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Für immer Nichtraucher! - Der einfache Weg, dauerhaft mit dem Rauchen Schluss zu machen

Für immer Nichtraucher! - Der einfache Weg, dauerhaft mit dem Rauchen Schluss zu machen

Titel: Für immer Nichtraucher! - Der einfache Weg, dauerhaft mit dem Rauchen Schluss zu machen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Allen Carr
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sollte, die Mehrzahl der Ärzte selbst natürlich mit eingeschlossen. Nehmen wir einmal an, wir alle würden dieser Empfehlung folgen. Welchen Rat oder welche Hilfe würden wir wohl erhalten? Ich nehme an, den gleichen Rat, den das Buch allen erteilt, die mindestens eine Frage mit Ja beantwortet haben: Kontrollieren Sie Ihren Alkoholkonsum.
    Aber machen wir das nicht ohnehin die ganze Zeit? Haben wir uns immer, wenn wir den Wunsch danach verspürten und es uns leisten konnten, ein Getränk gegönnt? Gut, vielleicht entsprechen Ihre Trinkgewohnheiten nicht dem, was als normal betrachtet wird. Vielleicht trinken Sie zu anderen Zeiten, anderen Gelegenheiten andere Arten von Alkohol, mit anderer Geschwindigkeit als das, was als normal gilt. Na und? Das ist Ihr gutes Recht. Ich vermute, Sie wollen Ihre eigenen Trinkgewohnheiten niemand anderem aufzwingen, warum sollen andere dies dann bei Ihnen tun? Als wir junge Kerle waren, beneideten wir jeden unserer Freunde, der acht halbe Bier an einem Abend schaffen konnte. Warum runzeln wir aber die Stirn, wenn jemand in höherem Alter zum Essen eine Flasche Wein trinkt?
    Warum verschiebt die Gesellschaft irgendwann die Messlatte? Warum wird jemand, der während des Tages im Büro mehrmals einen kräftigen Schluck nimmt, als Alkoholiker mit ernsten Problemen betrachtet, obwohl er es insgesamt auf nicht mehr als zwei große Whiskeys pro Tag bringt, und ein anderer, der jeden Abend zehn doppelte Schnäpse oder acht halbe Bier
in sich hineinschüttet, benebelt nach Hause kommt, als einer gilt, der eben gern mal einen Schluck trinkt? Die Gesellschaft lehrt uns, der entscheidende Unterschied ist die Kontrolle.
    Alkoholiker brauchen Alkohol. Für sie ist völlige Abstinenz die einzige Möglichkeit, ihren Konsum zu kontrollieren. Starke Trinker hingegen üben Kontrolle aus. Kompletter Unsinn!
    Haben Sie schon einmal einen Betrunkenen oder Alkoholiker erlebt, der sich unter Kontrolle hatte? Das ist ein Widerspruch in sich. Man kann Drogen nicht »benutzen«, es ist genau andersherum: Drogen benutzen uns!
    Das gilt sowohl für den Süchtigen ganz unten in der Fleisch fressenden Pflanze als auch für den Teenager, der seine erste Zigarette raucht oder seine erste Cola mit Rum trinkt. Damit lässt er sich bereits am Rand der Pflanze nieder. Die Fleisch fressende Pflanze wie die Droge lässt dem Opfer zu diesem Zeitpunkt noch eine reelle Chance. Es kann wegfliegen, enthaltsam bleiben oder noch einmal eine Kostprobe nehmen. Sowohl Fliege als auch Mensch glauben, weiterhin die Wahl zu haben. Aber darin liegt das Tückische dieser Fallen. Nachdem sie ihre Opfer dazu verführt haben, die falsche Entscheidung zu treffen, sehen diese erst einmal keinen Grund, sie rückgängig zu machen. Die Falle ist schon zugeschnappt. Erkennt das Opfer endlich seinen Fehler, sitzt es schon tief in der Klemme. Beide, Fleisch fressende Pflanze wie Droge, sind so angelegt, dass die Opfer sich, ist die Falle erst einmal zugeschnappt, nur noch in eine Richtung bewegen können: Nach unten!
    Alkoholiker unterscheiden sich von anderen Trinkern, egal, ob sie regelmäßig oder gelegentlich trinken, nicht in erster Linie dadurch, dass sie ihren Alkoholkonsum nicht im Griff haben, die anderen hingegen schon, sondern dadurch, dass Letztere nicht wahrhaben wollen, dass der Alkohol sie unter Kontrolle hat, und zwar seit ihrem zweiten Trinkversuch. Beim Rauchen ist es genauso. Alkohol- und Nikotinfalle weisen viele Gemeinsamkeiten auf.
    Ihre Opfer unterliegen von Kindesbeinen an einer Gehirnwäsche und sind eines Tages davon überzeugt, es handle sich
bei Rauchen und Trinken um völlig normale und vergnügliche, unterhaltsame Beschäftigungen, die echten Genuss bieten. Rauchen gilt erst seit einigen Jahren als unsozial. Beim Alkohol ist es jedoch so, dass Leute, die bei bestimmten Anlässen nicht trinken, als ungesellig gelten, es sei denn, sie haben eine plausible Ausrede, wie zum Beispiel das Autofahren.
    Jugendliche interessiert in der Regel nicht, ob eine Beschäftigung als gesellig gilt oder nicht. Alkohol und Nikotin sind für sie »verbotene Früchte«, und ihr Konsum zeugt in ihren Augen von Reife. Das macht sie so unwiderstehlich.
    Beide schmecken zu Beginn scheußlich. Dadurch glauben die Opfer, sie könnten niemals abhängig werden. Die Falle schließt sich so langsam und geräuschlos, dass man es zu spät bemerkt. Bei beiden Substanzen handelt es sich um ein Gift, doch ihr Konsum ist zunächst so gering und

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