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Für immer Nichtraucher! - Der einfache Weg, dauerhaft mit dem Rauchen Schluss zu machen

Für immer Nichtraucher! - Der einfache Weg, dauerhaft mit dem Rauchen Schluss zu machen

Titel: Für immer Nichtraucher! - Der einfache Weg, dauerhaft mit dem Rauchen Schluss zu machen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Allen Carr
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schneller, und das Kind wird aus der Wärme und Sicherheit gerissen. Es spürt instinktiv, dass es nun hinausmuss, und kämpft sich unter Einsatz aller
Kräfte den engen Tunnel entlang in die Welt – eine Welt voller blendender Neonlampen. Was muss das für ein Schock sein! Umso schlimmer, wenn Mutter und Kind dieses Trauma nicht auf ihre eigene Art und Weise bewältigen können. Auch eine natürliche Geburt ist für das Neugeborene eine Tortur, aber stellen wir uns die zusätzliche Belastung vor, wenn es mit Hilfe von Zangen in die Helligkeit eines Kreißsaals gezerrt wird.
    Und was passiert als nächstes? Die Sauerstoffversorgung wird unterbrochen. Solange es noch durch die Nabelschnur mit der Mutter verbunden ist, muss es nicht atmen. Wenn es im Wasser auf die Welt käme, würde es nicht ertrinken. Halten Sie eine Minute lang den Atem an. Schwierig, oder? Aber wir können notfalls ja wieder früher anfangen zu atmen. Nun stellen Sie sich vor, jemand hält Ihnen den Mund zu, sodass Sie keine Luft bekommen und auch nicht sagen können, dass Sie wieder atmen wollen. Wie bringen wir ein Baby zum Luftholen? Indem wir es mit dem Kopf nach unten halten und ihm einen Klaps auf den Po geben. Fängt es daraufhin an zu schreien, heißt es auch noch ganz lapidar: »Der hat aber kräftige Lungen.«
    Hat das Neugeborene all das überstanden, will es nichts weiter als an die Brust der Mutter, die Wärme ihres Körpers spüren und ihren beruhigenden Herzschlag hören. Das Baby braucht eine Übergangsphase, um den Schock der Geburt zu verarbeiten. In primitiven Völkern tragen die Frauen ihre Kinder mehrere Monate lang immer bei sich, haben sie sogar während des Arbeitens an den Körper gebunden. Was macht der intelligente moderne Mensch? Er nimmt sie von der Mutter weg, um sie zu waschen, zu wiegen, zu untersuchen, ihnen eine Injektion zu verabreichen und ein Namensetikett zu verpassen. All das, weil die Mutter Ruhe braucht. Auch wenn das Baby vom Krankenhaus nach Hause kommt, darf es häufig nicht einmal im selben Raum wie die Mutter schlafen, ganz zu schweigen vom selben Bett. Schreit das arme Wesen dann die ganze Nacht durch, heißt es: »Da darfst du auf keinen Fall nachgeben, zeig ihm, wer stärker ist. Wenn du einmal nachgibst,
musst du immer nachgeben.« Ich frage mich, wer dabei mehr leidet, das verängstigte kleine Bündel, das nach Trost verlangt, oder die arme Mutter, deren natürlicher Instinkt ihr eigentlich sagt, das Baby in die Arme zu nehmen, stattdessen aber das Weinen ertragen muss. Und das alles, weil irgendein Psychologe, der vermutlich selbst nicht einmal Vater ist, glaubt, klüger zu sein als Gott.
    Menschen weinen nicht einfach nur so, egal, ob es sich um Babys, Kinder oder Erwachsene handelt. Sie weinen, weil sie unter etwas leiden, weil sie vielleicht Zuwendung brauchen. Also sollten wir ihnen diese Zuwendung geben.
    Nun fragen Sie sich vermutlich, was das alles mit Rauchen und Drogenabhängigkeit zu tun hat. Sehr viel! Ich habe schon erklärt, dass Nikotinabhängigkeit nicht dazu taugt, eine Leere zu füllen, im Gegenteil, sie lässt die Leere erst entstehen. Das Rauchen kann eine existierende Leere nur vergrößern. Ich meine damit jenes Gefühl der Leere und Unsicherheit, das wir aus unserer Kindheit und Jugend kennen und das durch den Druck unserer modernen Gesellschaft beträchtlich zugenommen hat.
    Denken Sie an die Kopfschmerztablette, die angeblich Kopfschmerzen lindert, sie in Wirklichkeit aber auslöst. Übertragen Sie die Situation auf das Rauchen. Es gibt drei Möglichkeiten, dieses Problem zu lösen:
Sie versuchen, all jene Menschen, die durch die Produktion der Tabletten Multimillionäre geworden sind, in Zukunft davon abzuhalten, weitere Drogen herzustellen. Doch das hat sich, wie die Prohibition und die gescheiterten Versuche der Behörden, den Absatz harter Drogen zumindest unter Kontrolle zu halten, zeigen, als völlig wirkungslos erwiesen.
Sie schaffen die Kopfschmerzen generell aus der Welt, damit gibt es auch keinen Grund mehr, die Tabletten zu nehmen.
Sie führen eine Aufklärungskampagne in der Bevölkerung durch, in der Sie aufdecken, dass die Tabletten die Kopfschmerzen verursachen, anstatt sie zu beseitigen.

    Lösung 3 ist die einzige Möglichkeit, das Problem aus der Welt zu schaffen. Auf die gleiche Weise versuche ich seit zehn Jahren, dem Zigarettenproblem zu Leibe zu rücken. Und genau darum geht es im größten Teil dieses Buches.
    Leider haben wir noch nicht entdeckt,

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