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Funkelnde Leidenschaft

Funkelnde Leidenschaft

Titel: Funkelnde Leidenschaft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Johnson
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im Schlaf so verletzlich wie ein Kind wirkte. Eigentlich paßte das nicht zu seinem Wesen …
    Nicht nur seine attraktive äußere Erscheinung beeindruckte sie, sondern auch sein Charakter. Furchtlos kämpfte er gegen das mächtigste Goldgräberkartell in den Staaten, vor dem jeder andere kapitulieren würde. Dafür bewunderte sie ihn.
    Aber später, nach unruhigen Träumen voller Konflikte zwischen Gefühl und Verstand, kehrte ihr Zorn zurück. Wie konnte er es wagen, sie gefangenzuhalten?
    Sobald der Morgen graute, fauchte sie: »Du darfst mich nicht hier einsperren!«
    Immer noch im Halbschlaf, drehte er sich auf die andere Seite, straffte die Lederschnur, und Blaze wurde an seinen Rücken gepreßt. Als sie den Satz wiederholte, öffnete er ein Auge und warf einen Blick über seine nackte Schulter.
    »Mir tut es ja auch leid«, antwortete er wahrheitsgemäß, denn er wußte, daß eine gewisse Miss Blaze Braddock sein Leben erheblich komplizierte.
    »Dir tut es leid?« rief sie ungläubig. Dann stieß sie alle Flüche hervor, die sie kannte.
    Um ihr den Mund zu verschließen, küßte er sie. Wie süß sie schmeckt, dachte er. Wie warm sie ist – und so weich … Er löste die Lederschnur von seinem Handgelenk und fuhr mit den Fingern durch ihr dichtes Haar, während seine Zunge begierig mit ihrer spielte. Viel zu lange hatte er auf solche sinnlichen Freuden verzichtet, und jetzt genoß er sie in vollen Zügen.
    Aber sobald er den Kopf hob, wurde sein Idyll zerstört. »Du Bastard!« kreischte Blaze. »Du widerwärtiger, abscheulicher …«
    »… Barbar«, ergänzte er leise und küßte sie wieder, diesmal leidenschaftlich und fordernd. Erst nach einigen Minuten blickte er auf. Jetzt zitterte sie und rang nach Atem.
    »Auf – diese – Art – wirst – du – niemals …«
    »… Gold schürfen«, flüsterte er lächelnd. »Da hast du recht, süße bia. Außerdem mußt du mein Frühstück machen. Bist du bereit, deinen Lebensunterhalt zu verdienen?«
    Sie antwortete nicht, konnte es nicht, wollte es gar nicht. Aufreizend glitten seine Finger zwischen ihre Schenkel, wanderten langsam nach oben und berührten ihre süße Wärme. Da schrie sie auf und schlang beide Arme um seinen Hals.
    »Nun? Bist du bereit, deinen Lebensunterhalt zu verdienen?« Seine Liebkosungen nahmen ihr den Atem. »Sag ja, mein verwöhntes kleines Mädchen.« Als seine Finger noch weiter vordrangen, grub sie die Nägel in seine Schultern. »Wirst du für mich kochen?« fragte er und beendete die erotischen Zärtlichkeiten.
    »Ja«, hauchte sie.
    »Und waschen?«
    »Ja.«
    »Und alles tun, was ich will?«
    »Ja … Oh, bitte …«
    Da zog er seine Finger zurück und legte sich auf sie.
    »Jetzt!«
    »Bald«, versprach er und nahm sich Zeit, ehe er mit ihr verschmolz.
    Stöhnend hob sie ihm die Hüften entgegen, so daß er noch tiefer in sie eindrang. Wieso weiß er, wie sehr ich ihn begehre, fragte sie sich, beschämt und zugleich maßlos erregt.
    Eine Stunde später lag die Lederschnur am Boden, und Jon Hazard hatte die Wünsche seiner schönen Geisel so oft erfüllt, wie es seine Manneskraft erlaubte. Er küßte sie ein letztes Mal und stieg aus dem zerwühlten Bett. »Ich bade im Bach hinter der Hütte. Kommst du mit?«
    »Ist das Wasser kalt?«
    »Erfrischend.«
    »Oh, ich kenne diese Gebirgsbäche. Nein, danke.«
    »Wie du willst. Frühstück in zehn Minuten?«
    »Ist das eine Einladung?«
    »Nicht direkt. Nennen wir's ein diplomatisches Ansuchen.« Als er sah, wie sie rebellisch die Lippen zusammenpreßte, fügte er hinzu: »Reg dich nicht auf. Ich bin kein Unmensch, und ich werde dir helfen.«
    »Laß mich doch gehen, Hazard …«, flehte sie und schaute in seine unergründlichen dunklen Augen. Sie befürchtete plötzlich, sie würde aus Gründen bei ihm bleiben, die nichts mit seinen Claims zu tun hatten.
    »Ich wünschte, ich könnte es. Aber die Fronten sind klar und eindeutig abgesteckt. Leider ist es zu spät, um irgend etwas zu ändern.«
    »Also meinst du's ernst.«
    Es dauerte eine Weile, ehe er erwiderte: »Bis jetzt hast du ein sorgsam behütetes Leben geführt. Du kennst die harten Gesetze dieser Berge nicht. Da draußen wollen sie mich töten. Und das nehme ich sehr ernst. Deshalb bist du hier, und deshalb wirst du vorerst hierbleiben. Übrigens, ich esse am liebsten weiche Eier.« Ohne ein weiteres Wort legte er ein Handtuch um seinen Hals und verließ die Hütte.
    Ein paar Minuten lang lag sie wie erstarrt im Bett. Gab es

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