Für immer Nichtraucher! - Der einfache Weg, dauerhaft mit dem Rauchen Schluss zu machen
unregelmäßig, dass er weder Körper noch Geldbeutel angreift.
Das Heimtückischste daran ist jedoch, dass wir bei beiden zuerst glauben, sie nur zu konsumieren, weil sie uns echten Genuss bereiten. Körper und Gehirn werden allmählich immun gegen die Droge, und wir brauchen immer größere Mengen. Ohne es zu merken, sind wir schließlich abhängig. Ob wir nun weiterhin glauben, sie wegen des Geschmacks oder ihrer Wirkung zu konsumieren, spielt keine Rolle. Entscheidend ist nur, dass wir uns ohne sie elend fühlen.
Ich sagte, ich hätte mein Trinken unter Kontrolle gehabt. Ich trank, wann immer ich Lust dazu verspürte. Aber habe ich beim Rauchen nicht genauso argumentiert, und zwar auch noch, als ich bereits wusste, es würde mich umbringen? Sicher habe ich bei bestimmten Gelegenheiten selbst entschieden, ob ich trinken wollte oder nicht. Aber wie kann ich wissen, ob ich mich nun dafür entschieden habe, weil ich den Wunsch danach hatte oder weil ich süchtig war?
Ich behaupte, es gibt eine einfache Möglichkeit, das herauszufinden, ohne viele Fragen beantworten zu müssen. Nehmen Sie mich als Beispiel. Vor ein paar Jahren war ich zum ersten Mal beim Pferderennen in Ascot. Es machte mir großen Spaß,
und ich nahm mir vor, es zu einem festen Bestandteil des Carrschen Gesellschaftslebens zu machen, nicht zuletzt wegen des Champagners und Hummers, den es dort gab. Würden Sie nun zu mir sagen: »Du kannst auch in Zukunft nach Ascot gehen, aber es wird keinen Hummer geben«, wäre das überhaupt kein Problem für mich, ich würde trotzdem hingehen. Würden sie jedoch sagen: »Es wird keinen Champagner und auch sonst keinen Alkohol dort geben«, würde ich nicht nur zögern, ich glaube, meine Antwort wäre ziemlich deutlich: »Zum Teufel mit Ascot!«
Vielleicht würden Sie es genau so sehen. Würde mich aber jemand fragen, was ich am meisten genossen habe, den Hummer oder das Glas Champagner, wäre meine Antwort spontan: den Hummer. Hummer ist mir also wichtiger als Alkohol in jeglicher Form, dennoch könnte ich mir jederzeit vorstellen, auch irgendwo hinzugehen, wo es keinen Hummer gibt. Doch der Gedanke, niemals mehr Alkohol trinken zu können, wirkt ähnlich bei mir wie früher die Vorstellung, niemals mehr rauchen zu dürfen.
Ich glaube nicht, dass ich ein Alkoholproblem habe. Ich weiß, dass ich kein Alkoholiker bin, vielmehr würde ich mich als durchschnittlichen Trinker bezeichnen. Doch abgesehen von der Hummer-/Alkohol-Analogie gibt es noch einen anderen Aspekt, den ich auf keinen Fall ignorieren kann. Während meines Raucherdaseins nahmen die Gelegenheiten, bei denen ich rauchte, kontinuierlich zu, ebenso wie die Zahl der Zigaretten, die ich dabei konsumierte. Nach dem gleichen Muster entwickelte sich mein Alkoholkonsum. Nun habe ich beileibe nicht jene Tiefen erreicht wie beim Rauchen, aber dennoch ist ein kontinuierlicher Abwärtstrend zu erkennen. Merkwürdigerweise ist das mit dem Hummer nicht so.
Ich betrachte das Trinken aber im Moment nicht als mein Problem, warum sollte ich mir also den Genuss versagen, selbst wenn es sich dabei nur um eine Illusion handelt? Genau das ist das Heimtückische an beiden Fallen und der wirkliche Unterschied zwischen Alkoholikern und anderen Trinkern. Warum
sollten wir auch nur einen Gedanken daran verschwenden, auf ein Vergnügen oder eine Stütze zu verzichten, solange uns die damit verbundenen Gifte nicht übermäßig zu schaffen machen und unsere Finanzen nicht zu sehr angreifen?
Je mehr die negativen Auswirkungen auf Gesundheit und Geldbeutel Sie aber nach unten ziehen, umso größer wird Ihre Abhängigkeit von der Krücke. Sie beginnen, sich selbst zu belügen und Ihre Sucht vor Familie, Freunden und Kollegen zu verbergen. Sie hassen es, mit ansehen zu müssen, wie Sie sich selbst zugrunde richten. Andere erkennen viel klarer als Sie, dass Sie weder Vergnügen daran noch Hilfe davon haben. Sie wissen genau, dass Sie Hilfe von außen zurückweisen werden, können aber nicht mehr länger tatenlos zusehen. Aber so diplomatisch sie auch vorzugehen versuchen, um Ihnen die Augen zu öffnen, werden Sie in jedem Fall mit Abwehr reagieren. Sie sind sich vielleicht selbst darüber im Klaren, wie weit unten Sie schon angelangt sind, ohne etwas dagegen unternehmen zu können. In diesem Fall machen die anderen alles nur noch schlimmer. Oder aber die anderen sprechen aus, was Sie selbst schon seit einer Weile vermuten, bisher jedoch nicht akzeptieren wollten. Niemand
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