Für immer Nichtraucher! - Der einfache Weg, dauerhaft mit dem Rauchen Schluss zu machen
Unterhaltung mit einem Raucher, wird er in Kürze Ihre Gesellschaft meiden. Fragen Sie hingegen einen passionierten Golfer, warum er so gerne Golf spielt, werden eher Sie die Flucht ergreifen. Sollten Sie ihm aber zuhören, wird er den ganzen Abend damit beschäftigt sein, Ihnen seine Leidenschaft zu erklären.
Vor kurzem habe ich im Fernsehen eine Sendung über Heroinsucht verfolgt. Die auf dieses Thema spezialisierten Ärzte und Psychologen versuchten die chemischen Reaktionen bei dieser Sucht zu analysieren und einen Bezug dazu herzustellen, was sie als »Konditionierung« bezeichneten. Einer der Ärzte räumte ein, er habe keine Erklärung dafür, warum die Süchtigen bereit sind, sich auf Dauer den Erniedrigungen auszusetzen, die mit ihrer Abhängigkeit einhergehen. Kurioserweise waren die meisten Studiogäste Raucher, darunter auch einige der Mediziner. Ob sie wohl ihren Patienten oder ihren Kindern erklären konnten, warum sie sich selbst so erniedrigten und sich zu Sklaven des Nikotins machten?
Ich war überrascht zu hören, dass viele Heroinabhängige bei der ersten Dosis keineswegs ein Hochgefühl oder etwas Ähnliches empfinden. Im Grunde finden sie es beim ersten Mal abscheulich, aber die Falle war, wie beim Rauchen, bereits zugeschnappt: »Niemals werde ich von diesem Zeug abhängig sein.« Wenn Heroin tatsächlich »high« macht, müsste der Konsument das doch schon beim ersten Mal spüren, oder?
Ich weiß, dass mancher Heroinabhängige beim ersten Mal wirklich »zugedröhnt« war. Fragt man aber nach, was das für ein Gefühl ist, stellt sich heraus, dass es wie bei der ersten Zigarette um die Aufregung des Neuen, um Auflehnung und Angeberei ging und nicht um einen körperlichen Genuss.
Der Ausdruck »zugedröhnt« ist etwas verwirrend. Jeder versteht darunter etwas anderes. Jugendliche sagten oft:
»Dieses Dröhnen wird mir bestimmt fehlen.«
»Was meinst du damit?«
»Dass man sich benommen fühlt.«
»Willst du damit sagen, du findest es schön, benommen zu
sein? Ich kann mir für mich persönlich nichts Unangenehmeres vorstellen!«
Ich erinnere mich daran, eine Gruppe von Schuljungen einmal beim Schnüffeln an einer Flasche Fleckenentferner beobachtet zu haben. Ich war neugierig und probierte es selbst aus. Nach ein paar Atemzügen wurde mir schwindlig. Ich empfand diesen Zustand alles andere als angenehm, war aber doch fasziniert von der Wirkung. Den gleichen Eindruck hinterließ Riechsalz bei mir, das mir besonders unangenehm erschien. Damals war das Schnüffeln von Klebstoffen noch völlig unbekannt. Ich liebte den Geruch des Klebers, der mit den Flugzeugbausätzen mitgeliefert wurde. Das geht mir noch heute so. Ich wurde kein Schnüffler, kann mir aber vorstellen, wie es dazu kommt.
Jede Chemikalie, die wir zu uns nehmen, an der wir riechen oder die wir inhalieren, übt eine bestimmte Wirkung auf uns aus. Ob diese Wirkung angenehm, unangenehm oder sonst etwas ist, sei dahingestellt. Heroin ist ein hochwirksames Betäubungsmittel und wirkt entspannend auf den Körper. Diesen Effekt wünschen sich jedoch nur Menschen, die auch glauben, es genüge, das aufleuchtende Ölwarnlämpchen im Auto auszubauen, um damit das Problem zu lösen. In beiden Fällen wird das Problem aber nicht beseitigt, sondern verstärkt. Schon die betäubende Wirkung von Heroin mit »high« zu beschreiben ist irreführend, denn Heroin wirkt nicht stimulierend, sondern beruhigend.
Der erste Eindruck, den wir von der Droge bekommen, ist nicht ausschlaggebend, ob wir abhängig werden oder nicht. Wenn die erste Erfahrung unangenehm oder neutral ist, verschwindet damit höchstens die Angst davor, abhängig zu werden. Das Opfer wird sich erst einmal in Sicherheit wiegen. Wir kennen die Gefahren, und trotzdem lassen wir uns dazu verleiten, die erste Dosis Nikotin, Haschisch, Heroin oder eine andere Droge zu nehmen? Ich vermute, dass es in neun von zehn Fällen aus Neugier geschieht, aus dem Gefühl der Auflehnung, durch Gruppenzwang oder aus purer Langeweile. Mit Ausnahme
von Nikotin erfolgt der erste Versuch mit der Droge in der Regel auch unter dem Einfluss von Alkohol.
Wenn wir zum ersten Mal die Droge nehmen, ist das kein einschneidendes, bedeutendes Ereignis in unserem Leben. Kaum jemand vermutet, dass dieser scheinbar unbedeutende Vorfall bald sein ganzes Leben beherrschen und ruinieren wird. Ein Autofahrer kann zu Beginn einer Reise auch nicht ahnen, dass er vielleicht schon im nächsten Moment Opfer eines
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