Für immer Nichtraucher! - Der einfache Weg, dauerhaft mit dem Rauchen Schluss zu machen
verlangt aber von Ihnen, völlig abstinent zu sein, Sie sollen lediglich den ausgezeichneten Rat von Dr. Barnard befolgen: »Können Sie nicht etwas mehr Kontrolle ausüben? Müssen Sie unbedingt so viel trinken? Können Sie nicht bei der einen oder anderen Gelegenheit auf das Trinken verzichten? Müssen Sie schon vor dieser oder jener Tageszeit trinken? Müssen Sie unbedingt jeden Tag trinken?«
Nun haben Sie aber wirklich Probleme! Bisher war Ihr einziges Problem, dass Sie zu viel tranken. Das tun Sie immer noch, hinzu kommt nun aber das Problem, dass Sie nicht mehr so viel trinken dürfen! Als Sie sich erwachsen fühlten, war Alkohol keine »verbotene Frucht« mehr, und nun kehrt das »Frisch-gestrichen«-Syndrom in Ihr Leben zurück. Solange Sie trinken durften, so viel Sie wollten, war Alkohol nichts Besonderes, nun ist es aber plötzlich das Kostbarste, was es für Sie auf Erden gibt. Wichtiger als Frau, Kinder und Freunde, der
Arbeitsplatz oder das Haus! Wichtiger als Ihre ganze Existenz. Damit befinden Sie sich in einem Stadium, das jeder Süchtige eines Tages erreicht, vorausgesetzt er lebt lange genug. Sie haben gleichzeitig das Problem, zu viel und zu wenig zu trinken oder nicht dann trinken zu dürfen, wann Sie es wollen, was auf dasselbe hinausläuft. Und das Schlimmste daran: Beide Probleme werden immer größer!
Sie befinden sich in einer unmöglichen Situation: Wenn Sie trinken, haben Sie ein schlechtes Gewissen, weil Sie zu viel trinken. Wenn Sie nicht trinken, glauben Sie, auf etwas verzichten zu müssen, und fühlen sich deshalb elend. Erhöhen Sie Ihren Konsum, wachsen damit auch die Schuldgefühle und die negativen Auswirkungen auf Gesundheit und Finanzen. Trinken Sie weniger, bedeutet das lediglich, dass die Perioden des Verzichts und der damit verbundenen Depressionen länger werden. Damit bleibt Ihnen nicht einmal mehr die Illusion einer Hilfe oder eines Vergnügens. Sie fühlen sich immer gleich elend, egal, ob Sie trinken oder nicht. Daher auch der Merksatz der Anonymen Alkoholiker: »Ein Getränk ist zu viel, tausend sind nicht genug.«
Da wir jedoch glaubten, Hilfe oder Genuss daraus ziehen zu können, und da es uns unlogisch erscheint, zu viel und doch nicht genug zu trinken, können wir diese Situation nicht akzeptieren. Damit beginnt die Zeit der Kompromisse, der Limitierung, der Kontrolle – ein Prozess, der zwangsläufig zum Scheitern führt, zum Verlust der Selbstachtung, zu Lügen und Täuschungsmanövern. Schließlich wird uns klar, wie vergeblich unsere Bemühungen sind. Die Erfahrungen der Praxis lehren uns, was auch die Anonymen Alkoholiker propagieren:
NUR VÖLLIGE ABSTINENZ HAT EINEN SINN.
Kein Wunder, dass Alkoholiker das nur mit Mühe akzeptieren können, haben sie doch Arbeitsplatz, Heim und Familie, Freunde und jegliche Selbstachtung diesem kostbaren Saft geopfert. Nun sind sie ganz unten angelangt und sollen plötzlich
akzeptieren, dass sie niemals wieder auch nur einen einzigen Tropfen zu sich nehmen dürfen! Natürlich stellt sich damit gleich zu Beginn Weltuntergangsstimmung ein, und diese Personen brauchen viele Jahre, um sich wieder zu erholen. Aber was können sie schon dafür? Sie kamen ja bereits mit diesem Problem zur Welt, es ist Teil ihres Erbguts. Sie können es nicht ändern, sie sind Alkoholiker. Völliger Unsinn!
Sie können sehr wohl etwas daran ändern. Als erstes müssen sie das Wesen der Bestie erkennen. Die Anonymen Alkoholiker beziehen die Lehre »Ein Getränk ist zu viel …« auf den Alkoholiker. Nun, die Aussage ist richtig, nur sollte man sie nicht auf das Opfer, sondern auf die Droge anwenden. Das Problem liegt in Drogen wie Nikotin, Alkohol oder Heroin begründet. Es sind Gifte. Die Wirkung einer einzigen Dosis ist vielleicht ungefährlich, doch ist es bereits eine Dosis zu viel, weil auch sie abhängig macht. Und sobald man mental von ihr nicht mehr loskommt und der Körper immun gegen die Illusion, sie biete Hilfe oder Genuss, wird, werden Sie den Wunsch verspüren, die Dosis kontinuierlich zu erhöhen. Das ist durchaus logisch, das ist das Wesen der Bestie.
Die Wirkung des Gifts in Verbindung mit dem permanent steigenden täglichen Konsum führt schließlich zu einer Gegenreaktion, die sich in dem Vorsatz äußert, ganz darauf zu verzichten oder zumindest die Dosis zu reduzieren. Doch damit beseitigt man das illusorische Verlangen nach der Droge nicht. Im Gegenteil, je deprimierter man aufgrund des Verzichts wird, umso dringender
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