Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Furchtlos

Furchtlos

Titel: Furchtlos Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jack Campbell
Vom Netzwerk:
Miene vor sich auf das Deck. Sie ist ein guter Offizier. So wie der Captain der Audacious, aber genauso fehlgeleitet. An irgendeinem Punkt sind wichtige Dinge in Vergessenheit geraten. »Captain Desjani …«
»Sir.« Sie schluckte und schüttelte den Kopf. »Verzeihen Sie, wenn ich Sie unterbreche, Sir. Während Sie mit der Audacious sprachen, ging eine Meldung der Marines ein. Sie haben die Basis eingenommen und räumen jetzt da auf.«
»Danke, Captain Desjani. Was ich sagen wollte .«
»Sir, die Marines haben den größten Teil der Garnison auf dieser Basis gefangen genommen.«
Geary nickte, gleichzeitig versuchte er zu verstehen, warum Desjani ihn nicht ausreden ließ.
»Der Rest der Flotte hat gehört, was Sie der Audacious sagten. Aber die Marines werden nicht die Kommunikationsleitungen mitgehört haben, die Sie dafür benutzten.«
Dann begriff er. Gefangene. Etliche Gefangene. Und obwohl sie kaum seine Einstellung zu dem Thema teilen konnte, unterbrach sie ihn immer wieder, damit er verstand, was sich auf der Basis abspielen mochte. »Verbinden Sie mich mit Colonel Carabali.«
»Sie ist aus unerklärlichem Grund nicht zu erreichen, Sir, allerdings haben wir Audio- und Videoempfang aus dem Kommandonetzwerk der Bodenstreitmacht.«
»Stellen Sie das durch!« Sein Display blitzte auf, die dreidimensionale Projektion der Schiffe im Corvus-System wurde durch eine Wand aus gut dreißig in senkrechte und waagerechte Reihen aufgeteilte Einzelbilder ersetzt. Geary brauchte einen Moment, bis ihm klar wurde, dass er da zu sehen bekam, was in dieser Sekunde wohl jeder Geschwaderführer der Marines da unten mit eigenen Augen sah. Er streckte seine Hand aus, als wolle er eines der Einzelbilder berühren, das darauf größer wurde und die anderen Bilder zur Seite schob. Seine Finger kamen mit einem anderen Bild in Kontakt, das ebenfalls wuchs, während das erste Bild zu schrumpfen begann, bis beide Ansichten gleich groß waren. Die kleinen Bilder ordneten sich unterdessen ringsherum an. Wow, was für ein nettes Spielzeug. Ich würde zu gern wissen, wie viele Befehlshaber schon damit gespielt und das Gesamtbild aus den Augen verloren haben.
Er suchte die Bilder nach Hinweisen auf Gefangene oder darauf ab, dass eines davon vom Commander des Angriffstrupps übermittelt wurde. Sein Blick blieb an einem Bild hängen, auf dem zu sehen war, wie sich die Metallwand eines Korridors zu verzerren begann, da sie von großen massiven Geschossen durchschlagen wurde. Symbole liefen über das Bild, ein gestikulierender Arm kam ins Blickfeld, dann sah er Marines losstürmen, die in ihren Kampfanzügen nicht mehr wie Menschen aussahen. Zwei von ihnen feuerten eine Art Sperrfeuer in die Richtung, aus der die Geschosse gekommen waren, ein dritter richtete ein langes, großes Rohr aus und feuerte es ab.
Die Ansicht begann zu wackeln. Wieder stürmten Marines an der Kamera vorbei, das Bild schwankte heftig hin und her, als der Marine während der Übertragung hinter den anderen herrannte. Es ging um eine Ecke, dann durch einen langen Korridor, an dessen Ende eine Art Sicherheitsstation lag. Geary rechnete damit, dass die aus dem großen Rohr abgefeuerte Waffe verheerende Schäden angerichtet hatte, stattdessen jedoch sah er nur Personen auf dem Boden liegen, die andere Uniformen trugen als die Marines. Eine Betäubungswaffe? Ich schätze, die Marines haben sie eingesetzt, weil sie den Befehl haben, möglichst keine Schäden anzurichten. Das könnte bedeuten, dass diese Syndik-Soldaten noch leben.
Der Gedanke veranlasste ihn, sich dazu zu zwingen, die Aufmerksamkeit wieder auf sein eigentliches Anliegen zu richten. Wieder durchsuchte er die Bilder und entdeckte schließlich eines, das einen großen Raum oder einen Hangar zeigte, in dem sich zahlreiche Personen aufhielten. Er tippte auf das Bild, das daraufhin größer wurde. Das ist es. Das sind Syndiks. »Captain Desjani, wie kann ich darüber mit jemandem Kontakt aufnehmen?«
Sie zeigte auf ein Kommunikationssymbol am unteren Bildrand. »Sie müssen nur das da berühren.«
»Haben Sie Colonel Carabali schon erreichen können?«
»Nein, Sir.«
Dann werde ich sie übergehen müssen. Geary berührte das Symbol. »Hier spricht Captain Geary.«
Das Bild ruckelte kurz. »Ja, Sir?«
»Wer ist da?«
»Major Jalo, Sir. Zweiter Befehlshaber über den Landetrupp. Colonel Carabali befahl mir, die Aufräumarbeiten zu überwachen, um den zentralen Bereich der Anlage zu sichern, während sie in den

Weitere Kostenlose Bücher