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Fuer immer du

Fuer immer du

Titel: Fuer immer du Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Savannah Davis
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sich beherbergte, würde sie ein Leben lang Schutz gebrauchen . Es wäre gut für Adrian, denn er könnte noch einige Jahre bei ihr bleiben, bis er dann gehen musste, weil einer der Unseren seine Liebe zu ihr entdeckte. Die Liebe zwischen Menschenfrauen und Engeln war verboten, seit Engel mit ihnen die Nephilim gezeugt hatten. Kinder halb Engel, halb Mensch. So stark wie Engel, langlebig mit Fähigkeiten, die kein Mensch sonst besaß.
    Samuel schloss gequält die Augen. Er konnte den Gedanke nicht ertragen, dass sein Bruder der schlimmsten aller Strafen entgegensah, wenn er seine Gefühle für Anna nicht aufgab. Man würde ihn seiner Flügel berauben und ihn aus dem Himmel verstoßen. Er hatte sich nicht halb zu Tode foltern lassen und sich dann mit letzten Kräften aus der Hölle freigekämpft, um zuzusehen, wie sein ältester Freund in diese hinabgeschickt wurde.
    Ein heftiger Schlag auf Samuels Kopf war das einzige, was er wahrnahm, bevor er ohnmächtig wurde. Er erwachte als die Sonne sich dem Horizont näherte. Wer auch immer ihn niedergeschlagen hatte, hatte sich nicht die Mühe gemacht ihn vollends außer Gefecht zu setzen oder auch nur zu fesseln. Samuel rieb sich seinen schmerzenden Kopf. Wer auch immer das getan hatte, war sich seiner sehr sicher oder er war einfach nur sehr dumm.
    Samuel sah sich nach Anna um, doch sie war nicht da. Er hätte es auch nicht erwartet. Er rappelte sich auf und überlegte, wo er anfangen sollte sie zu suchen. Wütend zerrte er an seinen Haaren. Er sollte Adrian zu Hilfe holen. Aber das würde Zeit kosten. Wo könnten sie sie hingebracht haben? Er musterte seine Umgebung. Fand platt gedrücktes Gras, das darauf hindeutete, dass hier jemand entlanggezerrt wurde. Zum Glück kamen nur selten Menschen hier hoch. Trotzdem machte ihn dieser Anblick noch wütender. Sie hatten sie nicht einmal getragen, sondern hinter sich hergezerrt, wie Dreck. Er folgte der Spur von der Lichtung hinein in den Wald. Es waren zwei, stellte Samuel fest. Sie hatten nicht den Weg hinunter ins Dorf benutzt, sondern waren durch den Wald gelaufen. Den ganzen Weg über, hatten sie Anna zwischen sich gehalten und über den Boden geschleift. Das alles sprach für wenig Erfahrung. Fast würde er wetten, dass es sich bei den Entführern um Menschen handelte.
    Die Spur machte einen Bogen und näherte sich dann dem Hintereingang der kleinen Kapelle der Marienhöhe. Eindeutig keine Profis, dachte Samuel und lachte bitter. Er rief sein Schwert und trat die kleine Holztür ein, die direkt in das Kapellenschiff führte. Anna lag ohnmächtig – er hoffte, dass sie ohnmächtig war – auf dem Altar. Sie hatten ihr ein schwarzes Gewand übergeworfen. Als Samuel in die Kapelle trat, flohen zwei Menschenmänner zur Vordertür heraus. Lakaien, dachte Samuel angewidert. Niedere Menschen, die den Versprechungen der Gefallenen glaubten und in der Hoffnung auf Reichtum oder ewigem Leben, die Arbeiten verrichteten, die die Dämonen nicht erledigen wollten.
    Am Altar stand ein Gefallener mit einem Kelch in der Hand.
    »Was glaubst du, was du da tust?«, wollte Samuel wissen, seine Stimme ruhig und gelassen. Einer von denen war ein leichtes Spiel für ihn. Er war fast schon ein wenig enttäuscht.
    » Ich beschaffe mir Uriels Seele.«
    »Und was willst du damit?« Samuel trat langsam näher, sein Schwert fest in seinen Händen.
    »Ich werde sie aufnehmen und ein paar Ränge überspringen.«
    »Langweilig«, leierte Samuel. »Euch geht es immer um Ränge und die Gunst Luzifers. Was habt ihr nur davon? In Zeiten wie diesen, wo Krieg kaum noch mit dem Kampf Mann gegen Mann zu tun hat. Wo wir uns im Verborgenen aufhalten müssen.« Samuel redete auf den Gefallenen ein, um ihn abzulenken. Er schien jung zu sein. Die, die erst vor kurzem gefallen waren, waren verwirrt und versuchten sich einem der vielen Clans anzuschließen oder gar selbst einen zu gründen. Um das zu schaffen, war ihnen alles recht. Das Rekrutieren von Menschen, Chaos verbreiten in der Menschenwelt oder sie hatten ganz großes Glück und fanden einen von Uriels Nachkommen. Seiner Seele habhaft zu werden bedeutete Macht. Dieser hier hatte Glück, aber das würde jetzt Enden. Samuel drang mit seinem Schwert auf den jungen Dämon ein. Dieser stellte den Kelch vorsichtig auf dem Altar ab – vielleicht hoffte er, als Sieger aus diesem Kampf herauszutreten – und rief sein Schwert.
    »Selbst wenn du mich tötest, das Ritual ist schon begonnen, ihre Seele schwebt an einem

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