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Fußballschule am Meer Bd. 3 - Im Alleingang

Fußballschule am Meer Bd. 3 - Im Alleingang

Titel: Fußballschule am Meer Bd. 3 - Im Alleingang Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ulli Schubert
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  Norderdünen immer noch langweilte, der wollte es nicht anders!
    Die «Pappnasen» hatten schon bald nach dem Einzugden Billardraum für sich entdeckt. Dort gab es neben einer gemütlichen Sitzecke aus mehreren Sesseln und einem langgestreckten Sofa einen großen Poolbillardtisch und einen kleineren Carambolagetisch. Der hatte keine Löcher an den Seiten und wurde nur mit drei Kugeln gespielt. Trotzdem war dieses Spiel erheblich schwerer als Poolbillard. Ab und zu kamen andere Bewohner, um eine Partie zu spielen. Aber die meisten verschwanden gleich wieder; spätestens wenn sie merkten, dass sie störten.
    An diesem Abend blieben die acht jedoch unter sich. Sie machten erst ein paar Spiele, doch irgendwann saßen sie wie fast jeden Abend in ihrer Sitzecke und unterhielten sich. Über Dennis. Er war nicht zum Abendessen erschienen, genau wie drei Spielerinnen aus dem Mädchen-Team, die in der Fußballschule wohnten.
    «Dennis ist ein Idiot», wiederholte Luca seine Meinung vom Trainingsplatz. «Ich hoffe, die Mädchen haben ihn erwischt. Da, wo ich herkomme, würden die Mädchen einen wie Dennis in der Nordsee ertränken!»
    «Wo du herkommst, gibt es doch weit und breit keine Nordsee», sagte Julia und fing sich prompt einen eindringlichen, fast schon warnenden Blick ein. Die Torhüterin nickte. Offenbar wusste sie, wo er gewohnt hatte, bevor er in die Fußballschule gekommen war, aber Luca wollte nicht, dass sie es weitererzählte.
    «Ist das ein Geheimnis?», fragte Brit.
    «Ein dunkles!», sagte Luca und machte deutlich, dass das Thema damit für ihn erledigt war.
    Die anderen bedrängten ihn nicht weiter. Nur Finnnahm sich vor, Luca noch einmal darauf anzusprechen, wenn sie allein in ihrem Zimmer waren.
    «Ich finde, dass du recht hast, Luca, und ich bin dafür, dass wir Dennis aus dem Team schmeißen», sagte Julia. «Echt, er ist so ein   …!»
    «Wir können ihn nicht rausschmeißen», unterbrach Filip sie. «Wir haben Herrn Petersen das Versprechen gegeben, dass wir uns um Dennis kümmern.»
    «Versprechen gegeben ist gut», sagte Dani. «Er hat uns erpresst! Wenn wir Dennis nicht bei uns mitspielen lassen, löst er die ‹Pappnasen› auf. Und das wäre doch schade!»
    «Wirklich?», fragte Josh. Brits Zwillingsbruder hatte wie jeden Abend die ganze Zeit dabeigesessen und kein einziges Wort gesagt. Jetzt schien es aber wichtig zu sein, sonst hätte er seinen Mund nicht aufgemacht.
    «Natürlich», sagte Dani. «Warum fragst du?»
    «Weil du dich vorhin beim Training nicht eindeutig geäußert hast», sagte Josh. «Du hast zu Sarah gesagt, dass ihr euch das Angebot des Mädchen-Teams überlegen werdet!»
    «Na und?», sagte Charly, die schon auf dem Trainingsplatz so ausgesehen hatte, als ob sie zumindest nicht ganz abgeneigt wäre, in einem reinen Mädchenteam zu spielen. Genau wie Julia.
    «Es ist doch nicht verboten, sich Gedanken zu machen, oder?», sagte die Torhüterin.
    «Ich glaube, die meisten Leute denken viel zu viel», sagte Finn. «In der Regel schadet das nur.»
    «Wie falsch das ist, kannst du schon daran erkennen, dass du ohne Nachdenken solche Sätze sagst», meinte Dani.
    «Hä?», machte Finn, und auch die anderen hatten die Stürmerin nicht wirklich verstanden.
    «Egal», sagte Dani und winkte ab. «Natürlich ist es erlaubt, über ein Angebot in aller Ruhe nachzudenken. Wenn man die Absicht hat, seine Mannschaft zu verlassen. Das haben wir aber nicht, oder, Mädels?»
    «Natürlich nicht», sagte Brit sofort.
    «Das letzte Jahr in einer gemischten Mannschaft lassen wir uns doch nicht nehmen», sagte Charly, und Julia fügte hinzu: «Am liebsten würden wir für immer mit euch zusammen spielen!»
    Die vier Jungs strahlten zufrieden, aber sie waren nicht in der Lage, so viel Mannschaftstreue und Herzlichkeit ohne einen Spruch anzunehmen.
    «Ihr habt euch von Rocky anstecken lassen», sagte Filip. «Bestimmt wollt ihr nur bei uns bleiben, um mit uns zusammen duschen zu können!»
    «Genau», sagte Luca. «Ihr wollt uns nackt sehen!»
    Finn und bestimmt auch die anderen drei Jungs hatten damit gerechnet, dass die Mädchen diese Unterstellung weit von sich weisen würden, dass sie laut schreien oder lachen oder sich den Finger in den Hals stecken und so tun würden, als ob sie sich übergeben müssten. Eben alles, was Jungs im umgekehrten Fall gemacht hätten.
    Doch die Mädchen reagierten anders. Ganz anders!
    «Natürlich», sagte Charly, die eigentlich Charleen hießund mit ihren

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