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Fußball-Alarm

Fußball-Alarm

Titel: Fußball-Alarm Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ulf Blanck
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mit, Porter bekam den Ball und hob ihn mit der Hacke über Schwabbel, Peter verlängerte mit dem Kopf direkt vor die Torlinie und Kommissar Reynolds brauchte nur noch seinen Fuß hinzuhalten. 3: 4!!!
    »Anschlusstreffer von Samuel Reynolds in der zweiundsechzigsten Spielminute.«  Fast erschrocken über sich selbst riss der Kommissar die Arme hoch und lief anschließend eine Ehrenrunde über den Platz.  Bud Norris gefiel das überhaupt nicht und er rannte hin und her. Beim nächsten Anstoß ging er kurz zu Onkel Titus. »He, Jonas! Was hast du denen eingetrichtert? Freu dich nicht zu früh!«  Dann verschwand er wieder in seine Ecke.  Auf dem Platz hatte gerade Porter den Ball ergattert und preschte davon. Doch er gab zu spät ab und wurde von Panzer umgerannt. Mit schmerzverzerrtem Gesicht blieb Porter auf dem Boden liegen. Tante Mathilda lief zu ihm und legte im einen nassen Schwamm aufs dicke Knie. Die  anderen Spieler des EFC nutzten die Gelegenheit und tranken Saft aus der Karaffe bei der Trainerbank.  Bud Norris zündete sich derweil eine Zigarette an.
    »So ist’s richtig. Man muss beim Sport immer viel trinken«, murmelte er vor sich hin.  Dann ging das Spiel weiter. Doch jetzt schien sich die Technik der Gegner geändert zu haben. Sie blieben einfach erschöpft im eigenen Strafraum stehen und es gab kein Durchkommen mehr. Peter war in Ballbesitz und sah sich ratlos um.  Plötzlich grummelte es in seinem Magen und er fasste sich an den Bauch.
    »Peter, was ist los?«, fragte Bob. »Keine Ahnung, mir ist so … so, als müsste ich schnell auf die Toilette rennen.« Das tat er auch und verschwand im Haus der Jonas’s.  Randolf Mulligan ließ das Spiel weiterlaufen.  Keine der beiden Mannschaften hatte Auswechselspieler. Kurz darauf bekam der Hafenmeister das gleiche Problem. »Verdammt! Hab ich alten Fisch gegessen?« Jetzt waren vom EFC nur noch neun Spieler auf dem Platz.
    »Was geht hier vor?«, wunderte sich Onkel Titus.  Kaum war Peter wieder da, musste Reynolds auf die Toilette. An ein vernünftiges Spiel war nicht mehr zu denken. In den nächsten Minuten erging es allen Spielern des EFC ebenso und sie wechselten sich auf dem Klo ab. Tore schoss jetzt keine der beiden Mannschaften mehr.  Nach neunzig Minuten wurde das Spiel beim  Stand von 4: 3 gegen den EFC beendet.  Schnell löste sich die Menge auf und hinterließ einen Haufen Müll aus Pappbechern und Bierdosen.  Die Jubelfeier der Gegner fiel kurz aus. Müde und kraftlos trotteten sie zum Lieferwagen und fuhren davon.  Auf dem Spielfeld saßen jetzt nur noch die Spieler vom EFC. Alle außer Porter hatten Bauchschmerzen und wollten so schnell wie möglich nach Hause.
    »Merkwürdig«, murmelte Justus. »Das kann kein Zufall sein.«  Erst spät am Abend ging es ihm wieder besser.  Zusammen saßen sie alle auf der Veranda. Tante Mathilda hatte die leeren Gläser von der Trainerbank abgeräumt und kam mit der fast leeren Saftkaraffe zu ihnen. »Will noch jemand einen Schluck?«  In diesem Moment wurde Justus alles klar. »Warte. Mit dem Saft stimmt etwas nicht. Jeder, der davon getrunken hat, musste plötzlich dringend auf die Toilette rennen. Nur Porter hat nichts getrunken. Der lag nach dem Foul auf dem Platz.«
    »Stimmt«, nickte Onkel Titus aufgeregt. »Jemand muss da was reingetan haben. Ganz sicher Bud Norris. Ich hab mich schon gewundert, warum der plötzlich bei mir rumschlich. Seht mal, auf dem Saft schwimmen auch so kleine Fettaugen.«  Die drei ??? rannten zur Trainerbank und suchten die Stelle ab. Schnell wurden sie fündig. Triumphierend hielt Bob ein kleines Apothekerfläschchen in die Luft. »Hier, ich hab was. Da steht ›Rizinusöl‹  drauf.« Tante Mathilda schlug die Hände über dem Kopf zusammen. »Dann wird mir alles klar.  Rizinusöl hat stark abführende Wirkung.«
    »Abführende Wirkung?«, fragte Peter.
    »Ja, man muss schnell auf die Toilette.«  Onkel Titus war stinksauer. »So ein Schwein!  Kaum hat Bud gemerkt, dass seiner Mannschaft die 

    Puste ausgeht, greift er zu solchen Mitteln. Wider-lich.« Mit diesen Worten verschwand er im Haus und Tante Mathilda ging schnell in die Küche, um den Rest aus der Karaffe wegzuschütten. Justus hingegen beugte sich zu Peter und Bob. »Was die können, das können wir schon lange. Wir treffen uns morgen früh in der Kaffeekanne. Ich habe einen Plan.«

Finale
    Sonntag, 9.15 Uhr
    Justus war der Erste, der mit seinem Rad die Kaffeekanne erreichte. Man musste

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