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Furien im Finstern

Furien im Finstern

Titel: Furien im Finstern Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A. A. Fair
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dann schließlich doch, und alle lachten.«
    Bertha stand auf und folgte der Frau durch den langen Gang, wortlos. Sie passierten eine schwere Stahltür und fuhren mit einem Lift. Die Polizistin in dem Büro, das sie als nächstes betraten, war Bertha fremd. Sie schaute von ihren Papieren auf und fragte: »Bertha Cool?«
    »Allerdings bin ich Bertha Cool und ich rate Ihnen, mich genau anzusehen, da Sie noch einiges von mir zu sehen bekommen werden. Ich werde...«
    Die Polizistin öffnete eine Schublade, nahm einen dicken verschlossenen Umschlag heraus und sagte: »Hier sind die Sachen, die Ihnen gestern abend abgenommen wurden, Mrs. Cool. Wollen Sie bitte nachsehen, ob alles vorhanden ist?«
    »Ich werde diesen verdammten Laden hier auseinandernehmen«, fauchte Bertha. »Sie können so was mit mir nicht machen. Ich bin eine ehrenwerte Frau, die ihren Lebensunterhalt auf anständige, ehrliche Weise verdient und...«
    »Aber könnten Sie inzwischen so nett sein und Ihre Sachen durchsehen?«
    »Ich werde die Stadt verklagen. Ich werde Sergeant Sellers verklagen. Ich...«
    »Weiß ich, Mrs. Cool. Zweifelsohne werden Sie das tun. Aber mich geht das nichts an. Wenn Sie bitte Ihre Sachen durchsehen möchten...«
    »Nun, vielleicht glauben Sie jetzt noch, das hätte mit Ihnen nichts zu tun, aber warten Sie nur ab, wenn...«
    »Wann haben Sie denn vor, Klage zu erheben, Mrs. Cool?«
    »Sobald ich mit einem Anwalt gesprochen habe.«
    »Und Sie können erst mit einem Anwalt sprechen, wenn Sie hier herauskommen. Und Sie kommen nicht raus, solange Sie nicht Ihre Sachen durchgesehen haben.«
    Bertha Cool riß den Umschlag auf, zog ihre Handtasche hervor, öffnete sie mit vor Wut zitternden Händen, ließ sie zuschnappen und sagte: »Was jetzt?«
    -Die Polizistin nickte der Kalfaktorin zu.
    »Hier entlang bitte, gnädige Frau.«
    Bertha Cool beugte sich über den Schreibtisch. »Ich habe schon viel darüber gehört, daß Bürger schändlich behandelt worden sind, aber was hier vorgeht...«
    »Sie sind unter dem Verdacht des Diebstahls festgenommen worden, Mrs. Cool. Ich glaube nicht, daß es bereits zu einer Anklage gekommen ist, aber ich habe die Anordnung erhalten, Sie freizulassen, bis weitere Untersuchungen vorgenommen wurden.«
    »Aha, jetzt verstehe ich«, meinte Bertha. »Sie wollen mir drohen. Wenn ich mich nicht Ihren Wünschen füge, dann wird man Anklage wegen Diebstahls erheben, nicht wahr? Ich...«
    »Darüber weiß ich nichts, Mrs. Cool. Ich sage Ihnen nur, was hier in den Akten steht. Es ist unsere Gewohnheit, dies allen Personen mitzuteilen, die unter dem Verdacht eines Verbrechens festgenommen worden sind. Guten Morgen, Mrs. Cool.«
    Bertha rührte sich nicht von der Stelle. »Ich bin Geschäftsfrau. Ich hatte wichtige Dinge vor, aber Sie halten mich die ganze Nacht von meiner Arbeit ab, indem Sie mich unter irgendeinem zurechtgezimmerten Vorwand...«
    »Ist Ihre Zeit wirklich so wertvoll?«
    »Gewiß.«
    »Dann würde ich an Ihrer Stelle nicht hier noch mehr davon verschwenden, Mrs. Cool.«
    »Das werde ich auch nicht. Ich möchte lediglich eine Nachricht für Sergeant Sellers hinterlassen. Sagen Sie ihm, daß seine Drohung zwecklos war. Sagen Sie ihm, daß ich ihn skalpieren werde, und zwar lebendig. Guten Morgen!«
    Bertha Cool drehte sich in Richtung Tür.
    »Nur eines noch, Mrs. Cool.«
    »Und?«
    »Es hat keinen Sinn, die Tür hinter sich zuzuschlagen. Wir haben extra für diese Fälle eine automatische Bremse angebracht. Guten Morgen.«
    Bertha wurde durch eine weitere Stahltür in das grelle Sonnenlicht hinausgescheucht, als ob sie eine gewöhnliche Verbrecherin sei. Sie erkannte, daß die frische Luft, die Freiheit, sich zu bewegen, wohin, wann und wie, ein willkommeneres Gefühl war, als sie je gedacht hatte. Als sie ihr Büro erreichte, war es Viertel vor neun. Elsie Brand öffnete gerade die Post.
    Bertha stürmte in das Büro, schmiß die Handtasche auf den Tisch und sagte mit vor Empörung bebender Stimme: »Rufen Sie Sergeant Sellers an, Elsie. Mir ist es völlig schnuppe, ob Sie ihn aus dem Bett holen oder sonstwoher, aber rufen Sie ihn an.«
    Elsie Brand bemerkte Berthas bebende, weißglühende Wut, ließ die Post fallen, griff eilig nach dem Telefonbuch und wählte eine Nummer.
    »Hallo, ist dort das Polizeihauptquartier? Ich möchte sofort Sergeant Sellers sprechen, bitte. Es ist äußerst wichtig. Ja, Bertha Cools Büro. Einen Augenblick, Sergeant. Ich gebe Ihnen Mrs. Cool.«
    Bertha riß den

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