Für immer Nichtraucher! - Der einfache Weg, dauerhaft mit dem Rauchen Schluss zu machen
Vaters. Er brauchte sie nicht mehr. Aber ich. Ich hatte nicht vor, mehr als eine zu rauchen, und seitdem hasse ich es, Raucherin zu sein.«
Die Frau hatte während des Erzählens Tränen in den Augen, am Ende der Geschichte waren auch wir Zuhörer zutiefst bewegt. Kurz vor Ende des Kurses sagte sie noch etwas, was mich sehr betroffen machte:
»Ich habe vor zwei Jahren Ihr Buch gelesen und bis heute gebraucht, um den Mut aufzubringen, mich bei Ihnen anzumelden. Ich weiß, dass ich nie mehr rauchen werde, doch eins macht mir Sorge. Im Buch sprachen Sie von der Nikotinbestie im Körper eines jeden Rauchers. Ich weiß, dass nicht wirklich ein lebendiges Wesen in meinem Körper existiert, sondern dass Sie uns damit nur helfen wollen, unsere Abneigung auf ein bestimmtes Ziel zu konzentrieren. Doch wenn ich mich an meinen Vater erinnerte, wie er hustete und spuckte und trotzdem
weiterrauchte, konnte ich das einfach nicht verstehen. Es war, als hätte ein böser Dämon von seinem Körper Besitz ergriffen. Auf dem Totenbett sah er so ruhig und zufrieden aus. Es kam mir vor, als hätte sich der Dämon einen anderen Körper gesucht und in mir gefunden. Ich habe inzwischen selbst Kinder und mache mir große Sorgen, dass dieses Monster eines meiner Kinder heimsucht, wenn ich es aus meinem Körper verbanne.«
Ich kann diese Frau verstehen. Ihre Angst mag Ihnen irrational erscheinen, doch nur, weil wir ihre Erfahrung nicht teilen. Es gab Zeiten, da hatte auch ich das Gefühl, das Monster existiere wirklich. Die Tatsache, dass die Falle nur in unseren Köpfen existiert, macht sie nicht weniger gefährlich. Die Krankheit Nikotinsucht wird aufgrund ihrer psychischen Natur erst recht ansteckend.
Vor einigen Jahren spielte eine bekannte Schauspielerin die Rolle einer starken Raucherin. Als echter Profi hatte sie beobachtet, dass Nichtraucher, die zu rauchen versuchen, nie ganz echt wirken. Also brachte sie sich bei, richtig zu rauchen. Ein Journalist fragte sie: »Haben Sie denn keine Angst, süchtig zu werden?« Sie antwortete: »Nein, sie schmecken einfach widerlich. Ich könnte nie süchtig davon werden.« Wahrscheinlich hat jeder Raucher unter den Zuschauern gedacht: »Das glaube ich nicht. Warum sind alle anderen dann abhängig geworden?«
Ein junger Mann, dem ich geholfen hatte aufzuhören, fing wieder an zu rauchen, nachdem seine Arbeitsstelle wegrationalisiert worden war. Er kam erneut zu mir. Ich fragte ihn:
»Hat das Rauchen Ihnen zu einer neuen Arbeit verholfen? Hat es Ihre finanzielle Situation verbessert?«
»Darum ging es mir gar nicht. Ich wollte auch nicht wieder anfangen. Doch ich fühlte mich so schlecht, und meine Mutter sagte: ›Du hast nichts Angenehmes in deinem Leben.‹ Also kaufte sie mir eine Packung Zigaretten.«
»Ich wusste nicht, dass Ihre Mutter raucht.«
»Sie raucht auch nicht.«
Sogar Nichtraucher glauben, dass Zigaretten für den Raucher einen gewissen Genuss darstellen. Warum auch nicht? Die
Raucher beteuern schließlich immer wieder, dass es so wäre. Aber genau das ist mein Vorteil gegenüber einem Nichtraucher. Der weiß zwar, dass es ihm im Großen und Ganzen besser geht als einem Raucher, doch auch er war der Gehirnwäsche ausgesetzt. Wie die meisten ehemaligen Raucher ist er ebenfalls der Meinung, etwas zu versäumen. Und schlimmer noch, er ist immer anfällig. Ich dagegen weiß:
ICH VERSÄUME NICHTS!
ICH KANN NIE WIEDER SÜCHTIG WERDEN!
Nun zu einer weiteren Gruppe, die unseren dauerhaften Erfolg gravierend beeinträchtigen kann:
DIE ANDEREN RAUCHER.
KAPITEL 23
Die anderen Raucher
Die meisten Behörden und so genannten Experten gehen immer noch davon aus, dass die meisten Jugendlichen in unserem aufgeklärten Zeitalter durch die massive Zigarettenwerbung geködert werden. Die Tabakkonzerne widersprechen dieser Behauptung, und – so ungern ich dies auch zugebe – ich schließe mich ihnen an.
Wenn Sie einzelne Fälle untersuchen, darunter Ihren eigenen, werden neunundneunzig Prozent der Raucher unter dem Einfluss von rauchenden Freunden, Kollegen und Verwandten süchtig – in dieser Reihenfolge. Sollten Sie es schaffen, aus dem Schacht zu entkommen, um dann wieder hineinzufallen, ist das ebenfalls auf diesen Faktor zurückzuführen oder darauf, dass bei ernsten Krisen immer ein Raucher zur Stelle ist, der einen nur zu bereitwillig verführt. Es gibt nicht einen Autounfall in der Geschichte, bei dem nicht als erster ein Raucher am Unfallort war, um dem unter Schock stehenden
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