Für immer Nichtraucher! - Der einfache Weg, dauerhaft mit dem Rauchen Schluss zu machen
schwierig es ist. Und nun vergleiche ich es auch noch mit der Besteigung des Everest, einem wirklich gefährlichen Unterfangen. Um irgendeine Aussicht auf Erfolg zu haben, bedarf es beachtlicher körperlicher und mentaler Vorbereitung sowie ausreichender finanzieller Mittel und optimaler Ausrüstung, Unterstützung und Planung und – nicht zu vergessen – einer guten Portion Glück. Selbst bei bester Vorbereitung und Planung ist es immer noch ein schwieriges Vorhaben, bei dem die Kletterer physische und psychische Qualen leiden. Aber glauben Sie, Sie würden sich dabei niedergeschlagen fühlen? Auf keinen Fall! Solche Erfahrungen geben zunächst immer Auftrieb. Niedergeschlagenheit stellt sich erst ein, wenn Katastrophen oder Rückschläge eintreten.
Richard Branson schilderte seinen Versuch, den Schnellbootrekord über den Atlantik aufzustellen. Ich kann mir keine ungemütlichere Unternehmung vorstellen. Er ist beinahe in der Irischen See ertrunken. Doch schon wenige Monate später versuchte er das Gleiche in einem Heißluftballon. Der Ballon hatte
in Irland eine Bruchlandung, der Pilot konnte gerade noch rechtzeitig abspringen. England überquerte er unbeschadet und landete schließlich sicher in Frankreich. Beides muss ein ziemliches Abenteuer gewesen sein, doch aus seinen Beschreibungen geht deutlich hervor, dass er es trotzdem genossen hat.
Zum Glück ist es einfacher, mit dem Rauchen aufzuhören. Die körperliche Belastung ist so gering, dass man sie vernachlässigen kann. Das Problem ist der Kopf. Vorausgesetzt Sie besitzen die richtige Zahlenkombination, sind Sie in der Lage, einen Safe in wenigen Sekunden zu knacken. Sie können sofort ein glücklicher Nichtraucher werden, wenn Sie sich in der richtigen psychischen Verfassung befinden und diese bis ans Ende Ihres Lebens beibehalten. Die allermeisten Versuche, mit dem Rauchen aufzuhören, scheitern, weil sie von einer vorübergehenden, unangenehmen Situation ausgelöst wurden, wie zum Beispiel zu viele Zigaretten an den Weihnachtsfeiertagen, eine Erkältung oder Geldknappheit. Das Problem dabei ist, dass eine Erkältung oder die Geldknappheit aufhören, sobald das Rauchen eingestellt wird. Die anfänglichen Gründe, die zum Aufhören führten, sind nicht mehr existent, aber der Wunsch zu rauchen ist weiter vorhanden. Die vorübergehende Abstinenz lässt die Zigarette nun noch erstrebenswerter erscheinen, und früher oder später findet sich eine plausible Ausrede, sich wieder eine anzustecken.
NICHT MEHR ZU RAUCHEN IST NUR EINFACH,
WENN MAN SICH VORHER MENTAL
DARAUF VORBEREITET.
Falls Sie das nicht machen, sind Ihre Aussichten auf Erfolg nicht größer als bei der Besteigung des Mount Everest. Sie glauben wieder, ich übertreibe. Immerhin haben es die Hälfte der erwachsenen Raucher schon geschafft. Aber fanden sie es einfach? Verspüren sie noch manchmal das Verlangen nach einer Zigarette? Wie viele von ihnen sind wieder in die Falle getappt? Wollen Sie, dass es Ihnen genauso ergeht? Oder möchten Sie
lieber für den Rest Ihres Lebens ein glücklicher Nichtraucher sein?
Hier eine Warnung. Ohne Frage werden Sie Ratschläge von so genannten Experten oder wohlmeinenden Zeitgenossen erhalten, die natürlich nur die besten Absichten verfolgen. Diese mögen durchaus logisch erscheinen, doch sollten sie im Widerspruch zu meinen Anweisungen stehen, dann ignorieren Sie sie . Manchmal sind es meine vehementesten Befürworter, Raucher wie ich, für die es lächerlich einfach war aufzuhören und die nun in ihrem Eifer, Freunden zu helfen, eigentlich Schuld an deren Scheitern tragen, weil sie einige meiner Äußerungen falsch interpretiert oder nicht ganz verstanden haben oder ihnen einen falschen Stellenwert zuordnen. Ein klassisches Beispiel dafür ist folgende Aussage: »Er erzählte mir, dass Raucher im Grunde ihre Zigaretten überhaupt nicht genießen, nicht einmal jene nach dem Essen. Ich achtete darauf, und erstaunlicherweise hatte er absolut Recht!«
Wenn Sie einem Freund, der davon überzeugt ist, seine Zigarette nach dem Essen zu genießen, das erzählen, wird er es höchstwahrscheinlich nicht einmal mehr der Mühe wert finden, weiter über ein Aufhören nachzudenken. Er wird lediglich von der Annahme ausgehen: »Es hat keinen Sinn für mich, einen Kurs bei Allen Carr mitzumachen, da ich die Zigarette nach dem Essen definitiv genieße.« Sogar jene Raucher, die sich dessen bewusst sind, dass sie die Zigarette nach dem Essen nicht genießen, würden
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