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Furchtlos

Furchtlos

Titel: Furchtlos Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jack Campbell
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dieser Schiffe ändern, ohne dass die Syndik-Crew die Eingaben bestätigt. Ich habe zwanzig fliegende Bomben am Hals, die auf dem Weg zu einem Rendezvous mit den verwundbarsten und wertvollsten Schiffen dieser Flotte sind. Geary zerbrach sich den Kopf. »Okay, angenommen, wir setzen dieses CRX ein. Dann haben wir es mit zwanzig Schiffen zu tun, die wir nicht zu nahe an unsere Flotte heranlassen dürfen, und wir haben auf jedem Schiff gut ein Dutzend bewusstloser Syndiks.« Er wusste, Desjani beobachtete ihn und wartete auf seine Entscheidung, wobei sie sich zugleich fragte, wie er die mit seiner Sorge um mögliche Gefangene in Einklang bringen konnte. Immerhin war es sein gutes Recht, mit allen Mitteln gegen Leute vorzugehen, die einen solchen Selbstmordanschlag auf die Flotte planten. Aber das bedeutet nicht, dass ich auch zu Mitteln greifen muss, die mir nicht behagen. Was ich allerdings möchte, ist den Leuten das Leben schwer zu machen, die das hier geplant und die die Stoßtruppen auf eine Selbstmordmission geschickt haben, während sie selbst auf ihrer bewohnten Welt sicher und glücklich dasitzen. »Wie viel Zeit steht uns zur Verfügung?«
Carabali sah zu Desjani, die hastig etwas eintippte. Auf Gearys Display bildeten sich große Sphären rings um die Syndik-Handelsschiffe. »Das ist der geschätzte Schadensradius, wenn der Antrieb eines der Handelsschiffe gesprengt wird. Sie sehen, dass der Radius bei jedem Schiff an einer Seite etwas ausgeprägter ist. Das hängt mit dem Vektor der Flugbahn zusammen. Wenn sich unsere Schiffe von diesen Radien fernhalten, sollten ihre Schilde in der Lage sein, alle Trümmerteile abzuhalten, die auf sie geschleudert werden.«
Geary betrachtete aufmerksam, wie viel Zeit und Abstand noch verblieben, bevor sie den Hilfsschiffen zu nahe kamen. Viel Zeit blieb ihnen nicht mehr, aber hoffentlich würde sie noch ausreichen. »Okay, Colonel. Wir machen Folgendes.«
    Zwanzig Minuten später sah Geary auf der Monitorwand mit an, wie der letzte bewusstlose Syndik unfeierlich in einer Rettungskapsel abgeladen wurde. Da keiner von ihnen auf einem Sitz saß und angegurtet war, würden sie beim Start der Kapsel ziemlich durchgeschüttelt werden. Aber sie hatten geplant, sich mit dem Schiff in die Luft zu sprengen. Da werden ein paar Prellungen und Knochenbrüche kein Grund sein, um sich zu beklagen.
    Die Schleusen der Kapseln wurden als Vorsichtsmaßnahme gegen eine Sprengfalle offen gelassen, und die Marines eilten zu ihren Shuttles zurück, wo sie mit ihren Kameraden zusammentrafen. Die kamen von der Brücke des jeweiligen Schiffs, wo sie die Autopiloten neu programmiert hatten.
    Geary atmete erleichtert aus, als die Shuttles sich von den Handelsschiffen entfernten, obwohl ihm gar nicht bewusst gewesen war, dass er so gebannt den Atem angehalten hatte. Er überprüfte die noch verbleibende Zeit und wünschte, die Shuttles könnten sich schneller von der Stelle bewegen, damit sie den Schadensradius verließen, bevor die an die Marines geschickten Instruktionen griffen.
    »Dreißig Sekunden«, ließ Desjani überflüssigerweise verlauten.
    Geary nickte nur. Sein Blick wanderte zwischen den Shuttles der Marines, den Schadensradien der Handelsschiffe und den Hilfsschiffen der Allianz-Flotte hin und her, die immer weiter auf den Rendezvouspunkt zusteuerten.
    »Jetzt.«
    Abermals hielt er den Atem an und wartete gebannt darauf, ob es zur Selbstzerstörung der Syndik-Schiffe kommen würde, nachdem sich nun die Schleusen der Rettungskapseln geschlossen hatten. Die Shuttles sollten inzwischen weit genug entfernt sein und sich in Sicherheit befinden, falls sie mit ihren Schätzungen richtig lagen. Aber »Schätzungen« kann auch bedeuten, dass sie falsch liegen.
    »Die Kapseln sollten jetzt starten«, verkündete Desjani. »Da.« Geary zeigte auf sein Display, auf dem die Systeme der Dauntless die Flugbahn der Rettungskapseln nachvollzogen, die soeben von den Handelsschiffen ausgestoßen worden waren. Sekundenlang hing die Frage im Raum, ob denn vielleicht der Start dieser Kapseln die Überladung auslösen würde, aber auch jetzt flogen die Schiffe weiter auf den Treffpunkt mit der Allianz-Flotte zu, und das mit einer Beharrlichkeit, die an den Nerven zehrte. »Wollen wir doch mal sehen, was passiert, wenn wir ihren Kurs ändern.«
Einen Augenblick später befahlen die von den Marines überspielten neuen Befehle den Steuersystemen, sich zu aktivieren und die Schiffe in eine andere Richtung zu

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