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Furchtlos

Furchtlos

Titel: Furchtlos Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jack Campbell
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abgelegeneren Teilen nach Widerstandsnestern sucht.«
»Sind das alle gefangen genommenen Syndiks?«
»Noch nicht, Sir. Bei den Aufräumarbeiten stoßen wir noch auf einige letzte Schlupfwinkel.«
»Was …« Wie soll ich das formulieren? »Wie lauten Colonel Carabalis Befehle, was diese Gefangenen angeht?«
»Ich habe noch keinen Befehl über die endgültige Übergabe erhalten, Sir. Die Standardprozedur besteht darin, die Gefangenen an die Flotte zu übergeben.«
Sehr interessant. Wissen die Marines, was mit den Gefangenen geschieht? Oder tun sie so, als sei alles in bester Ordnung, damit sie ein reines Gewissen haben können? Geary wollte eine weitere Frage stellen, als das Bild erneut ruckelte. Alle, die von der Kamera erfasst wurden, schwankten deutlich sichtbar hin und her. »Was war das?«
Major Jalos Stimme klang aufgeregt und kampfbereit. »Eine schwere Explosion, Sir. Da ist die nächste«, fügte Jalo völlig unnötig hinzu, da das Bild wieder wackelte. »Jemand feuert mit schweren Geschützen auf dieses Gebiet.«
Schwere Geschütze? Die Marines haben die Oberfläche rund um die Basis längst eingenommen und die Schiffe im Orbit sind gegen die Verteidigungsanlagen vorgegangen. Bei den Vorfahren! Die Schiffe im Orbit. »Captain Desjani! Feuert eines unserer Schiffe nahe der Syndik-Basis auf die Planetenoberfläche?«
Während sie antwortete, sah er, wie Major Jalo wiederholt versuchte, sich trotz der Treffer auf den Beinen zu halten. »Die Arrogant feuert auf einen Bereich nahe der Basis, Captain Geary. Auf welches Ziel kann ich Ihnen nicht sagen.«
»Passen Sie auf diese Gefangenen auf, bis Sie weitere Befehle von mir empfangen«, wies er Major Jalo an, dann lehnte er sich zurück und überflog die Fülle an Bildern. »Wie bekomme ich wieder die Flotte angezeigt?«
Desjani beugte sich herüber und tippte auf eine Taste, sofort war das Corvus-System mit den Schiffen von Gearys Flotte wieder zu sehen. Einen Moment lang kämpfte er mit der Kommunikationstaste und kochte innerlich. »Arrogant! Identifizieren Sie das Ziel, auf das Sie feuern!« Geary wartete und wurde umso zorniger, je länger er auf eine Antwort der Arrogant wartete, die weiter die Planetenoberfläche unter Beschuss nahm. »Arrogant, hier spricht Captain Geary. Feuer einstellen. Ich wiederhole: Feuer einstellen!«
Das andere Schiff war nur ein paar Lichtsekunden entfernt, doch auch nach einer vollen Minute war noch keine Antwort eingegangen. Geary zählte stumm bis fünf und überlegte, welche Möglichkeiten ihm zur Verfügung standen. »Captain Desjani. Welches Schiff hat den besseren Commander? Die Exemplar oder die Braveheart?«
»Die Exemplar, Sir. Commander Basir«, antwortete sie ohne zu zögern.
»Danke.« Geary stellte die Verbindung her. »Commander Basir auf der Exemplar, hören Sie mich?«
»Jawohl, Sir«, kam keine halbe Minute später die Antwort.
»Können Sie identifizieren, auf welches Ziel die Arrogant feuert?«
Diesmal dauerte die Pause etwas länger. »Nein, Sir.«
»Haben Sie, die Braveheart oder die Arrogant von den Marines die Bitte erhalten, das Feuer auf die Oberfläche zu eröffnen?«
»Nein, Sir. Die Exemplar nicht, und ich habe auch nichts davon mitbekommen, dass über das Koordinationsnetz der Marines etwas auf der Braveheart oder der Arrogant eingegangen sein könnte.«
    Ich weiß nicht, was dieser Idiot an Bord der Arrogant da macht, aber wenn das Schiff weiter mit schweren Geschützen die Oberfläche bombardiert, werden womöglich noch unsere Marines verletzt, ganz zu schweigen davon, welche Schäden die Vorräte auf der Basis dabei erleiden. Außerdem weiß ich jetzt mit Gewissheit, dass die Arrogant nicht auf eine Bedrohung für sie oder für die Marines reagiert hat. »Danke, Exemplar.«
    Geary sah sich auf der Brücke um. »Kann ich die Kontrolle über die Waffen der Arrogant übernehmen? Gibt es eine Möglichkeit, die schiffseigene Kontrolle über deren Waffensysteme abzuschalten?«
    Alle schüttelten den Kopf, aber nur Desjani sagte etwas dazu. »Nein, Sir. Wie vorhin angesprochen«, sie machte eine finstere Miene, die für Rione gedacht war, ohne dass sie tatsächlich in deren Richtung sah, »glaubt man, der Zugriff von außen auf die Systeme eines Schiffs mache es auf eine Weise verwundbar, die von einem Feind ausgenutzt werden könnte.«
    »Feindliche Übernahme der ferngesteuerten Systeme«, meldete sich Rione auf ihrem Platz zu Wort. »Das Einschleusen von Viren, die die Systeme abschalten .«
    »Und

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