Für immer Nichtraucher! - Der einfache Weg, dauerhaft mit dem Rauchen Schluss zu machen
Jugendlicher ist wegen Mordes an seinem Vater angeklagt. Der Fall ist klar. Er hat die Tat angedroht, er wurde bei der Tat beobachtet, er hatte kein stichhaltiges Alibi und wurde mit der Tatwaffe in der Hand gestellt.
Beinahe der gesamte Film besteht aus den Diskussionen der Geschworenen und einer Reihe von Abstimmungen. Bei der ersten Abstimmung plädieren elf Geschworene für schuldig, einer enthält sich der Stimme. Letzterer, dargestellt von Henry Fonda, kann seine Entscheidung nicht logisch begründen, ist sogar der Meinung, dass alle Indizien für schuldig sprechen. Aber da ist irgendetwas, was ihm nicht stimmig erscheint. Es handelt sich um eine jener typischen Situationen, in denen Logik und Instinkt auseinander driften. Daraufhin fällt einem anderen Geschworenen eine kleine Ungereimtheit in der Beweisführung auf, die bei ihm Zweifel weckt. Es ist eigentlich eine Kleinigkeit, doch löst sie weitere Diskussionen aus. So kostengünstig der Film in der Herstellung gewesen sein mag, ist er doch eine der faszinierendsten Leinwandproduktionen, die ich je gesehen habe. Die Geschworenen übernehmen praktisch die detektivische Arbeit, und im
Lauf der Abstimmungen plädieren immer weniger Teilnehmer für schuldig, bis sie schließlich den Beweis erbringen, dass der Junge nicht schuldig ist und unmöglich den Mord begangen haben kann.
Viele Kursteilnehmer sagen: »Ich war vor, während und nach dem Kurs skeptisch, doch seit ich bei Ihnen war, hatte ich nicht die geringste Lust auf eine Zigarette, und es fiel mir unglaublich leicht. Das meiste, was Sie sagten, wusste ich bereits vorher. Warum fand ich es bei meinen früheren Versuchen dann so schwierig, ja unmöglich?« Bei Interviews werde ich oft gefragt: »Was sagen Sie den Rauchern, dass es ihnen so leicht fällt aufzuhören?«
Sowohl der ehemalige Raucher als auch der Journalist erwarten als Antwort eine knappe, originelle, griffige Erklärung. Wenn ich damit nicht dienen kann, unterstellt der ehemalige Raucher, dass ich mein »magisches« Geheimnis nicht preisgeben will, und der Journalist, dass ich gar keins habe. Aber es wäre so, als würde man die zwölf Geschworenen fragen: »Was genau hat Sie davon überzeugt, dass der Junge unschuldig ist?« Ein Geschworener war vielleicht in der Lage, den entscheidenden Punkt, der ihn dazu gebracht hat, sein Urteil von schuldig in nicht schuldig zu revidieren, zu erläutern, doch auch erst, nachdem der ganze Prozess der Diskussion und Meinungsbildung abgeschlossen war. Nicht jeder Geschworene kam zur selben Zeit zum selben Urteil. Jeder handelte individuell, gab jedem Beweis seine eigene, vielleicht von den anderen abweichende Gewichtung.
Was genau ist im Abstimmungsraum passiert? Alle zwölf Geschworenen betraten den Raum mit einem Bild des Jungen vor Augen, das ihnen sagte: Mörder! Schuldig! Alle zwölf waren beim Verlassen des Raums von seiner Unschuld überzeugt. Das Gleiche machen wir in unseren Kursen. Raucher kommen mit unterschiedlich gelagerten Ängsten zu uns. Einige sind nervös. Andere wirken sicher und überlegen, doch unter der Oberfläche herrscht Aufruhr!
Die Nervosität ist oft auch von einer unglaublichen Verwirrung
begleitet: »Ich wäre so gerne frei, doch ich genieße das Rauchen. Es bringt mich um, ich würde es so gerne ohne schaffen, denken Sie nur an das viele Geld, das ich sparen würde. Aber was ist mit diesen schrecklichen Entzugserscheinungen? Meine Familie wäre so froh und ich so stolz, aber habe ich genug Willenskraft, werde ich jemals wieder ein Essen genießen können? Ist es wirklich möglich, sich völlig frei davon zu machen, und ist nun wirklich der richtige Zeitpunkt?«
Es wundert mich nicht, dass die meisten Raucher nervliche Wracks sind. Sie leiden unter permanenter Schizophrenie. Wenn sie den Abstimmungsraum – ich meine den Kurs – verlassen, haben sich alle diese Zweifel und Ängste verflüchtigt. Voller Angst und Verwirrung kommen viele Kursteilnehmer bei uns an und verlassen uns mit der Überzeugung: Es ist phantastisch, Nichtraucher zu sein! Und das ist nicht nur ein Spruch, den sie sich selbst einreden, sondern exakt die Einstellung, die sie gewonnen haben. Genau das wollen wir vermitteln:
DIE RICHTIGE EINSTELLUNG.
KAPITEL 14
Die richtige Einstellung
Ich ziehe immer wieder den Vergleich zwischen Nikotin und Heroin und stelle dabei folgende Frage: »Haben Sie das Bedürfnis, sich einen Schuss Heroin zu setzen?« Sie unterstellen vielleicht, das sei ein Trick,
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