Für immer Nichtraucher! - Der einfache Weg, dauerhaft mit dem Rauchen Schluss zu machen
die erste Zigarette an? Zu diesem Zeitpunkt sind wir noch nicht süchtig. Also muss etwas anderes uns dazu veranlasst haben. Auch Nichtraucher sind dem passiven Rauchen und der massiven Gehirnwäsche ausgesetzt. Auch sie glauben, Zigaretten wirken entspannend. Doch aus welchem Grund auch immer es ihnen gelingt, nicht in die Falle zu tappen, so steht das leise Gefühl, vielleicht doch etwas zu versäumen, in absolut keiner Relation zu den Nachteilen des Raucherdaseins. Dennoch glauben viele, ihnen entgehe etwas. Allerdings werden die wenigsten das zugeben, genau wie kaum ein Raucher zugibt, eigentlich lieber Nichtraucher zu sein.
An dieser Stelle sollte ich mit einem weiteren Irrglauben aufräumen. Wenn ich immer wieder erkläre, Raucher würden sich Argumenten gegen das Rauchen wie Gesundheit, Geld, Versklavung und so weiter nur aus dem einen Grund verschließen, weil sie das Nikotin im Körper wieder »auffüllen« müssen, veranlasst das viele Raucher zu der Annahme, Nikotin sei eine mächtige Droge und bedeute für den Körper ein gewisses Vergnügen oder gebe ihm Halt. Nein, das Verlangen nach Nikotin ist weder ein Vergnügen noch verschafft es andere positive Erlebnisse. Der einzige Genuss einer Zigarette liegt darin, dass sie das Verlangen nach Nikotin beseitigt. Doch hier erliegen wir einer Illusion. Keine einzige Zigarette kann dieses Verlangen wirklich beseitigen, sie lässt es nur immer wieder von Neuem entstehen.
Sehen wir uns ein paar dieser glücklichen Nichtraucher einmal näher an. Ein klassisches Beispiel sind Dr. Miller und seine Frau. Sie sind mir aus zwei Gründen im Gedächtnis geblieben. Erstens weil er zu den wenigen Personen zählt, die zu mir kamen und – wie ich glaube – aus Gründen zu großer Intelligenz gescheitert sind. Er konnte einfach nicht akzeptieren, dass ein Wirtschaftsprüfer eine einfache Lösung für ein Problem gefunden hatte, mit dem sich Mediziner schon seit Jahren erfolglos herumschlugen. Ich glaube, er kam zu mir, weil mich einige seiner Patienten empfohlen hatten. Sie hatten ihm erzählt, ich würde auch mit dem Unterbewusstsein arbeiten. Ich schätze es, wenn meine Klienten kritisch sind, doch bei ihm gelang es mir einfach nicht, ihn zum Zuhören zu bewegen, weil er immer wieder wissen wollte, welche magischen Kräfte ich besäße. Selbst nachdem ich ihm erklärt hatte, dass ich mir selbst keinerlei derartige Kräfte zuschreibe, sondern nur einschlägige Erkenntnisse anwende, beschäftigte ihn die Frage des Unterbewusstseins noch immer.
Dr. Miller hatte sich ganz offensichtlich ausgiebig Gedanken über das Rauchen gemacht. Wie viele andere hochintelligente Raucher, die trotz des drohenden Todes nicht von der Zigarette lassen können, war er nicht in der Lage, den Grund dafür zu erkennen. Für ihn war es die elegante Verpackung. Da hatte ich es nun mit einem gescheiten, wissenschaftlich gebildeten Menschen zu tun, der so davon überzeugt war, ich sei ein Scharlatan, dass er auf meine Ausführungen nicht im Geringsten einging. Andererseits hielt dieser Mann sich für dumm genug, einer Substanz zu erliegen, deren Schädlichkeit ihm voll und ganz bewusst war, nur weil sie so elegant verpackt war. Nebenbei bemerkt, falls Sie auch der Meinung sind, es sei die schöne Verpackung, der Sie auf den Leim gehen, dann wechseln Sie doch zu Selbstgedrehten – da spielt die Verpackung keine Rolle. Doch die Selbstdreher sind genauso nikotinsüchtig wie alle anderen Raucher. Ich weiß es aus Erfahrung, denn nachdem ich auf Selbstgedrehte umgestiegen war, rauchte ich bald mehr als fünfzig Gramm Tabak täglich.
Doch an Dr. Miller erinnere ich mich vor allem so gut, weil er zusammen mit seiner Frau kam. Er hatte bereits einen Herzinfarkt hinter sich, rauchte aber unbeirrt sechzig Zigaretten am Tag. Seine Frau hatte große Angst, dass er bald sterben würde, falls er nicht aufhörte. Ich vermute, dass er nur aufgrund ihres Drängens gekommen war. Wie alle Nichtraucher hatte sie keine Vorstellung, was es bedeutet zu rauchen. Übrigens trifft das Gleiche auch auf die Raucher zu. Doch sie machte sich so große Sorgen um ihren Ehemann, dass sie zu allen meinen Ausführungen heftig nickte und mich von Zeit zu Zeit auch verbal unterstützte. Am Ende der Therapiesitzung fragte ich sie, ob sie selbst jemals geraucht hätte. Sie antwortete: »Nein, ich versuche es immer wieder, es gelingt mir aber nicht, die Zigaretten zu genießen!«
Ich konnte mir ein lautes Auflachen gerade noch
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