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Fuer immer und alle Zeit

Titel: Fuer immer und alle Zeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jude Deveraux
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Tat erheiterten sie alle Abenteuer, die man überlebte. Ein Mensch, dem ständig solche Sachen durch den Kopf gingen, brauchte wohl tatsächlich keine Filme oder das Fernsehen.
    »Und mehr willst du mir nicht sagen?«, fragte Adam verkniffen.
    »Genau«, erwiderte Helen. Doch dann schenkte sie ihm noch eines ihrer sehr seltenen aufrichtigen Lächeln. »Sie ist hungrig. Gib ihr zu essen, dann wird sie dir schon helfen.«
    »Soll ich sie Fiffi nennen?«, fragte Adam in einem Versuch, gemein zu sein, doch sein Ton brachte Helen nur dazu, noch etwas breiter zu lächeln.
    »Es wird Zeit, dass ich mich an meine Arbeit mache«, sagte sie und stand auf. Die dunkelsten Stunden der Nacht verbrachte sie nämlich damit, in Trance das Leben und die Zukunft ihrer Klienten zu erforschen.
    Adam ärgerte sich ein wenig über sie, aber gleichzeitig hatte er Angst vor dem Alleinsein. »Bist du dir sicher, was das Mädchen angeht? Kann sie es tun? Wird sie es tun?«
    Helen blieb an der Türschwelle stehen und schaute ihn plötzlich sehr ernst an. »Die Zukunft muss gestaltet werden. So, wie die Dinge momentan stehen, kannst du es schaffen, aber genauso gut auch scheitern. Wie es ausgeht, kann ich erst sehen, wenn du mit diesem Mansfield-Mädchen dort bist und ...«
    »Monroe«, verbesserte Adam sie bissig.
    Helen lächelte schwach. »Und denk daran: Du darfst sie nicht berühren!«
    »Wie bitte?«, fragte Adam verblüfft. »Sie berühren? Komme ich dir so verzweifelt vor? Dieses arme kleine Ding? Sie ist wahrscheinlich in einer kargen Landarbeiterhütte aufgewachsen. Wie hieß die Schule, die sie besucht hat? Mann’s irgendwas. Sie berühren! Also bitte! Lieber würde ich ...«
    Er beendete den Satz nicht, denn Helen war schon draußen und zog die Tür zu. Aber ihr Lachen drang noch an sein Ohr. Er hatte sie noch nie lachen hören.
    »Ich hasse Hellseher!«, sagte Adam laut, als er alleine war. Dann betrachtete er erneut die Bewerbung. Darci T. Monroe. Wofür das T wohl steht?, fragte er sich und schüttelte missbilligend den Kopf. Jedes Mal, wenn an diesem Tag eine langbeinige Schönheit aus Süddakota oder sonst woher hereinspaziert war, hatte Adams Herz einen kleinen Hüpfer gemacht. Wenn sie die Richtige wäre, würde er Tag und Nacht mit ihr verbringen, die Mahlzeiten mit ihr einnehmen, mit ihr zusammen etwas erleben, was vielleicht ein großes Abenteuer werden würde, gemeinsam ...
    Aber jedes Mal, wenn die Schöne den Raum verlassen hatte und er auf Helen blickte, schüttelte diese mit einem leicht spöttischen Gesichtsausdruck den Kopf, denn sie konnte ja seine ganzen wollüstigen Fantasien lesen. Nein, die Schöne war nicht die Richtige.
    Und jetzt ausgerechnet die! Darci T. Monroe - nicht verwandt oder verschwägert mit der anderen - wirkte wahrhaftig nicht stark genug, um ihm bei irgendetwas zu helfen. Vielleicht war sie ja - na ja, körperlich qualifiziert, das wollte er ja gerne glauben, aber wie konnte sie ...?
    »Ach, was soll´s!«, sagte er laut, dann griff er zum Telefon und wählte die in ihrer Bewerbung angegebene Nummer. Ich habe noch zwei Wochen, vielleicht taucht ja in dieser Zeit noch eine auf, die über die richtigen Qualifikationen verfügt, dachte er, während das Telefon klingelte. Doch da antwortete schon eine Frauenstimme am anderen Ende der Leitung.

2
    Das Grove in Camwell, Connecticut, war die herrlichste Hotelanlage, die Darci je gesehen hatte. Früher hatte das Anwesen einem reichen Farmer gehört. Wie George Washingtons Landsitz, Mount Vernon, hatte sie gedacht, als sie es zum ersten Mal gesehen hatte. Das Haupthaus mit seiner ausladenden Veranda und den vielen Fenstern war 1727 erbaut worden. Die Fußböden bestanden aus breiten Eichendielen, und auf der linken Seite des Eingangsbereichs, in dem ein hübscher kleiner Schreibtisch stand, befand sich ein großer Raum mit hoch aufgepolsterten Stühlen und zwei Sofas vor einem riesigen steinernen Kamin.
    »Herrlich hier!«, sagte sie zu dem jungen Mann, der ihren winzigen Koffer für sie trug.
    »Sie sind im Haus Kardinal untergebracht, zusammen mit Mr Montgomery«, erklärte er und beäugte sie kritisch.
    »Ach ja?«, fragte sie. »Kommt Mr Montgomery denn oft hierher?«
    »So viel ich weiß, ist er zum ersten Mal hier«, erwiderte der junge Mann. Er führte sie durch das Haupthaus zu einem Hinterausgang.
    Darci blickte auf den Park und die mit Blumenrabatten gesäumten Pfade, die zu mehreren kleinen, unter hohen Bäumen versteckten Häusern führten.

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