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Furchtlos

Furchtlos

Titel: Furchtlos Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jack Campbell
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Waffe zur Verfügung haben.«
Verdammt! Geary kämpfte gegen den Wunsch an, laut und ausgiebig zu fluchen. »Das sehe ich auch so. Aber wie können die ihren Antrieb überladen, wenn die Marines ihnen auf die Finger schauen?«
Wieder meldete sich Desjani zu Wort. »Sie müssten eine Art Fernbedienung vorbereitet haben.« Carabali nickte. »Die kann überall versteckt sein und nach allem Möglichen aussehen.« Wieder ein Nicken.
»Sollten wir die Besatzungen von den Schiffen holen?«
Diesmal schüttelte Carabali den Kopf. »Wenn wir versuchen, die von ihren Schiffen zu holen, werden sie vermutlich die Überladung sofort auslösen. Ihre großen Schiffe werden wohl sicher genug sein, Sir, aber wir würden jeden Marine und alle Shuttles verlieren.«
»Und wenn wir sie töten?«, schlug Desjani ruhig vor.
Geary dachte über ihren Vorschlag nach, dann grübelte er, welche Absicht die Syndiks verfolgten. »Ja. Wie sieht es damit aus?«
»Riskant, Sir«, meinte Carabali und verzog das Gesicht. »Es könnte uns gelingen, sie alle schnell genug niederzustrecken, aber wenn sie mit dem Auslöser eines Totmannschalters verbunden sind, dann war’s das ebenfalls für meine Marines.«
»Totmannschalter? Die sieht man doch, und .«
Er hörte auf zu reden, als Carabali einmal mehr den Kopf schüttelte. »Nein, Sir«, erklärte sie. »Die Schalter können implantiert und mit dem Nervensystem oder dem Herz verbunden sein. Wenn die Syndiks erschossen werden und das Herz versagt oder sich das Nervensystem abschaltet, dann könnte das die Überladung auslösen.«
»Verstehe.« Das ist ein deutlicher Fortschritt im Vergleich zu dem, was es zu meiner Zeit gab, aber als eine Verbesserung würde ich es dennoch nicht bezeichnen.
Carabalis Miene hellte sich auf. »Aber ich wüsste da noch was anderes. Meine Marines sind mit allem Notwendigen ausgerüstet, um einen Aufruhr niederzuschlagen. Wir sind davon ausgegangen, dass wir es mit Zivilisten zu tun haben.«
»Und?«, hakte er nach.
»Unter anderem tragen sie CRX-Gasflaschen bei sich. Das Gas soll Unruhen unterdrücken, aber nicht Aufständische auseinandertreiben, darum ist es geruchlos und farblos. Es genügt schon, eine winzige Menge einzuatmen, um sofort bewusstlos zusammenzubrechen.«
»Sie schlagen also vor, dass wir sie außer Gefecht setzen.«
»Jawohl, Sir. Die werden bewusstlos sein, bevor sie überhaupt wissen, wie ihnen geschieht.«
»Und Sie sind sich sicher, das CRX ruft keine Körperreaktion hervor, die diesen Totmannschalter auslösen könnte?«
»Ziemlich sicher. Ich kann mich bei meinem medizinischen Personal rückversichern.«
»Dann machen Sie das bitte.« Geary wartete ab und gab sich Mühe, sich seine Ungeduld nicht anmerken zu lassen, während die Sekunden verstrichen, bis Carabali sich ihm wieder zuwandte.
»Das medizinische Personal sagt, dass der Einsatz von CRX unbedenklich ist.«
»Dass der Einsatz unbedenklich ist oder dass er wahrscheinlich unbedenklich ist?«, hakte Geary nach.
Carabali grinste. »Ich habe die Leute gefragt, ob sie ihr Leben auf diese Aussage verwetten würden, und keiner von ihnen hat auch nur eine Sekunde gezögert.«
»Sind ja auch Marines«, meinte Desjani ironisch.
»Nicht die Mediziner«, machte Carabali ihr deutlich. »Die sind von der Flotte den Marines zugeteilt worden, und obwohl sie so eng mit uns arbeiten, dass ein bisschen von uns auf sie abfärbt, teilen sie nicht die Denkweise der Marines.«
Diese kurze Unterhaltung amüsierte Geary. »Also gut. Wir wissen jetzt, dass das medizinische Personal anders als ein typischer Marine nicht so versessen darauf ist, in Erfüllung seines Dienstes zu sterben. Folglich dürfen wir davon ausgehen, dass wir diese Besatzungen außer Gefecht setzen können.«
»Deshalb ist die Gefahr aber noch lange nicht gebannt«, warnte Desjani. »Diese Handelsschiffe könnten auf ein Dutzend Arten präpariert worden sein, damit der Antrieb automatisch überladen wird, sobald sie unseren großen Schiffen nahe genug sind. Eine Hand voll Näherungssensoren an der Außenhülle genügt dafür schon, und wir haben keine Garantie, dass wir die alle rechtzeitig finden.« Desjani ließ eine kurze Pause folgen. »Handelsschiffe sind nicht so mit Ausrüstung vollgestopft wie Kriegsschiffe, sie verfügen dennoch über eine Reihe verschiedener Systeme, sodass sich nicht sagen lässt, was vielleicht noch alles präpariert wurde, um den Antrieb hochgehen zu lassen.«
Zum Beispiel, wenn wir den Kurs oder die Geschwindigkeit

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