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Fuer immer du

Fuer immer du

Titel: Fuer immer du Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Savannah Davis
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Faden zwischen ihrem Körper und meinem.
    Samuel lachte laut auf. »Selbst wenn? Du hast Zweifel an meinem Sieg? Zweifle nicht mein Freund.«
    Samuel drängte seinen Gegner gegen eine Wand. Dieser keuchte auf, als er mit dem Rücken auf den Stein traf und er sich bewusst wurde, dass er in der Falle saß. Hektisch blickte er sich um. Die Hiebe mit seinem Schwert waren schwach. Ein Zeichen für seine Furcht. Er wusste, dass er sterben würde. Samuel holte mit dem Schwert aus, traf aber nur das Mauerwerk. Der Feigling hatte sich teleportiert. Samuel lachte nur. Ehrenhaft war etwas anderes.
    Er ließ sein Schwert verschwinden und wandte sich schnell zu Anna um, die noch immer ohne Bewusstsein auf dem Altar lag. Samuel nahm den Kelch und roch daran. Es war Blut im Kelch und Weihrauch. Samuel musste sich beeilen. Jetzt, da der Dämon gegangen war, war das Ritual unterbrochen und die Seele schwebte fast frei im Raum. Nicht lange, und sie würde sich losreißen. Das hätte Adrians Bestrafung zufolge, weil er versagt hätte. Er musste die Seele wieder zurückführen.
    In dem Moment, da Samuel die ersten Worte flüsterte, wurde die Eing angstür zur Kapelle aufgerissen. Adrian trat herein, und aus den Augenwinkeln konnte Samuel sehen, wie sich zwei Dämonen hinter den Säulen der Kapelle materialisierten. Einer davon war sein Gegner von eben. Aber all das durfte Samuel jetzt nicht interessieren. Er musste die Seele wiederherstellen. Nicht nur wegen Adrian, sondern auch wegen der Gefahr, sie an die andere Seite zu verlieren.

    »Du hast versucht sie zu retten«, stellte ich fest, als die Vision sich auflöste und ich wieder in Sams Gesicht blickte.
    »Ja, ich konnte nicht zulassen, dass er dafür bestraft werden würde. Es gibt keinen grauenvolleren Schmerz, als den Verlust deiner Flügel. Als die Gefallenen mich gefoltert haben, um mich dazu zu bringen, ihnen Kriegspläne unserer Seite zu verraten, war das letzte, mit dem sie mir haben drohen können, mir meine Flügel zu nehmen. Wenn einem Engel die Flügel genommen werden, fällt er.« In Sams Augen schwammen Tränen, als er sich zurückerinnerte.
    »Also haben alle Gefallenen keine Flügel mehr?«
    »Ein paar schon. D ie, die nicht ausgestoßen worden, sondern freiwillig übergewechselt sind.«
    »Warum hat man dir deine Flügel genommen?«
    Sam zögerte und biss die Lippen zusammen. »Weil sie wie Adrian geglaubt haben, ich wäre übergewechselt. Als Irial mich damals fand, hat er nicht gefragt, er hat einfach gehandelt.« Ich schluckte heftig an dem Mitleid, das ich für Sam empfand. Er hatte nichts getan, nicht versagt. Sein einziges Vergehen war seine Entführung durch die Gefallenen gewesen. Vertrauten Engel einander so wenig? Dieser Krieg musste schon so lange andauern, dass sie blind füreinander geworden sind.
    »Ist Adrian deswegen nicht so angetan davon, dass du hier bist? Hast du ihm nicht die Wahrheit gesagt?«
    »Doch, ich habe es ihm gesagt. Ich habe ihn mehr als zwanzig Jahre stalken müssen, damit er mir endlich zuhört.« Samuel grinste, dann verschwand sein Lächeln. »Aber er kann nicht ganz vergessen, dass unser Kampf Anna das Leben gekostet hat.«
    »Ist dieser Unfall also der Grund, warum Adrian nicht will, dass wir Kontakt haben?«
    »Mittlerweile sieht er das wohl anders, sonst würde er mich nicht zu deinem Schutz abstellen. Aber ich denke, er hatte einfach Angst, dass wenn wir Freunde würden, er gezwungen wäre, dich auch an sich heranzulassen.«
    »Und dieses Ritual, um die Seele aus dem Körper zu holen, würde das auch bei mir funktionieren?«
    Sam runzelte die Stirn und in seinen Augen blitzte es wütend. »Denk nicht einmal daran.«
    Aber ich dachte daran. War das die Erlösung für mich? Würde mich dieses Ritual von Anna befreien? Ich musste es zumindest in Erwägung ziehen, doch dazu musste ich mehr über dieses Ritual herausfinden. Nach meinem ersten Training mit Adrian.
    Als Sam das Motorrad vor der Marienhöhe hielt, parkte auch Adrian gerade den BMW. Auf dem Rücksitz stand etwas, das in grauen Stoff gehüllt war. Auf den ersten Blick vermutete ich einen Spiegel oder ein Gemälde. Sam ging auf Adrian zu und lachte. »Schon wieder eingekauft?« Er griff nach dem Stoff, bevor Adrian ihn aufhalten konnte und zog ihn herunter. Es war ein großer Spiegel mit breitem Goldrahmen. Eine Erinnerung blitzte in mir auf; Anna, die in diesen Spiegel sah, hinter sich ihre Amme, die ihr das Kleid zuknöpfte und zufrieden strahlte, als sie ihr Ziehkind

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