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funny girl

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Titel: funny girl Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anthony McCarten
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    Johnny TKO sprang auf und applaudierte wie wild – als Einziger –, aber war Johnnys Begeisterung echt?, fragte sich Azime. Wie immer blieb unklar, ob sein Beifall aufmunternd gedacht war oder sarkastisch, Bestätigung oder Angriff. Als ein lächelnder Deniz die Bühne verließ – in einer Atmosphäre allgemeiner Ratlosigkeit und Bestürzung –, war Azime klar, dass zumindest er mit seinem Auftritt zufrieden war, da für ihn jedes Scheitern nur ein weiterer Beweis seiner Originalität war.
    Schließlich war Azime an der Reihe. Sie ging nach vorne zur Bühne. Ein schier endloser Weg. Beine schwer wie Blei. Ihr Herz klopfte wie ein Wäschetrockner, in den man eine Katze gestopft hatte. Azimes Körper gehorchte, aber ihr Kopf brüllte nein, nein, nein. Im grellen Scheinwerferlicht und dem noch erbarmungsloseren Licht ihrer eigenen Verlegenheit stellte sie sich den anderen Kursteilnehmern vor. Ihre Stimme war kaum hörbar, als sie versuchte, die Angst durch alchimistische Tricks in Mut zu verwandeln, aus dem vielfachen Nein ein einziges Ja zu machen, aber sie verstummte, kaum dass sie begonnen hatte. Ihre Worte versiegten. Der Kopf wie leergefegt. Sie hörte Kirstens Stimme:
    »Azime! Fang noch mal von vorn an! Und lauter!«
    »Okay. Gut.«
    »Worum geht es in deinem Beitrag?«
    »Einfach… einfach nur mein Leben… und so.«
    »Prima. Leg los. Laut.«
    Sie begann erneut.
    AZIME : …ähm… also… okay… eigentlich habe ich überhaupt kein dunkles Geheimnis. Es sei denn, dunkle Schokolade zählt. (Pause.) Ich hab ja schon ein paar Pfunde zu viel. (Pause.) Ist das ein dunkles Geheimnis? Finster schon, aber kein Geheimnis. Neulich stehe ich auf der Waage, und die ruft: »Ich bin doch nur eine Analogwaage, tu mir das nicht an. Nimm eine digitale.« (Pause.) Ich trinke eine Menge Tee. Teepause, das sind für mich die Zeiten, wo ich keinen Tee trinke. Was gibt’s sonst noch zu sagen? Äh… ich bin unbedeutend. Ich bin so unbedeutend, dass… als ich letzte Nacht auf meiner Gedächtnisschaum-Matratze schlief… hatte sie mich heute Morgen schon vergessen. (Pause.) Ich… äh… ich lebe in London. Jedes Mal wenn ich anderswohin fahre, fragen die Leute mich, von wo ich komme. Wenn ich sage: London, dann sagen sie: »Cool.« Aber das ist nicht cool. Zuerst einmal bin ichnicht cool. Ich kenne keine coolen Leute, ich habe keinen coolen Job, ich lebe nicht in einem coolen Viertel. »Wo kommst du her? London? Cool.« Zu sagen, London ist cool, das finde ich zu allgemein. Wenn ich irgendwann mal ins Ausland reise, dann fragen die Leute mich bestimmt: »Von wo kommst du? Oh, England! Cool.« Dann stellen sie sich vor, dass ich in Windsor Castle lebe oder die Beckhams als Nachbarn habe. »Oh, du lebst in England! Cool. Kennst du David Beckham?« Wenn wir wirklich mal ins Weltall fliegen und Außerirdische da draußen treffen, dann ist das bestimmt genauso. »Oh, ihr seid von der Erde. Cool!« Aber die Erde ist nicht cool. Die ist eine Katastrophe. Ein Haufen Scheiße im All, voll mit quasselnden Bakterien.
    Ganz bestimmt würde sie das nie wieder tun, nie wieder öffentlich auftreten und sich so zum Gespött machen, dachte sie, als sie sich wieder auf ihren Platz setzte. In ihrem Kopf schwirrte nur der eine Satz: ›Ich war furchtbar, ich war furchtbar, ich war furchtbar.‹ Nicht für alle T-Shirts in China würde sie diese Erfahrung wiederholen wollen. Liebe Güte! – was für eine Erleichterung, wieder im Dunkeln zu sitzen. Eine ungeheure Erleichterung! Was für ein Privileg, was für ein absoluter Luxus, nicht mehr auf der Bühne zu stehen, nicht mehr im Rampenlicht, unsichtbar zu sein, normal, ohne den Erwartungsdruck,

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