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Fußballschule am Meer Bd. 1 - Fiese Fouls

Fußballschule am Meer Bd. 1 - Fiese Fouls

Titel: Fußballschule am Meer Bd. 1 - Fiese Fouls Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ulli Schubert
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Finn.
    «Einen Moment, Marie, ich erkläre es sofort. Aber zunächst müssen wir die vier Kleinfeldtore aufbauen.Eines stellen wir hier im Anstoßkreis auf, je eines an den beiden Seitenlinien, und das letzte genau in die Mitte des großen Tores. Also los, jedes Team holt ein Tor!»
    Die vier Mannschaften liefen mit Didi zu den Geräteräumen, wo die Kleinfeldtore aufbewahrt wurden. Im Gegensatz zu den großen Toren auf dem Platz waren diese nur fünf Meter breit und zwei Meter hoch. Da sie komplett aus Leichtmetall waren, konnten die Ferienfußballer sie problemlos tragen. Sie stellten sie so auf, wie Torben es erklärt hatte.
    «Wunderbar», lobte der Konditionstrainer. «Weiter geht’s. Jeder Mannschaft gehört ein Tor. Also: Die ‹Kobras› verteidigen das Tor im Anstoßkreis, die ‹Nordseekicker› nehmen das Tor an der einen Seitenlinie, die   … – Halt, noch nicht weglaufen! Hört doch erst einmal in Ruhe zu, sonst versteht ihr das Spiel doch gar nicht!»
    Torben wartete, bis alle Kicker wieder zurückgelaufen waren, bevor er fortfuhr.
    «Das Tor an der anderen Seitenlinie gehört den ‹Wattwürmern›, und das Tor im Tor den ‹Pappnasen›.»
    «Ich finde, wir sollten unseren Zeltnamen dringend noch einmal überdenken», raunte Dennis.
    «Warum?», fragte Dani. «Was hast du denn gegen ‹Pappnasen›?»
    «Eben», sagte Filip. «Wo du doch sowieso keine werden willst!»
    «Ich finde ‹Pappnasen› hundertmal besser als ‹Wattwürmer›», sagte Brit.
    Dennis winkte ab.
    «Ihr habt doch keine Ahnung», schnaubte er.
    «Stimmt, wir sind alle blöd, nur du nicht», sagte Filip und konzentrierte sich wieder auf Didi, der die Regeln des ungewöhnlichen Fußballspiels erklärte.
    «Jedes Team besteht aus sechs Spielern. Wie ihr die Mannschaft aufstellt, ist eure Sache. Sinnvoll wäre zum Beispiel ein Torwart, zwei Abwehrspieler, zwei im Mittelfeld und ein Stürmer. Ihr könnt aber auch mit drei Verteidigern und nur einem Mittelfeldspieler antreten, oder mit zwei Stürmern. Das ist, wie gesagt, komplett euch überlassen.»
    «Wichtig ist, dass jedem Team nur ein Tor gehört, das es verteidigen muss, aber drei Tore zur Auswahl hat, wo es Treffer erzielen kann», erklärte Torben weiter. «Alle vier Mannschaften spielen also gleichzeitig gegeneinander, und gezählt werden nur die geschossenen Tore. Habt ihr das verstanden?»
    «Klingt lustig», sagte Brit.
    «Klingt kompliziert», stöhnte Finn.
    «Hast du damit ein Problem?», fragte Filip.
    Finn nickte.
    «Ich mag es am liebsten ohne kompliziert.»
    «Auch ein Fußballerspruch?», fragte Brit lachend.
    «Nein, das war mal ein Werbespruch», sagte Finn. «Ich weiß allerdings nicht mehr, wofür.»
    «Dann war der Spruch ja nicht besonders erfolgreich», meinte Dani.
    Finn ahnte, worauf sie hinauswollte.
    «Stimmt», sagte er. «Dabei finde ich ihn sogar noch besser als ‹Hast du Durst, iss ’ne Wurst!›.»
    Dani grinste.
    «Ich hab’s doch gewusst», sagte sie. «Werbesprüche funktionieren bei mir nicht, ich kriege keinen Hunger.»
    «Was redet ihr denn da für einen Quatsch?!», regte Dennis sich auf. «Wir sollen unsere Mannschaft aufstellen, und ihr erzählt was von blöden Würstchen!»
    «He, Vorsicht», warnte Dani ihn. «Es geht immerhin um die Würstchen von deinem Onkel.»
    «Außerdem ist es nun wirklich kein Problem, mal eben eine Mannschaft aufzustellen», sagte Brit. «Mein Bruder geht freiwillig ins Tor. Spielt jemand in einem Verein in der Abwehr?»
    Finn und Filip meldeten sich.
    «Na also, passt doch. Dani und ich gehen ins Mittelfeld, und du spielst im Sturm.» Brit sah Dennis triumphierend an. «Siehste, so einfach ist das. Und es hat nicht mal zehn Sekunden gedauert.»
    «Ja, gerade eben noch rechtzeitig», nörgelte Dennis.
    Und diesmal hatte er tatsächlich recht, denn nur wenige Augenblicke später pfiff Didi das Trainingsspiel an.

Den Kickern fiel es nicht leicht, in das ungewöhnliche Spiel hineinzufinden. Die Torhüter und die Abwehrspieler mussten stets höllisch aufpassen, weil die gegnerischen Angriffe nicht wie sonst nur von vorn, sondern plötzlich von allen Seiten kamen. Das Hauptproblem waren jedoch nicht die beiden zusätzlichen Gegner, sondern der zweite Ball! Kaum hatten die Verteidiger einen Angriff abgewehrt, konnte auf der anderen Seite schon der nächste auf das eigene Tor zurollen.
    Die Mittelfeldspieler mussten deshalb noch mehr laufen als sonst und bei jedem Spielzug genau überlegen, ob sie sich in den

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