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Fuer immer vielleicht

Fuer immer vielleicht

Titel: Fuer immer vielleicht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cecelia Ahern
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Herzlichen Glückwunsch, du Dancing Queen! Ich bin unglaublich stolz auf dich! Strahlst du noch vor Freude über euren Sieg?
    Ruby: Ehrlich gesagt, weiß ich gar nicht recht, wie ich mich überhaupt fühlen soll. Irgendwie finde ich es nicht ganz gerecht, dass wir gewonnen haben.
    Rosie: Ach, jetzt mach aber mal nen Punkt! Ihr wart einfach super. Miss Erfolg hat euch ganz hervorragend ausstaffiert. Für ihre Verhältnisse sogar recht dezent, das hat mich überrascht. Euer Schwarz mit Glitzerpailletten sah im Vergleich zu allen anderen geradezu elegant aus. Bei der Konkurrenz musste man ja eher an einen Regenbogen auf Ecstasy denken. Hör mal, ihr habt gewonnen, und zwar vollkommen zu Recht. Darauf kannst du ruhig stolz sein.
    Ruby: Aber wir sind ja nicht mal bis zur letzten Runde gekommen …
    Rosie: Na ja, es war ja nicht eure Schuld, dass das Paar, das als Erstes drankam, auf dem Korridor geübt hat. Auf Tobys ferngesteuertem Auto hätte wahrhaftig jeder ausrutschen können, der nicht aufpasst. Selbst schuld. Aber der Knöchel wird schon wieder. Garantiert treten sie beim nächsten Mal wieder an und versuchen, sich den Titel zurückzuholen.
    Ruby: Na ja, aber irgendwie ist es trotzdem komisch. Ich und Gary werden übrigens unseren Siegestanz bei Miss Erfolgs Show vorführen.
    Rosie: Phantastisch! Ich freu mich wahnsinnig für dich, Ruby. Meine Freundin, der Superstar!
    Ruby: Oh, das wäre ja alles gar nicht passiert, wenn du mir nicht an meinem vierzigsten Geburtstag den Gutschein geschenkt hättest. Dafür danke ich dir, Rosie, und auch für eure lautstarke Unterstützung, ich hab euch beim Tanzen die ganze Zeit gehört. Und es tat mir total Leid, als sie Toby aus dem Saal geworfen haben …

Kapitel 38
    Hallo Rosie und Katie,
    Magadang tanghali po von den Philippinen!
    Vor ein paar Tagen sind wir von der Nordspitze Australiens aufgebrochen. Brisbane und Sydney waren wunderschön. Jetzt bleiben wir eine Weile hier und machen uns dann auf den Weg nach China.
    Wir haben euch beide sehr lieb und vermissen euch,
Mum und Dad
    *
    Von: Rosie
    An: Alex
    Betreff: Schlampen-Bethany
    Na Alex, hast du sie schon abserviert?

    Von: Alex
    An: Rosie
    Betreff: Eigene Angelegenheiten
    Rosie, lass das! Ich sag dir Bescheid, wenn es so weit ist!
    *
    Ni hao aus China!
    Tut uns Leid, dass wir nicht beim Umzug helfen können,
    aber wir wünschen euch viel Glück in der neuen Wohnung.
    Ganz sicher wird sie euch viel Freude machen.
    Liebe Grüße,
    Mum und Dad
    *
    Rosie: Hier ist es so was von ekelhaft, Ruby. Das kannst du dir nicht vorstellen.
    Ruby: Ach, hör auf, es kann nicht schlimmer sein als bei mir.
    Rosie: Ist es aber. Und dann multiplizier es noch mit hundert.
    Ruby: So was gibt es tatsächlich? Gott segne dich. Was ist denn so schlimm?
    Rosie: Wo soll ich anfangen? Vielleicht mit der Ladenzeile untendrunter, in der sich unter anderem ein Tattoo-Studio und ein indisches Schnellrestaurant befinden. Letzteres hat es bereits geschafft, dass alle meine Klamotten nach Tikka Masala stinken.
    Dann die absolut umwerfende 70er-Jahre-Tapete mit grün-grauem Blumenmuster, die allerdings nur noch stellenweise an der Wand klebt und ansonsten schlaff herunterbaumelt, dazu natürlich passende Vorhänge an den Fenstern. Ansonsten noch der braune Teppichboden, der an manchen Stellen sehr sonderbare Flecken und unzählige Brandlöcher aufweist und außerdem einen äußerst mysteriösen Geruch verbreitet. Ich schätze, er ist mindestens dreißig Jahre alt, und keiner hat ihn je gesaugt. In der Küche kann man sich kaum umdrehen, und wenn zwei Leute drin sind, muss man sich einigen, wer zuerst wieder rausdarf. Aber wenigstens funktioniert das Wasser, und die Klospülung ist in Ordnung.
    Kein Wunder, dass die Miete so niedrig ist. Wer alle fünf Sinne beisammenhat, will hier bestimmt nicht wohnen.
    Ruby: Aber du schon.
    Rosie: Na ja, ganz sicher nicht für lange. Ich werde auf wundervolle Weise einen Haufen Geld ansparen und uns hier rausholen.
    Ruby: Und ein Hotel aufmachen.
    Rosie: Ja.
    Ruby: Und im Penthouse wohnen.
    Rosie: Ja.
    Ruby: Und Kevin wird der Chefkoch.
    Rosie: Ja.
    Ruby: Und Alex rettet den Leuten das Leben, die ihr vergiftet.
    Rosie: Ja.
    Ruby: Und ich?
    Rosie: Du und Gary könntet abends für das Unterhaltungsprogramm sorgen. Salsa tanzen, bis ihr umfallt.
    Ruby: Klingt himmlisch. Also, Rosie, dann komm mal in die Gänge, damit du das mit dem Hotel noch hinkriegst, bevor wir endgültig alt und grau sind. Rosie: Ich bemüh mich ja.

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