Fußball-Alarm
EFC«, grinste Bob. Auch im Geschäft von Porter war es fast leer. Hier konnte man so ziemlich alles bekommen – vom Fliegenfänger bis zum Klappspaten. Porter stand am Ende eines Regals und stapelte eine Pyramide aus Konservendosen auf. Justus ging direkt
auf ihn zu. »Hallo, Mister Porter. Dürfen wir Ihnen eine kurze Frage stellen?« Der Kaufmann lachte und schob sich einen dicken Bleistift hinters Ohr.
»Nur zu! Fragen kostet nichts. Das ist aber auch das Einzige, was in meinem Geschäft umsonst ist.«
»Gut. Sagt Ihnen der EFC Rocky Beach etwas?«
»Der EFC? Natürlich. Wieso fragt ihr?« Jetzt übernahm Bob das Gespräch. »Wir wollen den alten Verein wieder auf die Beine stellen.« Vor Schreck rutschte Porter der Bleistift hinterm Ohr weg und fiel zu Boden. »Moment! Ihr wollt den EFC aufleben lassen? Seid ihr verrückt geworden? Der besteht doch nur noch aus einem Haufen alter Männer.« Peter hob den Bleistift wieder auf. »Das ist egal. Der EFC muss spielen und gewinnen, sonst kann Onkel Titus einpacken.« Porter schüttelte verwirrt den Kopf. »Nun mal der Reihe nach. Was ist denn überhaupt passiert?«
»Können Sie schweigen?«, fragte Justus geheimnisvoll. Porter nickte und setzte sich verwundert auf eine volle Kiste mit Erbsendosen. Dann berichteten die drei ??? abwechselnd von dem Testament, dem Turnier und der drohenden Kündigung des Pachtvertrages. Aufmerksam hörte Porter zu. »Der dicke Otto also. Zu Lebzeiten war das schon ein Idiot – nach seinem Tod will er sich anscheinend zum Vollidioten machen. Der muss deinen Onkel unglaublich gehasst haben. Und das nach all den Jahren. Aber ein Testament kann man nicht anfechten. Gesetz ist Gesetz. Wie kann ich deinem Onkel helfen?«
»Wie schon gesagt: Wir müssen von den alten Spielern so viele wie möglich zusammentrommeln und Fußball spielen.« Porter schüttelte den Kopf.
»Vergiss es. Spielen reicht da nicht aus – der EFC muss auch noch gewinnen. Das sind doch alles alte Männer. Die machen nach der ersten Halbzeit schlapp. Und vom Fußball hat auch keiner Ahnung. Weder damals noch heute. Wir sind doch alle nur in den Verein eingetreten, weil uns Ottos Vater dafür Geld gegeben hat. Wer spielt in Amerika schon Fußball?« Wütend schlug Justus mit der Faust gegen das Regal. »Nein, wir dürfen nicht einfach aufgeben. Der dicke Otto lacht sich tot, wenn der Schrottplatz verkauft wird – ich meine, wenn er nicht schon tot wäre. Mister Porter, Sie müssen mitmachen. Es geht um alles.« Nachdenklich schob Porter seinen Bleistift wieder hinters Ohr. »Na schön, mehr als verlieren können wir ja nicht. Also, wenn ihr tat sächlich noch ein paar Männer aus der alten Mannschaft auftreiben solltet, dann bin ich als Verteidiger mit dabei. Ehrenwort.« Jubelnd klatschten sich die drei ??? in die Hände.
»Dann auf zum Nächsten!«, lachte Bob, drehte sich um und krachte direkt in die Pyramide aus Konservendosen. Mit lautem Scheppern brach diese in sich zusammen und unzählige Dosen kullerten über den Boden. Bob wurde rot bis zu den Ohren.
»Oh nein, das ist heute nicht mein Tag. Warten Sie, ich bau das sofort wieder auf.« Doch der Kaufmann schob ihn beiseite. »Ach was, lass mich das machen! Ihr habt wichtigere Dinge zu tun. Los, die Zeit läuft!« Die drei bedankten sich und verabschiedeten sich von Porter. Der Boden war mit Dosen übersät und so mussten sie um das Regal herumlaufen. Direkt dahinter stand ein großer älterer Junge und betrachtete scheinbar interessiert eine Dose mit Hundefutter. Die drei ??? erkannten ihn sofort: Es war Skinny Norris.
Erzfeinde
Es war nicht das erste Mal, dass sich ihre Wege kreuzten. Skinny Norris gehörte seit langer Zeit zu ihren Erzfeinden. »Nun sieh mal an, die drei kleinen Schnüffler. Ist ja interessant, was man so alles mitbekommt, wenn man Einkaufen geht.« Wütend warf Justus einen Blick auf die Dose in der Hand von Skinny. »Ach ne. Was bekommt man denn so alles mit? Und seit wann interessierst du dich für Hundefutter? Ihr habt doch gar keinen Hund.« Für einen kurzen Moment schien Skinny verunsichert und stellte die Dose zurück ins Regal. Doch dann setzte er wieder sein breites Grinsen auf. »Das stimmt, Dicker. Aber vielleicht wäre das bald was für euch? Ich meine, wenn man so mit seinen Koffern auf der Straße steht, dann freut man sich vielleicht über eine Dose Hundefutter. Ach ja, und viel Glück beim Fußballspielen!« Dann verließ er
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