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Furchtlos

Furchtlos

Titel: Furchtlos Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jack Campbell
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Position über Ihnen für den Fall beibehalten, dass Sie auf deren Feuerkraft zugreifen müssen.«
    »Vielen Dank, Captain Geary. Meine Marines werden diese Basis in Kürze für Sie einnehmen. Intakt.« Colonel Carabali fügte das letzte Wort mit einem Zucken ihrer Lippen hinzu, das womöglich ein Lächeln darstellen sollte.
    Geary lehnte sich zurück, rieb sich die Stirn und fragte sich, warum sich die Dinge entweder zu schnell oder zu langsam abspielten und warum es keinen richtigen Übergang zwischen den beiden Zuständen gab. Er sah auf das Display, wo die Schiffe seiner Flotte, die nicht an der Einnahme der Syndik-Basis beteiligt waren, ihre Fahrt auf 0,05 Licht reduziert hatten. Da es keinen Feind mehr gab, der für sie interessanter war als Gearys Befehle, war in ihren Reihen endlich Ordnung eingekehrt. Die Titan und die anderen Hilfsschiffe wurden nun wieder von Eskorten geschützt und bewegten sich ein Stück weit oberhalb der Flotte, um auf direktem Kurs den Sprungpunkt anzufliegen, den sie in einigen Tagen nutzen würden, um das Corvus-System zu verlassen.
    Als sein Blick auf die Schlachtkreuzer fiel, die sich nach wie vor beeilten, zum Rest der Flotte aufzuschließen, begann er zu grübeln. Wie viel Zeit bleibt mir in diesem System? Wie lange haben die Syndiks benötigt, um ihre Flotte neu zu ordnen, zu entscheiden, wie viele Schiffe sie hinterherschicken müssen, und uns in den Sprungraum zu folgen? Ich bin diese Fragen tausendmal durchgegangen, und es läuft immer darauf hinaus, dass ich es einfach nicht weiß. Aber von den Minen abgesehen, die Duellos am Sprungpunkt ausgesetzt hat, wage ich es nicht, ein Schiff als Wachposten zurückzulassen.
    Geary widmete sich den restlichen Syndik-Aktivitäten im CorvusSystem. Eine Sphäre, die sich mit Lichtgeschwindigkeit auf dem Display ausbreitete, ließ ihn erkennen, wo man die Lichtwellen von der Ankunft seiner Flotte sehen konnte. Es war schon eine sonderbare Vorstellung, dass man auf der bewohnten Welt erst in einer Weile vom Eintreffen der Flotte und von der Stunden später erfolgenden Zerstörung der drei Syndik-Schiffe erfahren würde. Der Krieg hatte seinen Weg nach Corvus gefunden, doch die Bewohner des Systems sollten davon erst in einigen Stunden Kenntnis erhalten.
    Vom Syndik-Commander hatte er nichts mehr gehört. Entweder saß der Mann über sein Handbuch gebeugt und suchte nach Anweisungen, was er als Nächstes tun musste, oder er war bei der Bombardierung der Basis getötet worden. Angesichts der Besatzungsmitglieder, die auf den beiden Syndik-Schiffen umgekommen waren, nachdem sie einen sinnlosen Kampf bis zum Tod geführt hatten, konnte Geary nur auf Letzteres hoffen.
    Er versuchte sich an den Kontrollen, bis er endlich eine Darstellung fand, die ihm Informationen über die Syndik-Basis in ihrer Nähe lieferte. Einige der Bilder schienen zu bestätigen, dass die Basis über große Vorräte verfügte, die an Schiffe ausgegeben werden konnten, die ihre eigenen Bestände aufstocken mussten. Man konnte getrost davon ausgehen, dass diese Vorräte noch dort lagerten, selbst wenn die Basis aufgegeben worden sein sollte. Schließlich würden die Kosten für ihren Abtransport ihren Wert deutlich übersteigen, und auf Welten, die weit genug von ihrer Sonne entfernt waren und über keine nennenswerte Atmosphäre verfügten, war es meistens ein Leichtes, Vorräte tiefzukühlen. Die Vorräte sind für Syndik-Kriegsschiffe vorgesehen, aber ich werde jetzt ganz bestimmt nicht wählerisch sein. Ich habe zwar meine Zweifel, trotzdem hoffe ich, dass deren Flottenrationen besser schmecken als das, was einem die Allianz auftischt.
    Bei den Vorfahren! Ich habe einen Witz gemacht. Ich frage mich, ob ich allmählich auftaue.
Und ich frage mich, ob ich überhaupt auftauen möchte.
»Captain Geary.« Er sah über die Schulter und entdeckte Co-Präsidentin Rione, die noch immer auf ihrem Platz auf der Brücke saß. Ihre Miene ließ keine Gefühlsregung erkennen. »Glauben Sie, damit ist aller Syndik-Widerstand im Corvus-System eliminiert?«
»Nein.« Er deutete auf das Display vor seinem Platz, wusste aber nicht, wie viel davon sie erkennen konnte. »Wie Sie gesehen haben, sind unsere Marines derzeit damit beschäftigt, die Militärbasis auf dem vierten Planeten einzunehmen. Rund um den zweiten, den bewohnten Planeten, gibt es weitere militärische Anlagen. Die wissen bislang noch nicht mal, dass wir hier sind.«
»Werden die eine Bedrohung für die Flotte

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