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Fußball-Alarm

Fußball-Alarm

Titel: Fußball-Alarm Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ulf Blanck
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Endspiel ein Tor geschossen – gewonnen haben wir trotzdem nicht.  Und da war noch irgend so ein Dicker mit einem reichen Vater dabei.«
    »Otto Kautzer«, unterbrach Peter. »Haben Sie da wirklich mitgespielt?«
    »Und wie! Der dicke Otto – genau, so hieß er.  Was für ein Idiot.« Verwundert kramte Bob die 

    Liste mit den ehemaligen Vereinsmitgliedern aus der Tasche. »Wenn Sie aber damals mit dabei waren, dann müssten Sie auch auf dieser Liste stehen. Tun Sie aber nicht. Wie kommt das?« Der Hafenmeister kaute etwas nervös an seiner kalten Pfeife. »Das kann ich euch sagen. Aber behaltet es bitte für euch! Früher hieß ich mal Gordon Strangler. Doch nach einigen Meinungsverschiedenheiten mit der Zollbehörde habe ich mir damals einen neuen Namen zugelegt. Ich saß nämlich eine Weile hinter Gittern. Hier im Hafen weiß das sowieso jeder.« Bob warf einen Blick in die Liste. »Stimmt.  Gordon Strangler. Da steht’s.«
    »Sag ich doch. Und ich habe zwei gute Nachrichten für euch: Hinter dem Schuppen liegen haufenweise alte Netze. Stinken zwar nach Fisch, aber für ein Tor reichen sie allemal.«
    »Und wie lautet die zweite gute Nachricht?«, fragte Peter neugierig.
    »Die lautet, dass ich natürlich bei dem Turnier dabei bin! Endlich mal was anderes als tote Fische, Krabben und Seegurken. Wann beginnt das  Training?«

Mannschaftsaufstellung
    Justus blickte zur Sonne, als könne er an ihr die Uhrzeit ablesen. »Sagen wir, heute Nachmittag um vier?« Jetzt hatten sie schon zwei der alten Vereins-spieler ausfindig gemacht und schnallten gut gelaunt die Netze auf ihre Gepäckträger. Zwanzig Minuten später erreichten sie wieder den Schrottplatz. Onkel Titus erwartete die drei schon. »Na bitte, die Netze sind gar nicht übel. Stinken nur erbärmlich nach Fisch. Egal, ich werde sie zu-rechtschneiden und an den Toren anbringen.«  Justus, Peter und Bob gingen ins Haus und ließen sich von Tante Mathilda das Telefonbuch geben.  Den Rest des Vormittags verbrachten sie in der Küche damit, die alten Spieler ausfindig zu machen. Viele der über zwanzig Namen konnten sie nicht im Telefonbuch finden. Andere hingegen waren gleich mehrfach vertreten. »Dann mal ran ans Werk«, stöhnte Justus, nahm den Hörer in die Hand und wählte die erste Nummer. »Guten Tag, hier spricht Justus Jonas. Ich wollte fragen, ob Sie damals im EFC mitgespielt haben und ob sie den dicken Otto kennen und … Mist, der hat gleich aufgelegt. Falsche Fährte.«  So ging es den ganzen Vormittag weiter. Doch nach unzähligen Telefonaten hatten sie Glück.  Einer der Spieler wohnte immer noch in Rocky Beach. »Und Sie waren damals dabei?«, strahlte Justus am Telefon. »Ja, der dicke Otto … genau, der Idiot … Na klar, das Training beginnt schon heute … um vier Uhr … prima, Mister Atkins, bis dann. So, das war Nummer drei. Jetzt haben wir Atkins, einen Stürmer und einen Verteidiger. Wie viele Leute braucht man eigentlich für so ein Fußballspiel?« Peter und Bob zuckten mit den Schultern. »Egal, bestimmt aber mehr als drei. Wir müssen weitertelefonieren.«  Nach einer Stunde hatten sie weitere acht Spieler aus dem EFC erreicht. Vier sagten sofort zu, als sie die Geschichte hörten. Drei hatten absolut keine Zeit und einer lag mit einem gebrochenen 

    Bein im Bett. Bob strich gewissenhaft einen Namen nach dem anderen auf der Liste durch. »Jetzt ist hier noch ein gewisser Samuel R. Das ›R‹ könnte aber für viele Nachnamen stehen.« Peter schnappte sich das Telefonbuch. »Dann werden wir einfach alle Nachnamen, die mit ›R‹ beginnen, nach Samuel durchsuchen.« Lange brauchte Peter nicht zu blättern, denn schnell stieß er auf einen bekann ten Namen. »Ich fasse es nicht: Das ›R‹ steht für Reynolds. Samuel Reynolds, unser Kommissar.«  Der Kommissar war den dreien bestens bekannt.  Vor einiger Zeit waren sie von ihm sogar zur Spezialeinheit ernannt worden. Mutig griff Justus zum Hörer. »Ich ruf ihn an. Am besten gleich auf dem Polizeirevier.«  Justus telefonierte zehn Minuten lang mit Kommissar Reynolds. »Und?«, fragte Peter nervös.
    »Was soll ich euch sagen: Er ist dabei und kommt auch um vier. Er besteht aber darauf, dass er Kapitän wird – was auch immer das ist.«  Mit dem Kommissar hatten sie jetzt acht Spieler zusammen. Bob faltete den Zettel wieder zusammen. »So, das muss reichen. Wir haben alle Namen durch. Das Training kann beginnen. Just, womit wirst du anfangen? Ich finde, du wirst

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