Für immer Nichtraucher! - Der einfache Weg, dauerhaft mit dem Rauchen Schluss zu machen

zu geraten, davon überzeugt, dass dies auch auf meine kurierten Kursteilnehmer übertragbar sei. Trotz der Fragen, die mich noch immer beschäftigten, war das Vertrauen in meine Methode bis dahin weiter gestiegen. Nun stellte ich zum ersten Mal seit meinem »Unabhängigkeitstag« mein System selbst in Frage. Ich wusste von Anfang an, dass mitunter auch Misserfolge oder Rückfälle eintreten würden, weil manche Raucher meine Methode nicht hundertprozentig verstanden oder meine Anweisungen nicht präzise befolgten. Dabei hatte ich vor allem an jüngere Gelegenheitsraucher gedacht. Aber nun tauchten Fälle auf, für die ich meine Hand ins Feuer gelegt hätte, dass sie niemals mehr rückfällig würden.
    Ein Beispiel erschütterte mich ganz besonders. Ein Mann rief mich spätnachts an. Er war völlig außer sich und erzählte mir unter Tränen: »Mein Arzt sagt, ich werde meine Beine verlieren, wenn ich nicht mit dem Rauchen Schluss mache. Ich zahle Ihnen, was Sie wollen, wenn Sie mir helfen, eine Woche nicht mehr zu rauchen. Ich weiß, dass ich nach einer Woche über dem Berg bin.«
    Der Mann war davon überzeugt, dass wir ihm nicht helfen würden, nahm trotzdem an einem Kurs teil und fand es einfach aufzuhören. Er sandte mir ein freundliches Dankesschreiben und empfahl mich einigen anderen Rauchern weiter. Kurierte Raucher verabschiede ich mit folgenden Worten aus meinem Kurs: »Denkt immer daran, ihr dürft euch nie mehr eine Zigarette anstecken.« Der genannte Kursteilnehmer sagte zu mir: »Keine Angst, Allen, wenn ich einmal aufgehört habe, fange ich niemals wieder damit an.«
    Mir war klar, dass er meine Warnung nicht richtig verstanden hatte, und sagte zu ihm: »Das gilt für jetzt, aber in sechs Monaten werden Sie das alles vergessen haben.«
    »Allen, ich werde nie wieder rauchen.«
    Ungefähr nach einem Jahr erhielt ich wieder einen Anruf:
    »Allen, ich habe an Weihnachten nur eine kleine Zigarre geraucht, und jetzt bin ich wieder bei vierzig Zigaretten am Tag.«
    »Erinnern Sie sich noch an Ihren ersten Anruf? Damals ging es Ihnen so schlecht, dass Sie alles dafür gegeben hätten, wenn Sie es nur eine Woche ohne Rauchen aushalten würden.«
    »Ich erinnere mich. Bin ich nicht furchtbar dumm?«
    »Erinnern Sie sich auch noch an Ihren Brief, in dem Sie mir schrieben, wie viel gesünder Sie sich fühlten und was für ein tolles Gefühl es sei, frei zu sein?«
    »Ich weiß, ich weiß.«
    »Sie versprachen mir auch, niemals wieder eine Zigarette anzurühren.«
    »Ich weiß, ich bin ein Idiot.«
    Es ist, als würde man auf jemanden treffen, der bis zum Hals im Schlamm steckt und gleich darin versinken wird. Man zieht ihn heraus, er ist unendlich dankbar, und ein halbes Jahr später springt er wieder in denselben Sumpf.
    Bei der nächsten Sitzung fragte mich dieser Mann: »Können Sie sich das vorstellen, ich bot meinem Sohn tausend Pfund an, wenn er bis zu seinem einundzwanzigsten Geburtstag nicht raucht. Ich zahlte wie vereinbart. Nun ist er zweiundzwanzig und raucht wie ein Schlot. Wie kann er nur so dumm sein, wo er doch weiß, wohin das Rauchen bei mir geführt hat?«
    Ich antwortete: »Sie halten ihn für dumm? Immerhin ist er einundzwanzig Jahre lang nicht in die Falle getappt und wusste nicht, was er sich damit antut. Sie selbst haben vierzig Jahre lang geraucht. Sie wussten, was es bedeutet, Raucher zu sein, und Sie sind nur ein Jahr lang davon losgekommen.«
    An dieser Stelle werden viele Leser denken: Der Mann war ja nicht wirklich vom Rauchen losgekommen. Einmal Raucher, immer Raucher. Er hat sich nur selbst etwas vorgemacht. Aber er war davon befreit gewesen. Ein Raucher, der mit purer Willenskraft aufhört zu rauchen, kommt nie wirklich los, dessen bin ich mir sicher. Er freut sich, Nichtraucher zu sein, verspürt aber immer wieder Lust auf eine Zigarette und bleibt damit angreifbar. Eines Tages wird er mit einer schwierigen Situation
konfrontiert oder ist vielleicht betrunken und raucht nur eine einzige Zigarette oder Zigarre, die ihm überhaupt nicht schmeckt. Während er noch denkt, er würde nie wieder abhängig, ist er es schon.
    Ich habe viel über dieses Phänomen nachgedacht und festgestellt, dass meine Methode fehlerlos ist. Eine meiner Instruktionen lautet: Niemals mehr eine Zigarette anzustecken. Wer dies nicht befolgt, weicht von meinen Anweisungen ab. So einfach ist das. Aber was ist das für eine Methode? Im Grunde ist diese Instruktion die einzig wichtige, um Nichtraucher zu werden.