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Für immer Nichtraucher! - Der einfache Weg, dauerhaft mit dem Rauchen Schluss zu machen

Für immer Nichtraucher! - Der einfache Weg, dauerhaft mit dem Rauchen Schluss zu machen

Titel: Für immer Nichtraucher! - Der einfache Weg, dauerhaft mit dem Rauchen Schluss zu machen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Allen Carr
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glaubt man, sie zu brauchen.
    Ich habe behauptet, so etwas wie einen Alkoholiker gebe es nicht. Damit will ich sagen, dass die Art und Weise, wie die Gesellschaft einen Alkoholiker definiert, falsch ist. Auch mein Wörterbuch hilft hier nicht weiter. Es bietet zwei Definitionen des Alkoholismus:
Regelmäßiges und starkes Konsumieren alkoholischer Getränke.
Daraus resultierende physiologische Beeinträchtigung.

    Physiologie ist in meinem Wörterbuch als Lehre von den Lebensvorgängen erklärt. Kann die erste Definition auf eine Person zutreffen, die seit zwanzig Jahren keinen Tropfen Alkohol angerührt hat? Die zweite Definition geht davon aus, dass die Beeinträchtigung von übermäßigem Trinken herrührt und nicht von einer erblichen Veranlagung des Alkoholikers. Der Umkehrschluss entspräche dann in etwa folgender Aussage: »Auf alle Personen, die am 25. Dezember geboren sind, trifft zu, dass Sie am ersten Weihnachtsfeiertag geboren sind.«
    Um zu erklären, was einen Alkoholiker wirklich ausmacht, kehre ich noch einmal zum Beispiel der Fleisch fressenden Pflanze zurück. Die Fliege ist sich nicht bewusst, dass Schwerkraft sowie Dichte und Anordnung der Härchen im Innern der Pflanze nur eine Bewegungsrichtung zulassen: nach unten . Sie ist so betört vom Geschmack des Nektars, dass sie erst wenn sie satt ist und wegfliegen will, bemerkt, dass die klebrige Substanz sie nicht nur gesättigt, sondern auch in die Falle gelockt hat. Je mehr sie nun in Panik gerät und sich freikämpfen will, umso mehr klebriger Nektar setzt sich an ihr fest und umso schneller geht es in die Tiefe, wo die Seitenwände der Pflanze allmählich glatt und haarlos sind. An dieser Stelle würden Härchen den weiteren Absturz nur unnötig bremsen. Die Pflanze lässt die Fliege zwar Nektar sammeln, aber, wie bei jedem geschickten Bauernfängertrick, gibt sie am Ende nichts davon ab. Sie fängt die Fliege, ohne dabei auch nur einen Tropfen des kostbaren Nektars zu opfern.
    In welchem Stadium verlor die Fliege die Kontrolle? Als sie versucht hatte, zu entkommen? Nein, zu diesem Zeitpunkt registrierte sie nur, dass sie die Kontrolle bereits verloren hatte. Sie befand sich ab dem Moment in der Falle, in dem sie den Nektar probiert hatte, nur war es ihr da noch nicht bewusst. Das Gleiche geschieht bei Abhängigkeit von Nikotin, Alkohol und anderen Drogen. Sie sind Nikotinsüchtiger, Drogensüchtiger oder Alkoholiker, sobald Sie realisieren, die Lage nicht mehr unter Kontrolle zu haben. Und genau wie bei der Fliege führt diese Erkenntnis zu Panik, und Sie geraten immer mehr
in die Falle. Bis zu diesem Zeitpunkt waren Sie lediglich Raucher, Trinker oder Drogenkonsument, egal, ob gelegentlicher oder starker und regelmäßiger. Ab dem Augenblick, in dem Sie die zweite Dosis zu sich genommen haben, geht es Ihnen wie dem Forscher, der von den Eingeborenen nach allen Regeln der Kunst hofiert wird. Und in der allgemeinen Aufregung, die mit den Vorbereitungen für ein Fest einhergeht, bemerkt er viel zu spät, dass er nicht der Ehrengast, sondern das Hauptgericht ist!
    Bemerkt die Fliege erst einmal, dass sie in der Falle sitzt, ist es schon zu spät. Es gibt kein Entrinnen. Aber für Alkoholiker, Raucher und Drogensüchtige gibt es einen einfachen Ausweg, vorausgesetzt, sie begreifen die Funktionsweise der Falle. Wenn Sie glauben, diese verstanden zu haben, die Flucht daraus jedoch auf einen späteren Zeitpunkt verschieben, heißt das, Sie haben nicht genau verstanden, worum es geht. Dann werden Sie niemals entkommen.
    Um sich aus der Falle zu befreien, muss man sich unbedingt darüber im Klaren sein, dass sich Alkoholiker in ihrer erblichen Veranlagung nicht von normalen Trinkern oder Abstinenzlern unterscheiden. Solange Sie der Meinung sind, Sie seien schon als Alkoholiker zur Welt gekommen und nicht wie Millionen anderer Menschen erst später in eine tückische Falle geraten, lesen Sie noch einmal Kapitel 21, denn darin geht es um die Neigung zur Sucht.
    Ich habe behauptet, die Alkoholfalle sei beinahe identisch mit der Nikotinfalle. Die Unterschiede zwischen beiden können jedoch Verwirrung stiften. Deshalb sollten wir als Erstes diese Unterschiede herausarbeiten, denn sonst könnte es sein, dass wir den Wald vor lauter Bäumen nicht sehen. Ich sage immer wieder, der Konsum von Nikotin oder Alkohol biete keinerlei Hilfe oder echten Genuss. Obwohl es eigentlich offensichtlich sein müsste, ist es schon schwierig genug, Raucher davon zu überzeugen,

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