Für immer Nichtraucher! - Der einfache Weg, dauerhaft mit dem Rauchen Schluss zu machen
Warum wurde die Prohibition verhängt? Warum dürfen Moslems keinen Alkohol trinken?
Warum sind manche Abstinenzler so militant? Mit welchem Recht ist jemand, der noch nie in seinem Leben einen Tropfen Alkohol getrunken hat, so fanatisch? Mit welchem Recht wollen diese Personen ihre Meinung durchsetzen und anderen den Spaß verderben?
Die USA haben die Prohibition aus dem gleichen Grund wie Mohammed eingeführt: weil sich damit die üblen Folgen des Alkoholkonsums verhindern ließen.
Warum scheiterte die Prohibition? Aus demselben Grund, aus dem die Methode, mit Hilfe von Willenskraft aufzuhören, nicht funktioniert und die Anonymen Alkoholiker den Alkoholikern das Aufhören noch schwerer machen. Drogensüchtige können sich nicht selbst zum Aufhören bringen. Und je größer der Druck durch die Gesellschaft wird, umso entschlossener wollen sie ihre Krücke behalten und umso geringer ist die Chance, dass sie den Feind dahinter erkennen.
Befassen wir uns nun aber mit weiteren Drogen, vor allem mit jener, die mich noch immer das Gruseln lehrt:
HEROIN.
KAPITEL 44
Heroin und andere Drogen
Bevor ich den ersten Heroinsüchtigen oder ehemaligen Süchtigen kennen lernte, existierten in meiner Fantasie zwei unterschiedliche Vorstellungen von Heroinabhängigkeit. Bei beiden handelte es sich um ziemlich vage Eindrücke, die mir in erster Linie durch Hollywoodfilme vermittelt wurden. Die »östlich« angehauchte Vorstellung war geprägt von rauchgeschwängerten Opiumhöhlen, in denen drogensüchtige Chinesen auf Matratzen liegend ihr Leben verbrachten, bis die Droge sie irgendwann dahinraffte. Ihr äußeres Erscheinungsbild entsprach in etwa den gescheiterten Existenzen, die sich am Rande von Vergnügungsmeilen aufhalten. Doch Verwahrlosung und eine kurze Lebenserwartung schienen mehr als aufgewogen durch die ekstatischen Halluzinationen, die die Droge hervorrief.
In meiner »westlich« geprägten Vorstellung tummelten sich vor allem Prostituierte, die von schrecklichsten Entzugserscheinungen geplagt wurden. Bei ihnen schien es keine Höhenflüge zu geben. Aber beide Szenarien sendeten für mich nur eine Botschaft aus: Befindet man sich einmal in den Fängen von Heroin, gibt es praktisch kein Entkommen mehr. Ich war immer neugierig, warum das so sein sollte. War der Entzug so furchtbar und langwierig, dass niemand es aushielt? Das erschien mir unwahrscheinlich. Ich war überzeugt, diese Symptome konnten nicht so schlimm und anhaltend sein, dass ich sie nicht ertragen hätte, um mich aus diesem Alptraum zu befreien. Oder war der Drogenrausch so einzigartig? Sicher trug diese Vorstellung
am meisten zu meiner großen Angst vor Heroin bei. Vielleicht war es aber auch eine Kombination aus beidem?
Ich war sehr froh, als ich endlich die Gelegenheit hatte, mich mit ehemaligen Drogenabhängigen zu unterhalten. Doch so gebildet und gescheit sie sich über jedes andere Thema unterhalten konnten, war es nicht möglich, Genaueres über ihre Sucht zu erfahren. Zunächst bezweifelte ich, ob jemals einer von ihnen wirklich abhängig gewesen war. Ich konnte nicht verstehen, warum sie über dieses Thema nicht sprechen wollten. Nach und nach wurde mir klar, dass viele von ihnen tatsächlich einmal in höchstem Maß süchtig und durchaus bereit waren, darüber Auskunft zu geben. Aber sie schienen nicht viel mehr darüber zu wissen als ich. Keiner erwähnte jemals die sagenhaften Höhenflüge. Gelegentlich berichtete einer, wie schrecklich der körperliche Entzug war. Fragte man aber nach, wie die Schmerzen sich geäußert hätten, folgten erst einmal eine Denkpause und dann unbrauchbare Antworten.
Allmählich fiel mir auf, dass es diesen Menschen nicht viel anders ging als Rauchern:
»Warum rauchen Sie?«
»Weil ich es so genieße.«
»Ich habe Sie beim Rauchen beobachtet. Ich hatte das Gefühl, Sie rauchen nicht bewusst. Worin besteht der Genuss beim Rauchen?«
»Es ist schwierig, das einem Nichtraucher zu erklären.«
»Ich habe früher auch geraucht, also können Sie es mir sicher erklären.«
»Wenn Sie auch einmal Raucher waren, wissen Sie ja, was ich meine.«
»Ich fürchte, nein, meine Vorstellungen waren ebenso vage, wie Ihre zu sein scheinen. Aber warum wollten Sie aufhören, wenn Sie es doch so genießen?«
»Weil es mir gesundheitlich schadete und so teuer war.«
»Und warum haben Sie nicht aufgehört?«
»Wegen der schlimmen Entzugserscheinungen.«
»Beschreiben Sie mir das genauer.«
Beginnen Sie diese Art von
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