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Fuer immer vielleicht

Fuer immer vielleicht

Titel: Fuer immer vielleicht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cecelia Ahern
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wieder zu Besuch kommen, und dann hat er vor, jemanden einzustellen, der seinen Club in Spanien schmeißt, damit er den Winter in Dublin verbringen kann. Sieht aus, als nimmt er die Sache wirklich ernst, und das freut mich natürlich für Katie. Ihn in der Nähe rumhängen zu haben ist für mich nicht gerade die Erfüllung meiner Träume, aber wenn es Katie freut, dann ist es mir das wert.
    Ruby: Wie sieht’s aus mit der Jobsuche?
    Rosie: Na ja, ich wollte mich grade im Internet ein bisschen umsehen, als du mir die Message geschickt hast.
    Ruby: Oh, okay. Dann lass ich dich jetzt lieber wieder die verantwortungsbewusste Mutter spielen. Übrigens schleppe ich Gary heute mit zum Salsa-Kurs. Miss Erfolg hat bei der Sommerparty letzte Woche ein bisschen zu tief ins Sangriaglas geschaut und ist in ihren 30-Zentimeter-Plateauschuhen umgeknackst. Es hat einmal hässlich laut KNACK! gemacht, ich hab mich umgedreht, und da lag sie auf dem Rücken, mit einer Laufmasche in der Strumpfhose und der Perücke neben sich.
    Rosie: O Gott, musstet ihr sie ins Krankenhaus bringen?
    Ruby: Ach was, es war nur der Absatz abgebrochen, und weil es ihre »allereinzigsten Tanzschuhe« sind, weigert sie sich jetzt, zum Kurs zu kommen, bis sie neue hat. Leider gibt es sie aber nur in einem ganz bestimmten New Yorker Geschäft, deshalb muss sie warten, bis die Schuhe geliefert werden. Deshalb hab ich keinen Partner, und dich frag ich erst gar nicht, weil ich weiß, dass du sowieso ablehnst.
    Rosie: Da hast du vollkommen Recht. Aber wie hast du Gary dazu gekriegt mitzukommen? Hast du Morddrohungen ausgestoßen?
    Ruby: Ja.
    Rosie: Oh. Na ja, hoffentlich hat er Spaß.
    Ruby: Red keinen Quatsch, er hasst es und wird mich wochenlang deswegen dissen, aber wenigstens redet er dann wieder mit mir.
    Rosie: Du böser, böser Mensch.
    Ruby: Danke. Jetzt such dir einen Job. In einem Hotel. Nach diesem ganzen Blödsinn solltest du die erfolgreichste Hotelfrau der Welt werden. Keine Faxen mehr. Verstanden?
    Rosie: Laut und deutlich.

    Alex,
    okay, hier kommt die Wahrheit. Ich bin verliebt in dich. Nein, es ist noch mehr – ich liebe dich. Meinst du, es besteht die geringste Chance, dass du deine Karriere in Boston und deine Vaterrolle an den Nagel hängst, nach Dublin kommst und mit mir und Katie glücklich und zufrieden im Haus meiner Eltern lebst, bis in alle Ewigkeit?

    Lieber Alex,
    wann machst du endlich Schluss mit der Schweigefolter? Du musst doch verstehen, dass ich meine Entscheidungen nicht für mich alleine treffen kann. Ich muss auch an Katie denken. Für sie ist es verdammt wichtig, Brian kennen zu lernen. Gerade du solltest doch wissen, was Vater sein bedeutet. Jetzt hat Brian endlich begriffen, dass er für Katie da sein möchte. Besser spät als nie, wie du oft sagst. So ist es eben manchmal. Bitte lass unsere Freundschaft nicht darunter leiden, dass du meine Entscheidung blöd findest.
    Vielleicht können wir eines Tages so zusammen leben, wie wir es uns immer ausgemalt haben, als wir sieben waren. Ich bin sehr glücklich, einen Freund wie dich zu haben, Alex Stewart. Du bist echt mein Mondstrahl, du zeigst mir, wo es langgeht, wenn ich mich mal wieder verirrt habe. Ich weiß nicht, wie unrealistisch das Versprechen war, das wir uns als Kinder gegeben haben – dass wir immer zusammenbleiben würden. Aber wir haben unsere Freundschaft erhalten, zwanzig Jahre lang, über einen Ozean hinweg, und ich finde, das ist eine tolle Leistung.
    Ich war die ganze Woche auf Arbeitssuche. Natürlich möchte ich am liebsten wieder eine Stelle in einem Hotel – Überraschung! –, aber anscheinend gibt es jetzt zu Sommeranfang alle möglichen Leute, die für ein paar Monate jede noch so unterbezahlte Stelle annehmen. Für mich ist so ein Niedriglohn indiskutabel. Wie soll ich mit dem bisschen Geld für Katie sorgen und auf eigenen Füßen stehen? Also stimme ich in das Gejammer des übrigen modernen Irland mit ein: »Alles ist heutzutage viel zu teuer!« Ich warte immer noch auf Bescheid von der Stadt wegen einer Wohnung, aber das hab ich ja schon mal durch, und die Wartelisten sind seitdem nicht kürzer geworden.
    Leider ist meine alte Stelle beim Two Lakes Hotel besetzt. Brian hat mir angeboten, Unterhalt für Katie zu zahlen, aber ich will sein Geld nicht. Ich bin bis jetzt ohne ihn ausgekommen, und das soll auch so bleiben. Er kann Katie so viel Taschengeld geben, wie sein Herz begehrt, aber ich werde ihn weder um Geld bitten, noch bin ich auf seine

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