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Für immer Nichtraucher! - Der einfache Weg, dauerhaft mit dem Rauchen Schluss zu machen

Für immer Nichtraucher! - Der einfache Weg, dauerhaft mit dem Rauchen Schluss zu machen

Titel: Für immer Nichtraucher! - Der einfache Weg, dauerhaft mit dem Rauchen Schluss zu machen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Allen Carr
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wahrscheinlich, weil ich nach dieser Methode eine derartige Frage nie gestellt hätte. Damals wusste ich nur, dass ich versagt hatte. Was machte es da schon aus, ob die Gründe körperlicher oder psychischer Natur waren. Außerdem war ich viel zu sehr damit beschäftigt, Entschuldigungen für mein Scheitern zu finden.
    Ich behaupte, jede andere Methode außer meiner basiert auf dem Einsatz von Willenskraft. Und selbst auf meine trifft das zu, wenn man nicht alle Instruktionen genau befolgt. Sobald Sie sich nicht exakt daran halten, handelt es sich aber auch nicht um die Methode von Allen Carr.
    Die Frage nach dem Verhältnis zwischen Körper und Psyche stellte sich mir erst, nachdem ich den magischen Knopf gefunden hatte. Ich hatte keine Erklärung dafür, dass die unangenehmen körperlichen Entzugserscheinungen, die ich vorher immer durchgemacht hatte, nicht auftraten. Hätten Sie mich zu diesem Zeitpunkt gefragt, hätte ich gesagt, zu zwanzig Prozent reagiert der Körper und zu achtzig Prozent die Psyche.

    Nach meinen Erfahrungen aus den Kursen hätte ich zum Zeitpunkt, als ich das Buch schrieb, das Verhältnis auf fünf Prozent Körper und fünfundneunzig Prozent Psyche korrigiert. Doch jeder einzelne empfand das anders. Die einen behaupteten, nicht die geringsten Entzugserscheinungen zu verspüren. Andere Aussagen lauteten: »Genau wie Sie sagten: Die ersten fünf Tage waren schlimm.« Wieder andere hatten die ersten drei Wochen Probleme. Ich habe noch nie jemanden gewarnt, die ersten fünf Tage oder drei Wochen seien schwierig. Vor allem jene, die es nicht schafften, klagten zum Teil, es sei absolut mörderisch. Doch auf meine Frage, wo sich die Schmerzen bemerkbar gemacht hatten, habe ich nie eine konkrete Antwort erhalten.
    Bei meinen vergeblichen Versuchen unter Einsatz von Willenskraft sagte ich mir immer wieder, ich dürfe nie mehr zu einer Zigarette greifen. Als ich den Knopf gedrückt hatte, schwörte ich bereitwillig, dass ich niemals mehr auch nur einen Zug nehmen würde. Zwischen meinem »Unabhängigkeitstag« und der Eröffnung des Büros in London lagen sechs Monate. Ich stellte mein eigenes Erinnerungsvermögen in Zweifel, als Kursteilnehmer von deutlichen körperlichen Entzugserscheinungen berichteten.
    War es wirklich so einfach gewesen, wie es sich in meiner Erinnerung darstellte? Oder betrachtete ich in meiner Freude über mein Nichtraucherdasein alles durch eine rosarote Brille? Bevor ich das Buch schrieb, wollte ich mir persönlich Gewissheit verschaffen, wie schlimm der körperliche Entzug wirklich ist. Ich fing wieder an zu rauchen.
    Das brachte meine kleine Welt ins Wanken, hatte ich doch behauptet, ich wüsste mehr über das Rauchen als jeder andere auf unserem Planeten, und ein Zug würde schon genügen, um wieder süchtig zu werden. Aber es gelang mir nicht mehr. Nach einem Monat hatte ich mich auf zwanzig Zigaretten am Tag hochgearbeitet, verspürte aber weder Lust noch starkes Verlangen danach. Es ging mir wie zu Beginn einer Raucherkarriere, es schmeckt einem überhaupt nicht, aber man braucht es, um
sich erwachsen zu fühlen oder zu einer bestimmten Gruppe zu gehören.
    Abgesehen von meinen plötzlichen Zweifeln brachte mich noch ein weiterer Vorfall in Bedrängnis. Ich hatte mir einen bestimmten Zeitraum zum Verfassen des Buches freigehalten, der nun allmählich ablief. Joyce protestierte anhaltend und vehement gegen meine dummen Versuche, wieder zu rauchen. Einer ihrer harmloseren Kommentare war: »Du bezeichnest dich als intelligenten Menschen. Warum spielst du mit dem Feuer?« Joyce gegenüber konnte ich es natürlich nicht zugeben, aber die Befürchtung, ein zweites Mal nicht mehr loszukommen, hing tatsächlich wie ein Damoklesschwert über mir. Aber im Grunde war ich doch so überzeugt von meiner Methode, dass ich es, wenn ich tatsächlich wieder süchtig werden sollte, schon wieder schaffen würde.
    Doch plötzlich ging mir ein Licht auf, warum es mir nicht mehr gelang, abhängig zu werden, und alle Zweifel waren mit einem Schlag verschwunden. Von nun an war das Vertrauen in mein System nicht mehr zu erschüttern. Die wunderbare Wahrheit lautete:
    ICH KANN NIE MEHR SÜCHTIG WERDEN!
    Weder ich noch irgendein anderer ehemaliger Raucher, der meine Methode versteht und genauestens befolgt!
    Ich habe so großes Vertrauen in meine Methode, dass ich sogar Heroin nehmen würde, um das zu beweisen. Meine Frau windet sich jedes Mal, wenn ich diese Behauptung aufstelle. Und sollten Sie

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