »Lassen Sie uns an den Bach gehen. Ich möchte meine Füße ins kalte Wasser tauchen«, sagte sie lächelnd. Sie hakte sich bei Samuel ein und zog ihn ungeduldig zur Lichtung hin.
    Eine Weile saßen sie nebeneinander im Gras und plauderten über alles Mögliche, nur die Heirat, die Annas Vater geplant hatte, ließen sie aus.
    Samuel glaubte, dass ihr der Gedanke an die Heirat unangenehm war. Sie konnte ja nicht wissen, dass diese Ehe nie wahr werden würde. Aber wenn er sie so beobachtete, ihrer feinen Stimme zuhörte, wie sie über Blumen und Vögel sprach und sah, was für ein glücklicher Mensch sie war, dann konnte er Adrian fast verstehen. Es war unmöglich, sie nicht zu lieben. Trotzdem musste er verhindern, dass sein Bruder noch tiefer in diese Sache glitt. Jetzt, da feststand, dass Anna Uriels Seele in

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