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Funkelnde Leidenschaft

Funkelnde Leidenschaft

Titel: Funkelnde Leidenschaft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Johnson
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tatsächlich Leute, die einander umbringen wollten – wegen eines winzigen Grundstücks in diesen abgeschiedenen Bergen? Ihr Vater und seine Freunde sicher nicht … Oder doch? Zum ersten Mal begann sie an den ehrbaren Absichten der Firma Buhl Mining zu zweifeln.
    Ein Laken um ihren Körper geschlungen, tappte sie zum Fenster und sah Hazard, halb verborgen von Kiefernzweigen, in einem kleinen Teich schwimmen. Offenbar hatte er das Wasser des Bachs abgeleitet und gestaut. In seinem glatten, nassen Haar spiegelte sich das Sonnenlicht. Dann verschwand er in den Wellen. Ein paar Meter entfernt tauchte er wieder auf und schüttelte den Kopf. Wie glitzernde Kristalle flogen Tropfen nach allen Seiten.
    Als er ans Ufer kletterte, eilte sie zur Tür, um ihm entgegenzugehen, eine freundliche Geste. Damit würde sie ihre Lage vielleicht verbessern.
    Aber die Tür ließ sich nicht öffnen. Fluchend ballte sie die Hände. Zum Teufel mit diesem mißtrauischen Bastard! Er hatte sie eingesperrt!
    Hazard betrat die Hütte und sah den leeren Tisch. »Wärst du so gütig, das Frühstück zu machen?« fragte er die junge Frau, die stocksteif am Fenster stand und hinausstarrte. Sie rührte sich nicht. Seufzend schlüpfte er in seine Lederhose und die Mokassins. »Es muß nichts Besonderes sein.«
    Wütend drehte sie sich um, das Laken an die Brust gepreßt. »Warum hast du mich eingesperrt?«
    »Weil ich nichts riskieren darf.« Vielleicht würde er ihr eines Tages erklären, wieviel auf dem Spiel stand. Je nachdem, wie sich – ihre Freundschaft entwickeln mochte … »Gegen dich persönlich habe ich nichts. Aber wir befinden uns im Kriegszustand, und da gelten gewisse Gesetze. Würdest du jetzt endlich das Frühstück vorbereiten?«
    »Und wenn ich nein sage?«
    »Ich wünschte, du würdest meine Bitte erfüllen.«
    »Und ich wünschte, ich wäre keine Geisel.«
    »Damit solltest du dich abfinden. Da drüben steht der Herd.«
    »Aber ich kann nicht kochen. Das habe ich dir bereits erklärt.« »Und ich sagte, ich würde dir helfen«, entgegnete er geduldig.
    »Ich habe keine Ahnung, was ich tun soll.«
    »Nun, was ißt du normalerweise zum Frühstück?« erkundigte er sich höflich. »Ich nehme dasselbe.«
    »Heiße Schokolade und Erdbeeren«, erwiderte sie in gleichmütigem Ton, als wäre das selbstverständlich.
    »Jeden Tag?«
    »Jeden Tag!«
    »Sogar im Winter?«
    »Papa importiert die Beeren.« Plötzlich kam ihr die Situation irreal vor. Warum führte sie, Blaze Braddock, dieses unglaubliche Gespräch mit einem Mann, den sie kaum kannte – noch dazu in aller Herrgottsfrühe? Und dieser Indianer verlangte, daß sie ihm das Frühstück machte. Wo sie doch nicht einmal wußte, wie der Herd funktionierte! Am vergangenen Abend hatte Hazard das Essen selber zubereitet.
    »Mit heißer Schokolade bin ich einverstanden«, bemerkte er seelenruhig. »Und was die Erdbeeren betrifft – mal sehen, ob Jimmy heute nachmittag welche findet. In der Zwischenzeit müssen wir uns mit Himbeeren begnügen, wenn dein empfindlicher Gaumen nichts dagegen einzuwenden hat.«
    Da ihr seine sanfte Stimme Tränen in die Augen trieb, konnte sie nur nicken.
    »Gut. Versuch mal, die Eier zu kochen. Ich hole die Milchkanne aus dem Bach.«
    Unwillkürlich erwiderte sie sein Lächeln. »Wo sind die Hühner?«
    »Das ist McTaggerts Problem. Danach frage ich gar nicht. Die Eier findest du im Blecheimer neben dem Ausguß.«
    Er mußte ihr zeigen, wie man ein Feuer entfachte, wo er sein Wasser und die Vorräte verwahrte. Nach einer Weile vergaß sie, das Laken festzuhalten. Als es zu Boden fiel, schluckte er mühsam und befahl: »Zieh dich an! Ich schenke den Kaffee ein.«
    Da sie die Eier viel zu kurz gekocht hatte, mußten sie sich mit Brot und Butter zufriedengeben. »Tut mir leid«, murmelte sie.
    »Oh, das ist nicht so schlimm«, tröstete er sie und nahm sich noch eine Scheibe Brot.
    »Wahrscheinlich muß ich gar nicht kochen lernen. Papa wird den anderen klarmachen, daß sie auf deine Claims verzichten müssen.«
    »Wunderbar!« meinte er, obwohl er ihren Optimismus nicht teilte. Immerhin ging es um Millionen. Er stand vom Tisch auf. »Danke fürs Frühstück. Zum Mittagessen komme ich wieder.«
    An der Tür drehte er sich noch einmal um. »Würdest du …« Zögernd suchte er nach Worten. »Könntest du dich – eh – erleichtern, bevor ich gehe?«
    »Damit du zuschauen kannst?« fragte sie ärgerlich.
    »Wenn du's willst …«, murmelte Hazard

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