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Für immer untot

Für immer untot

Titel: Für immer untot Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Chance
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»Verschwinde jetzt, und ich verzichte darauf, dich für dein fehlgeleitetes Verhalten zu strafen.«
    »Vielleicht habe ich ein besseres Angebot«, sagte ich schnell.
    Radella sah von den Resten ihres Schwerts zu mir. »Es sollte besser gut sein, Mensch!«
    »Würde es dir gefallen, die Rune zu bekommen? Nicht nur, um den Zauber anzuwenden, sondern für immer? Nach jedem Gebrauch braucht sie nur einen Monat, um sich neu aufzuladen. Du könntest also so viele runder haben, wie du willst. Deine Freunde könnten sogar. .«
    Ich sprach nicht weiter, weil Radella sich überhaupt nicht mehr rührte. Sie wirkte vollkommen erschlafft, als hätten sich alle Knochen in ihrem Leib verflüssigt. Auf diese Weise verharrte sie fast eine ganze Minute lang. Dann befeuchtete sie sich die Lippen, langsam und sorgfältig, und sah mich aus ihren großen blauen Augen an. »Was willst du?«, flüsterte sie.
    »Bring die Kinder hinaus, und die Rune gehört dir.«
    »Bist du taub? Ich habe dir eben gesagt, dass es keinen Weg hinaus gibt!«
    »Können dir die Dämonen ins Feenland folgen?«
    »Was? Nein! Wenn sie es versuchten, würden sie schnell ihre Kraft verlieren«, sagte Radella mit einem bösen Lächeln. »Aber was hat das… «
    »Geh in die Küche und beschwöre das Portal. Bring die Kinder ins Feenland und kehr mit ihnen zurück, wenn keine Gefahr mehr droht.«
    »Und wie soll ich das anstellen? Angenommen, ich könnte erneut die Linien der Dämonen durchbrechen… Ich brauche einen Tod, um das Portal zu rufen. Und dein Geist hat mir gesagt…«
    »Du bekommst den Tod.«
    »Was?«
    »Ausgeschlossen, Cass. Kommt absolut nicht infrage.« Billy klang überaus ernst.
    Was bedeutete, dass er schneller geschaltet hatte als Radella.
    »Es wird einen Tod geben«, teilte ich der Fee mit. So oder so. »Spielt es eine Rolle, wer von uns stirbt, das Ding oder ich?«
    Radella schwieg einen Moment. »Nein. Für den Zauber ist es gleich.«
    Françoises Blick war zwischen der Fee und mir hin- und hergewandert, aber es fiel ihr schwer, dem Gespräch zu folgen. »Was? Was ‘at das zu bedeuten?«
    »Gleich. Radella, hast du ein kleines Mädchen in der Küche gesehen, blond, braune Augen, etwa fünf?«
    »Ich habe mehrere kleine Kinder gesehen, aber…«
    »Mit einem Teddybär? Es hat ihn immer dabei.«
    »Nein.«
    Ich nickte. Das war die erste gute Nachricht seit einer ganzen Weile. »Billy, ich möchte, dass du für die Kinder oben einen Weg aus dem Kasino findest. Eins von ihnen, ein kleines Mädchen, ist eine Seherin. Es sollte in der Lage sein, dich zu hören. Bring die Kinder nach draußen. Ins direkte Sonnenlicht.« Pritkin hatte gesagt, dass es bei den meisten Dämonen funktionierte. Ich hoffte, dass diese dazugehörten.
    »Oh, sicher. Ich gehe und spiele mit den Kindern, während du dich opferst. Kommt nicht in die Tüte.«
    »Ich habe keine Zeit, mit dir zu streiten!« Ich nahm die Halskette ab und drückte sie Françoise in die Hand. »Gib dies der kleinen Seherin. Ich glaube, sie heißt Jeannie.« Françoise nahm die Kette entgegen, wirkte aber sehr verwirrt.
    Ich war mir nicht sicher, ob sie verstanden hatte.
    »Was soll das alles?«, fragte Billy.
    »Wenn ich es nicht schaffe, wird sie sich um dich kümmern.«
    »Das ist doch Quatsch!«, entfuhr es ihm. So zornig hatte ich ihn noch nie erlebt.
    »Billy findet einen Weg nach draußen«, wandte ich mich an Françoise. »Halt nach den drei Alten Ausschau – wahrscheinlich sind sie in der Eingangshalle.«
    Casanova hatte gesagt, dass die Graien immer zur Stelle waren, wenn’s irgendwo heiß herging. »Sie werden dir helfen, die Kinder zu erreichen.«
    »Ein Geist, drei Greisinnen und eine Hexe, die bereits gegen uns gekämpft und verloren hat«, sagte Rosier. »An deiner Stelle würde ich es mir noch einmal überlegen, Fee.«
    Ich sah Radella nicht einmal an. Ich wusste genau, wie sie sich entscheiden würde – ihr Gesichtsausdruck war eindeutig gewesen. Ich konnte sie auch gar nicht ansehen, denn Françoise umarmte mich so fest, dass mir die Luft wegblieb. »Nein! Isch werde dich nicht wieder alleinlassen!«
    »Ich bin die Pythia!«, stieß ich hervor und befreite mich auf wenig elegante Weise aus der Umarmung. »Und du wirst tun, was ich dir sage!«
    »Ja, tu, was sie sagt, Hexe«, fügte Rosier netterweise hinzu. »Du bist uns nicht gewachsen.«
    Françoise drehte sich wütend zu ihm um und murmelte ein einzelnes Wort, das offenbar nicht aus dem Französischen stammte – so hörte es

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